27. April 2016 Show
Für verschiedene Metalle wie Quecksilber, Gold, Platin, Kupfer, Kobalt, Aluminium, Eisen, Chrom sind zytotoxische, immunologische und krebserregende Wirkungen, sowie Auswirkungen auf den Stoffwechsel wissenschaftlich gut belegt [1-10]. Metallbestandteile können in der Regel wenige Tage nach dem Einbringen in den Mund überall im Körper nachgewiesen werden. Grundsätzlich muss man drei metallbedingte Belastungsrichtungen unterscheiden:
Unterschiedliche Werkstoffe mit unterschiedlichen Wirkungen auf den KörperAmalgamNoch heute wird in den meisten Zahnarztpraxen routinemäßig Amalgam verwendet. Zum einen, weil es sich dabei um einen Werkstoff handelt, der einfach zu verarbeiten ist und lange hält, zum anderen weil er von den Krankenkassen subventioniert wird, also kostenfrei ist.
Durch Kauen, Knirschen, Zähneputzen und heiße oder kalte Getränke wird täglich eine gewisse Menge an Quecksilberdampf freigesetzt. Das Ganze spielt sich zwar im Mikrogrammbereich ab, wenn man jedoch bedenkt, dass bereits ein Molekül Hg Nervenzellen zerstören kann, ist dies nicht zu unterschätzen. Hg gilt als das giftigste nichtradioaktive Element und übertrifft hierin alle anderen bekannten Elemente, wie zum Beispiel Blei, Kadmium und Arsen zum Teil um ein Vielfaches [11-13]. In Tierstudien konnten bereits nach 14 Tagen Amalgam Tragedauer pathologische Veränderungen im Gehirn nachgewiesen werden [14-15]. Täglich werden pro Füllung zirka 2-3µg Quecksilberdampf freigesetzt und das über eine durchschnittliche Tragedauer von 20 Jahren. Man kann hier folglich von einer niedrig dosierten, chronischen Vergiftung sprechen. In zahlreichen Studien wurde ein ungefähr 2- bis 5-facher Anstieg von Quecksilber in Blut und Urin bei lebenden Amalgamträgern beobachtet, bei Untersuchungen an verstorbenen Patienten wurden in unterschiedlichen Körpergeweben sogar 2-bis 12-fach erhöhte Hg-Mengen gefunden. Diesen Studien zufolge ist Amalgam die Hauptquelle für die Quecksilber Belastung im menschlichen Körper [5,16-35]. Quecksilber ist bekannt dafür jedes Symptom nachzuahmen und ist aus eben diesen Gründen im Körper nicht tolerierbar. Der menschliche Körper ist äußerst intelligent und speichert, wenn möglich, die fettlöslichen Toxine im stoffwechselinaktiven Binde- oder Fettgewebe. Bei sportlichen Menschen oder bei Personen mit einem niedrigen Körperfettanteil werden die Toxine allerdings häufig im Nervengewebe oder Gehirn abgelagert. Besonders gefährdet sind Säuglinge in der Stillzeit bzw. schon während der Schwangerschaft im Mutterleib, da Hg vollständig plazentagängig ist. Die Quecksilbermenge in Brustmilch und Fruchtwasser korreliert eindeutig mit der Menge der mütterlichen Amalgamfüllungen [36-47]. Da Amalgamfüllungen die Hauptquelle für die Vergiftung mit Quecksilber und anderen Schwermetallen sind, sollten diese, egal ob bereits chronisch krank oder aus präventiven Gründen, entfernt werden. Dentale MetalllegierungenWeder Gold, Nickel, Palladium, Silber, Platin noch Titan sind im menschlichen Organismus biologisch vorhanden. Sie kommen jedoch in Dentallegierungen routinemäßig zum Einsatz. Als erschwerender Faktor kommt noch hinzu, dass laut Medizinproduktegesetz (MPG) alle Bestandteile eines
Werkstoffes unter 1% nicht angegeben werden müssen.
