Wie werde ich Logopädin in der Schweiz?

Folgende schweizerische Vorbildungsausweise berechtigen zur Zulassung zum Bachelorstudium an der Universität Freiburg:

  • Schweizerische oder schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität
  • Berufs- oder Fachmaturitätsausweis + Zeugnis über die Ergänzungsprüfung der Schweizer Maturitätskommission (Passerelle)
  • Bachelorabschluss einer schweizerischen universitären Hochschule, einer anerkannten schweizerischen Fachhochschule (FH) oder pädagogischen Hochschule (PH)

Eine Liste aller weiteren anerkannten schweizerischen Vorbildungsausweise befindet sich auf der Webseite von swissuniversities: http://studies.unifr.ch/go/de-admission-swiss-certificates

Ausländische Vorbildungsausweise werden grundsätzlich nur anerkannt, wenn sie im Wesentlichen einer schweizerischen gymnasialen Maturität entsprechen. Sie müssen einen allgemein bildenden Charakter aufweisen. Als allgemein bildend gilt ein ausländischer Vorbildungsausweis, wenn in den letzten drei Schuljahren der Sekundarstufe II durchgehend mindestens sechs allgemein bildende, voneinander unabhängige Fächer gemäss folgender Liste absolviert wurden:

Die Arbeitsgruppe Fortbildung organisiert fachspezifische Kurse für das kantonale Weiterbildungsangebot des Instituts für Weiterbildung und Dienstleistungen IWD der Pädagogischen Hochschule Bern.

Die neuen logopädiespezifischen Kurse wie auch weitere sonderpädagogische Kursangebote fürs kommende Schuljahr sind aufgeschaltet.
Fleissiges Anmelden lohnt sich!
Bei grossem Interesse werden die organisierten Kursangebote nach Möglichkeit auch doppelt durchgeführt.

Diese Links führen zu den aktuellen Angeboten:

Auch der DLV führt einen vielfältigen Veranstaltungskalender mit Kursen und vielem mehr.

Ausserkantonale Kursangebote

Unter den Weiterbildungsangeboten der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Logopädie SAL findest du ein vielfältiges Kursangebot.

Die Gesellschaft für entwicklungspsychologische Sprachtherapie bietet verschiedene Kurse an.

CAS-Zertifikatslehrgänge

Unter den Weiterbildungsangeboten der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Logopädie SAL findest du verschiedene CAS-Zertifikatslehrgänge.

Master in Logopädie

Die Universität Fribourg bietet als einzige Schweizer Ausbildungsstätte einen Master in Sonderpädagogik mit der Option Logopädie an. 

Ausleihe von Tests und Zeitschriften

In der Bibliothek vonRoll gibt es diverses Material, das für Logopädinnen und Logopäden interessant ist, von Fachbüchern über Spiele bis zu Diagnostikmaterial.

Geschützte Tests, die über die Testzentrale zu kaufen sind, dürfen nicht in der Bibliothek stehen. Das Institut für Heilpädagogik der PHBern verfügt deshalb über eine eigene Testsammlung, die auch logopädische Tests enthält. Diese dürfen von Mitgliedern von Logopädie Bern ausgeliehen werden.

1.  Überprüfe im IDS-Katalog, ob der  gewünschte Test in der Bibliothek vonRoll in der öffentlichen Ausleihe steht.

2.  Wenn nicht, kann Cornelia Frigerio (cornelia.frigerio[at]phbern.ch) angefragt werden, ob der Test verfügbar ist. Der Anfrage muss eine Kopie oder ein Scan des Mitgliederausweises von Logopädie Bern beigelegt werden sowie die Angaben zum gewünschten Zeitraum der Ausleihe.

3. Falls der Test verfügbar ist, bekommst du ein Ausleihformular und alle weiteren Informationen. Weitere Absprachen erfolgen dann mit dem für die Ausleihe zuständigen Assistenten.

4. Der Test kann mit dem vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Formular gemäss Absprache mit dem Assistenten im Institut für Heilpädagogik, Fabrikstrasse 8, 3012 Bern, 2. Stock abgeholt und wieder zurückgegeben werden.

In der Bibliothek vonRoll ist auch eine grosse Auswahl an aktuellen Zeitschriften zu finden.
Zur Zeit sind dort folgende Zeitschriften mit den aktuellen Ausgaben vorhanden:

•  Forum Logopädie
•  Praxis Sprache (früher Die Sprachheilarbeit)
•  SAL-Bulletin
•  Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik
•  Logos (L.O.G.O.S. interdisziplinär)

Alle Zeitschriften der Bibliothek sind im Verbundkatalog der Universitäten Basel und Bern verzeichnet.

