Warum hört man nichts wenn man sich streckt

Sie wollen künftig besser und wacher in den Tag starten? Dann sollten Sie diese sieben Dinge unbedingt vermeiden

Nicht umsonst sagt man, jemand sei mit dem falschen Fuß aufgestanden, wenn er oder sie einen besonders schlechten Tag hat. Wie wir unseren Tag beginnen, hat einen enormen Einfluss darauf, wie er insgesamt verläuft, wie wir uns dabei fühlen und was wir leisten können.

Den ersten Minuten des Tages besondere Aufmerksamkeit zu schenken, lohnt sich daher. Wenn Sie gut in den Tag starten wollen, sollten Sie diese sieben Dinge besser nicht tun.

1. Zum Handy greifen

So verlockend es auch sein mag (nutzen Sie das Telefon als Wecker, ist die Versuchung gleich noch viel größer) - morgens erst einmal kurz bei Facebook vorbeizuschauen, ist ein denkbar schlechter Start in den Tag.

Zum einen werden Sie dort noch vor dem Aufstehen mit meist nicht guten Nachrichten aus aller Welt konfrontiert, zum anderen bleibt es oft nicht bei dem kurzen Blick. Wenn Sie das Telefon eh schon in der Hand halten, schauen Sie auch noch flink in die Mails, den Kalender und, und, und ... Und schon sind Sie vor dem Aufstehen nicht nur gestresst, sondern haben auch wertvolle Zeit verloren, die Sie für ein leckeres und ausgewogenes Frühstück so gut hätten gebrauchen können.

2. Snoozen

Fünf zusätzliche Minuten mögen verlockend erscheinen. Doch wer die Snooze-Taste betätigt, begeht einen der fünf schlimmsten Schlaffehler überhaupt. Drücken Sie auf die Schlummertaste und nicken danach noch einmal ein, geht Ihr Körper davon aus, noch einmal einen Schlafzyklus durchlaufen zu können. Da er dafür aber deutlich länger braucht als die Snoozedauer, wachen Sie danach nur noch erschöpfter auf und werden sich recht wahrscheinlich auch den ganzen Tag nicht mehr davon erholen.

3. Kaffee trinken

Viele Menschen brühen sich morgens zunächst einmal einen Kaffee, um "in den Tritt zu kommen". Doch gerade morgens schüttet ein gesunder (und nicht an morgendlichen Kaffee gewöhnter) Körper besonders viel Cortisol aus, ein Hormon, das uns mit Energie für den Tagesbeginn versorgt. Wer vor 9:30 Uhr Kaffee trinkt, senkt die Produktion dieses körpereigenen Stoffes und sorgt so dafür, dass der ganze Tag nur mit weiterem Kaffee zu schaffen ist.

4. Im Dämmerlicht fertigmachen

Licht spielt beim Aufwachen eine wesentliche Rolle. Je heller es beim Aufstehen ist, umso leichter werden Sie wach und umso besser können Sie in den Tag starten. Gerade im Winter sorgt diese Tatsache dafür, dass es vielen Menschen schwerfällt, richtig wach zu werden. Tapsen Sie deshalb morgens nicht im Dämmerlicht umher, sondern machen Sie die Vorhänge auf oder ziehen Sie die Rolläden hoch. Ist es draußen noch dunkel, sorgen Sie mit Lampen für helles Licht, das Sie wach macht für den Tag.

5. Nach dem Weckerklingeln eingerollt liegenbleiben

Sobald der Wecker Ihre Träume beendet, sollten Sie Ihre Schlafposition verlassen. Das heißt nicht, dass Sie sofort aufstehen müssen, aber Sie sollten unbedingt Ihre Position ändern. Sonst wird es schwer, den Körper auf das Aufstehen einzustellen. Strecken Sie sich deshalb noch im Bett nach Herzenslust: Arme, Beine, Hände, Füße - räkeln und recken Sie sich, bis auch der kleine Zeh richtig wach ist! 

Wer diesen Tipp befolgt, startet deutlich zufriedener in den Morgen und wird im Verlauf des Tages weniger anfällig für Stress und schlechte Laune sein.

6. Mit sich selbst diskutieren

Studien zufolge hat jeder Mensch für einen einzelnen Tag ein gewisses Kontingent an Willensstärke. Wer morgens schon viel davon verbraucht, wird im Laufe des Tages weniger durchsetzungsstark bzw. konsequent sein. Vermeiden Sie es deshalb unbedingt, schon morgens Ihre Willenskraft auf die Probe zu stellen, indem Sie Ausreden suchen, trödeln oder auf andere Weise versuchen, Ihren Morgen zu verlängern. Schaffen Sie sich stattdessen feste Rituale, sodass Ihr Morgen fast automatisch abläuft. So starten Sie deutlich besser und vor allem willensstärker in den Tag.