Eine Batterie entsteht, wenn zwei unterschiedliche Metalle in eine
leitfähige Lösung gebracht werden. In Richtung der elektrochemischen Spannungsreihe gehen die unedleren Metallionen in Lösung und fließen in Richtung des edleren Metalls, dabei werden Elektronen freigesetzt – es fließt ein Strom. Der Speichel ist durch seinen hohen Mineraliengehalt die optimale elektrolytische Lösung. Ein klassisches Beispiel ist eine Goldkrone neben einer Amalgamfüllung oder der Goldaufbau auf einem Titanimplantat. Man spricht in diesem Fall von einem galvanischen Element oder
dem Batterieeffekt. Diese vergleichsweise hohen dentalen Mundströme führen zur Korrosion der Metalle im Laufe der Tragezeit, was unweigerlich mit den Problemen der Toxizität der Metalle an sich korreliert. TitanTitanunverträglichkeitBereits 15 bis 20% der Bevölkerung reagieren laut Dr. Volker von Baehr (IMD-Berlin) unverträglich auf Titan [51], hauptsächlich ausgelöst durch die massenhafte Verwendung von Titandioxid als Füllstoff oder Farbstoff in Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, Körperpflegeprodukten, Kosmetika, Kaugummi und Zahnpasta. Die gewebsspezifischen Fresszellen reagieren auf die, beim Eindrehen der Implantate durch Abrieb entstandenen Titanoxidpartikel mit einer gesteigerten unspezifischen Immunantwort. Dabei entsteht vermehrt oxidativer Stress [52-53]. In einer Studie von Weingart wurden Titanoxidpartikel in regionalen Lymphknoten gefunden [54]. Das Lymph- und Immunsystem wird also zusätzlich belastet. Auch eine Beteiligung an der Entstehung von Autoimmunreaktionen wird diskutiert [55]. Radar et. al. konnten zeigen, dass Zirkonoxidpartikel gleicher Größe im Gegenzug keine entzündliche Immunantwort (TNF-α) in einem Fresszell-Kulturmedium induzieren [56]. Wie bei alle anderen Metallen, stellen auch Titanimplantate kleine Antennen für elektromagnetische Felder dar. In einer klinischen Studie von Fujii kam es bei Patienten mit Titanimplantaten zu Balanceproblemen, ausgelöst durch eine Verstärkung er elektromagnetischen Wellen durch die Titanimplantate [57]. TherapieAus oben genannten Gründen ist es verständlich, dass im Zuge der konsequenten Biologischen Zahnmedizin alle Metalle entfernt werden sollten, um zum einen das Immunsystem zu entlasten, zum anderen aber auch Mikroströme und Wechselwirkungen mit den elektromagnetischen Feldern zu reduzieren. Im ersten Schritt werden alle Metalle entfernt und durch Provisorien ersetzt. Amalgamentfernung unter SchutzmaßnahmenUnterstützung der körpereigenen EntgiftungsleistungDamit Ihr Körper ideal auf die anstehende Amalgamentfernung vorbereitet ist, beginnen Sie bereits 14 Tage vor der geplanten Sitzung mit unserem Entgiftungsprotokoll (DTX n. Dr. Dominik Nischwitz) oder halten sich an die vorgaben Ihres überweisenden Umweltmediziners oder Heilpraktikers. Trotz maximalen Schutzmaßnahmen bei der Entfernung der Metalle, lässt es sich nicht vermeiden, dass eine geringe Menge an Quecksilberdampf in den Körper gelangt. Durch die verstärkte Supplementierung mit Nährstoffen hat ihr Körper nun die Möglichkeit diese Gifte optimal abzufangen und auch auszuscheiden. Das Risiko einer erhöhten Vergiftung bei der Entfernung wird also minimiert. Unser Detox-Protkoll unterstützt den Körper in seiner Entgiftungsfunktion, mit dem Ziel die Phase der Amalgamentfernung ohne weitere Probleme durchführen zu können. Es ist keinesfalls als vollständige Schwermetallausleitung zu verstehen. Diese kann erst beginnen nachdem der Mund komplett biologisch saniert wurde (Metall- und Störfeldsanierung). Bitte konsultieren Sie hierzu ihren behandelnden Arzt oder Heilpraktiker. Bei der Amalgamentfernung werden die meisten Fehler begangen. Üblicherweise wird der Zahnarzt, da er über die oben genannte Problematik nicht Bescheid weiß (nicht Universitätslehrmeinung), die Füllung ohne jegliche Schutzmaßnahmen einfach heraus bohren. Dabei entsteht jedoch eine sehr große Menge an hochgiftigem, anorganischem Quecksilberdampf (Hg0). Es ist nicht selten, dass Patienten nach eben so einer routinemäßigen Amalgamentfernung mit neurologischen Beschwerden, chronischer Müdigkeit, Gelenk- und Muskelbeschwerden oder anderen, neu hinzugekommenen Symptomen reagieren. Aus diesem Grund ist die Entfernung der Amalgam Füllungen unter absoluten Schutzmaßnahmen unabdingbar.