Die Zulassung zum Studium erfordert eine gymnasiale Maturität, ein von der EDK anerkanntes Lehrdiplom oder den Abschluss einer Fachhochschule. Berufs- und Fachmaturandinnen sowie Berufs- und Fachmaturanden, die die Ergänzungsprüfung gemäss dem Passerellenreglement bestanden haben, sind wie gymnasiale Maturandinnen und Maturanden zugelassen.

Kandidatinnen und Kandidaten, die über eine Fachmaturität, über einen Fachmittelschulausweis, über eine Berufsmaturität oder über einen Abschluss einer mindestens dreijährigen anerkannten Berufsausbildung mit einer mehrjährigen Berufserfahrung verfügen, können zum Studium zugelassen werden, sofern sie einen Allgemeinwissensstand auf gymnasialem Maturitätsniveau mittels einer Ergänzungsprüfung vor Beginn der Ausbildung ausweisen können. Der Fächerkanon und das Niveau der Ergänzungsprüfung entsprechen demjenigen der Passerelle von der Berufsmaturität an die universitären Hochschulen.

Passerellenlehrgang TSME

Weitere Passerellenlehrgänge

Bewerberinnen und Bewerber ohne formalen Zulassungsausweis können zum Studium zugelassen werden, nachdem sie in einem von der SHLR durchgeführten Aufnahmeverfahren erfolgreich auf ihre Studierfähigkeit hin geprüft worden sind (Aufnahme sur dossier). Voraussetzungen für die Zulassung zum Aufnahmeverfahren sind: 

  • Mindestalter 30 Jahre
  • Abschluss einer dreijährigen Ausbildung auf der Sekundarstufe II
  • Berufsmaturität, Fachmaturität, Wirtschaftsmaturität (WMS/WMI) oder Diplom einer höheren Fachschule (HF)
  • nachgewiesene Berufstätigkeit im Umfang von 300 Stellenprozenten nach Abschluss der Ausbildung. Dieser Umfang kann auf Berufstätigkeiten im Zeitraum von maximal 7 Jahren verteilt sein.

Für ein Studium an der SHLR sind folgende berufsrelevanten Voraussetzungen zu erfüllen:

  1. Vorpraktikum in Form einer mindestens dreimonatigen Unterrichtserfahrung, sozialpädagogischen oder klinischen Praxis

  2. Berufsorientierung: Einblick in die logopädische Tätigkeit an mindestens drei Tagen (24 Lektionen) in drei verschiedenen Institutionen (logopädischer Dienst, Sprachheilschule, Klinik, logopädische Praxis).

  3. keine berufsrelevante Beeinträchtigung bezüglich Gehör, Stimme sowie Zahn- und Kieferstellung

  4. keine berufsrelevante Beeinträchtigung bezüglich Sprech-, Lese- und Schreibvermögen

  5. das Beherrschen der deutschen Standardsprache in Wort und Schrift
    Bitte reichen Sie bei nicht deutscher Erstsprache ein Goethe-Zertifikat C2 mit der Anmeldung ein.

  6. die unterschriftliche Bestätigung, dass weder Einträge im Zentralstrafregister bestehen noch Verfahren wegen Sexualdelikten mit Minderjährigen laufen

Die Punkte 3 und 4 müssen mittels Gutachten durch von der SHLR bezeichnete Stellen belegt werden.

Der Beruf Logopädin / Logopäde erfordert Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe, Kommunikationsfähigkeit, psychische Belastbarkeit, Verständnis für soziale Zusammenhänge, Flexibilität, pädagogisches Geschick, Kreativität, Fähigkeit der Selbsteinschätzung und Geduld.

Was muss ich tun um Logopädin zu werden?

Wenn du Logopädin bzw. Logopäde werden möchtest, benötigst du in der Regel einen Realschulabschluss..
ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für den Beruf..
ein phoniatrisches Gutachten (Feststellung der stimmlichen Eignung).
ein HNO-Test..
ein erweitertes Führungszeugnis bei Arbeit mit Kindern..

Wie viel verdient eine Logopädin in der Schweiz?

Wie viel verdient man als Logopäde/in in der Schweiz Das ist ein Monatsverdienst zwischen 6.167 CHF und 9.743 CHF Brutto. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Logopäde/in damit bei 84.552 CHF Brutto.

Wie lange muss man studieren um Logopädin zu werden?

Dauer und Verlauf des Logopädie Studiums sind eng verknüpft mit der jeweiligen Studienform. So kann das Studium zwischen sechs und neun Semester dauern. In vielen Fällen ist bereits die Ausbildung im Studium integriert.

Kann man als Deutscher Logopäde in der Schweiz arbeiten?

3. Wie sieht es mit der Arbeit als Logopädin im Ausland (z.B. Schweiz) aus? Grundsätzlich kann man in jedem Land der EU auch mit dem schulischen Abschluss arbeiten, obwohl in allen anderen europäischen Ländern die Ausbildung zur Logopädin nur auf Bachelor- oder sogar Masterniveau angeboten wird.