7. Das Bett ungemacht zurücklassen

Wie eine Studie gezeigt hat, sind Menschen, die morgens ihr Bett machen, glücklicher als diejenigen, die sich nach dem Aufstehen nicht mehr damit befassen. Das Bett zu machen kann der erste Schritt in einen geordneten Morgen mit festen Abläufen sein, der wiederum hilft, besser in den Tag zu starten. Zudem gibt es kaum etwas Herrlicheres, als abends in ein liebevoll gemachtes Bett zu schlüpfen.

Warum hört man nichts wenn man sich streckt

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Gähnen gilt als unhöflich, was vor allem daran liegt, dass es mit Müdigkeit in Verbindung gebracht wird. Dabei gähnen wir auch bei Anstrengung oder Stress. Es kann also nicht nur mit Schläfrigkeit zu tun haben.

Es beginnt mit einem tiefen Atemzug, der Mund öffnet sich und es entweicht ein tiefer Ausatemstoß. Manchmal wird ein herzhaftes Gähnen auch von Tränen begleitet. Einer gähnt, alle anderen gähnen mit. Stimmt das so und warum gähnen wir?

Psychopathen gähnen weniger

Dass Gähnen ansteckend ist, ist auf Spiegelneurone in unserem Gehirn zurück zu führen. Diese sorgen dafür, dass wir weinen, wenn jemand weint, dass wir lachen, wenn jemand lacht und dass wir Mitleid empfinden. Wenn wir uns gut in andere Menschen hineinversetzen können, sind wir tendenziell anfälliger für das Mitgähnen.

Nachweislich konnte auch festgestellt werden, dass Menschen mit einer niedrigen Sozialkompetenz weniger gähnen. So reagieren die Spiegelneurone von Psychopathen weniger empfindlich auf die Menschen in ihrer Umwelt. Das liegt vor allem an dem fehlenden Einfühlungsvermögen. Aber Achtung, das heißt nicht, dass jemand, der sich vom Gähnen anderer nicht anstecken lässt, automatisch ein Psychopath ist.

Gähnen, weil wir müde sind

Die Theorie, dass Gähnen nur durch einsetzende Müdigkeit ausgelöst wird, ist mittlerweile überholt. Das liegt vor allem an der Erkenntnis, dass wir auch gähnen müssen, wenn wir Stress haben oder uns stark konzentrieren. Doch wenn es nicht mit Müdigkeit zu tun hat, woran liegt es dann, dass diese Reaktion ausgelöst wird?

Gähnen sorgt für eine erhöhte Sauerstoffaufnahme

Klar, durch eine tiefe Atmung wird dem Körper mehr Sauerstoff zugeführt. Doch Sauerstoffmangel ist nicht die Hauptursache für das Gähnen, vielmehr ist es ein positiver Nebeneffekt. So gähnen wir häufiger, wenn die Außentemperatur bei 20° liegt. Die Aufnahme von kühler, frischer Luft könnte also ein Grund sein. Denn nachweislich sinkt die Gähnfrequenz, wenn es sehr kalt oder warm ist. Warum ist der Körper an dieser Lufttemperatur interessiert?

Gähnen kühlt das Gehirn

Klingt komisch, soll aber so sein. Das tiefe Einatmen befördert viel frische Luft in unsere Atemwege. In Studien gähnten die Probanden vermehrt, wenn sich ihre Gehirntemperatur erhöhte. Forscher kamen daher zu dem Schluss, dass das Gähnen der Kühlung des Gehirns dient. Dieser Erklärungsansatz passt zu der Vermutung, dass gähnen uns wach und konzentriert halten soll. Durch die Kühlung des Gehirns sind wir „frisch im Kopf“ und regen unseren Körper zur vollen Aufmerksamkeit an. Ähnlich wie das Strecken des Körpers, dient das Gähnen somit der Erholung.

Eine abschließende und allgemeingültige Erklärung für das Phänomen des Gähnens konnte bislang jedoch noch nicht gefunden werden. Vielmehr begründen sich die Erklärungen in Theorien und kleinen Forschungsreihen. Ein Grund, warum das Gähnen nicht so weit erforscht ist, ist vermutlich die mangelnde Bedeutung für die Medizin.

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