In der Praxis des Autors hat sich folgendes Protokoll bewährt:
Metallentfernung (Kronen und Brücken aus Hochgold- oder nicht-edelmetallhaltigen- Legierungen)Alle Metalle werden zumindest unter Kofferdamm entfernt, um eine Aufnahme von Metallpartikeln über die Schleimhäute und den Magen-Darm-Trakt zu vermeiden. Bei schweren Erkrankungen oder auf Wunsch des Patienten ist es auch bei der allgemeinen Metallentfernung möglich, maximale Schutzmaßnahmen (s. Amalgamentfernung) anzuwenden. TitanentfernungMit Hilfe eines Titanstimulationstests (Bluttest) kann man überprüfen, ob bereits eine Unverträglichkeit auf Titandioxid vorhanden ist. Auch visuell lässt sich bereits im Mund an Hand von entzündetem Gewebe um das Implantat eine Unverträglichkeit vermuten. Ist dies der Fall, sollten die Implantate im Zuge der Behandlung entfernt und durch ein vollkeramisches Implantat ersetzt
werden. Was Sie als Patient beachten solltenIn den Tagen vor der Amalgamentfernung oder Metallentfernung sollten alle schädigenden Ernährungseinflüsse eliminiert werden. Das heißt: Verzicht auf Kaffee, Alkohol, Tabak, Speißezucker, Süßstoffe, Transfette, Gluten und Kuhmilchprodukte. Ernährung 1-3 Wochen vor der OP:Vermeiden Sie Tabak, Koffein, Alkohol, Einfachzucker, gesättigte Fettsäuren sowie Gluten- und Kuhmilchprodukte. Nahrungsergänzungen/Medikamente:
Tag der Entfernung:Ernährung bleibt gleich. Viel Trinken nach der Behandlung. Nahrungsergänzungen:
Nach der Entfernung:Bitte halten sie sich an die Angaben aus dem Ernährungsdesign n. Dr. Dominik Nischwitz oder an die Anweisungen ihres behandelnden Umweltmediziners oder Heilpraktiker Ihre Mitarbeit ist entscheidend. Bitte nehmen Sie die Nahrungsergänzungen und Medikamente wie verordnet ein und halten sich an die angegebenen Ernährungsempfehlungen (s. Bone Healing Protokoll Supreme oder Detox Protokoll). Bitte nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich (2-3 Liter stilles Wasser). Nach der erfolgten Metallsanierung unterstützen Sie ihren Körper weiterhin mit den benötigten Nährstoffen und füllen Ihre Speicher weiter auf. Im Zuge des ALL IN ONE CONCEPT (Komplettsanierung) steht als nächster Schritt die Störfeldsanierung an (Entfernung der wurzelbehandelten Zähne und Osteolysen im Kieferknochen (s. Störfeldsanierung). Nach erfolgter Sanierung der Mundhöhle und frühestens 6-8 Wochen nach der letzten Operation kann die vollständige Ausleitung der Schwermetalle mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker beginnen. Literatur zum Download Wie macht sich eine Metallallergie im Mund bemerkbar?Reaktionen können zum Beispiel Mundgeruch, Metallgeschmack im Mund oder Zahnfleischbluten sein. Möglich sind aber auch allgemeingesundheitliche Probleme, denn über die Mundschleimhaut können Metallbestandteile in den Blutkreislauf und von dort aus bis in unsere Körperzellen vordringen.
Ist Metall im Mund schädlich?Metalle sind für unseren Körper nicht per se schädlich. Im Gegenteil: Es gibt sogar Metalle wie Eisen oder Magnesium, die in geringer Konzentration ganz natürlich in unserem Körper vorkommen und für die biochemischen Prozesse in unserem Organismus, sprich: für unseren Stoffwechsel benötigt werden.
Wie stellt man fest ob man gegen Metalle im Mund allergisch ist?Bei Verdacht auf eine Allergie sollte der Patient sich einem Patch-Test mit der Testreihe »Dentalmetalle« unterziehen, so Wolowski. Dabei werden die Allergene wegen der dort stärkeren Reaktion auf der Rückenhaut und nicht auf der Mundschleimhaut aufgetragen.
Kann eine Zahnprothese krank machen?„Die Studie belegt, dass das Tragen eines Kunstgebisses über Nacht nicht nur zu einer größeren mikrobiellen Belastung und mehr Entzündungen im Mund führen kann, sondern tatsächlich auch mit einem häufigeren Auftreten von Pneumonien assoziiert ist.
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