Warum heilen wenn man behandeln kann

Bei einer leichten depressiven Erkrankung (2 Hauptsymptome und 2 Zusatzsymptome) kann man auch ohne spezielle Behandlung wieder gesund werden. Trotzdem sollte man einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Gemeinsam können dann Arzt oder Psychotherapeut und Patient beobachten, ob und wie sich die Beschwerden verändern. Wenn sich die Beschwerden nicht nach spätestens zwei Wochen verbessern oder sogar verschlechtern, können unterstützende Gespräche, eine allgemeine Beratung, Aufklärung über die Erkrankung, angeleitete Selbsthilfe (z.B. durch Selbsthilfebücher oder Online-Programme) sowie Problemlöseansätze hilfreich sein, bevor eine Psychotherapie oder eine medikamentöse Behandlung begonnen wird.

Bei einer mittelschweren depressiven Erkrankung (2 Hauptsymptome und 3-4 Zusatzsymptome) kommen entweder eine Psychotherapie oder eine Behandlung mit Antidepressiva in Frage.

Bei einer schweren (3 Hauptsymptome und mindestens 4 Zusatzsymptome) oder langandauernden Erkrankung ist meist eine Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva sinnvoll. Wenn sich die Beschwerden danach nicht bessern bzw. sogar verschlechtern oder es zu Suizidgedanken kommt, kann eine stationäre Therapie im Krankenhaus erforderlich sein.

Vergangenheit sein. Kommen aktuell belastende oder einschneidende Lebensumstände hinzu (z. B. Trennungen, Tod eines wichtigen Menschen, Arbeitsplatzverlust), können diese „das Fass zum Überlaufen bringen“. 

Auch manche körperlichen Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion), bestimmte Medikamente (die „Pille“, Antibiotika), oder Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch können Depressionen auslösen.

Oft es ist für Betroffene selbst zunächst schwierig, die Erkrankung zu akzeptieren. Sie fühlen sich von ihrem Umfeld unverstanden. Gut gemeinte Empfehlungen wie „Reiß dich zusammen“ oder Aufmunterungen wie „Kopf hoch, es wird schon wieder“ helfen jedoch nicht. Die Anzeichen einer Depression kommen oft „wie aus heiterem Himmel“ und ohne erkennbaren Anlass. Viele fühlen sich deswegen schuldig oder schlecht und denken: „Es ist doch alles in Ordnung, warum geht es mir so schlecht?“

Niemand ist an seiner Depression „selbst schuld“. Diese Erkrankung kann jeden treffen. Das Risiko an Depressionen zu erkranken, ist in Abhängigkeit von den genannten Auslösern mehr oder weniger hoch. Bricht die Erkrankung aus, kennt man aber oft aber den Grund nicht oder versteht nicht, warum es gerade jetzt dazu gekommen ist. Unterstützung von anderen (z.B. in einer Psychotherapie) kann aber helfen, diese Gründe herauszufinden oder Bereiche am eigenen Leben zu ändern, die Depressionen auslösen oder aufrechterhalten

Für die weitere Heilung von Schürfwunden eignet sich Bepanthen® Wund- und Heilsalbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol. Dieser pflegt die neue Haut, indem er ihr Feuchtigkeit spendet und sie geschmeidig hält, und unterstützt zusätzlich die Neubildung von Hautzellen und die Wundheilung. Der atmungsaktive Salbenfilm schützt die Wunde vor dem Austrocknen. So können Sie den weiteren Heilungsprozess der Schürfwunde beschleunigen.

Schürfwunden mit Hausmitteln behandeln

Während der Heilung ist die Schürfwunde weiterhin sehr empfindlich, daher sollten Sie alle Reize vermeiden, die den Heilungsprozess stören. 

  • Pusten Sie nicht auf die Wunde, um sie zu kühlen oder den Schmerz zu lindern, dadurch können zusätzliche Keime auf die Wunde gelangen. 
  • Auch Hausmittel wie Mehl, Öl oder Honig gehören nicht auf eine offene Schürfwunde, da sie diese verunreinigen und Infektionen begünstigen können. 
  • Wenn sich auf der Schürfwunde ein Schorf gebildet hat, darf dieser nicht entfernt werden, auch wenn er juckt. Denn dadurch wird die Wunde erneut aufgerissen und das Risiko für eine Narbe steigt. 
  • Wenn die Schürfwunde verschlossen ist und sich der Schorf von selbst gelöst hat, können Sie die Haut jedoch mit einigen Hausmitteln pflegen, um sie geschmeidig zu halten. Dafür eignen sich z.B. Kokosöl, Aloe Vera oder Präparate mit Ringelblume.
     

Eine infizierte Schürfwunde erkennen und versorgen

Wenn sich die Beschwerden einer Schürfwunde verschlechtern oder sie auch nach längerer Zeit nicht heilt, kann eine Infektion schuld sein. Besonders gefährdet sind Schürfwunden, die stark verunreinigt waren. Hinweise für eine infizierte Schürfwunde sind:

  • Starke Rötung, Schwellung, Überwärmung und bleibende Schmerzen im Bereich der Wunde
  • Eine anhaltend oder zunehmend nässende Schürfwunde
  • Bildung von Eiter auf der Wunde
  • Fieber und Abgeschlagenheit.

Zu beachten ist, dass beschichtete Wundauflagen einen gelblichen Gelfilm auf der Wunde hinterlassen können, der mit Eiter verwechselt werden kann. Wenn sie den Verdacht auf eine Infektion der Schürfwunde haben, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Dieser kann klären, ob es sich um eine Infektion handelt und Ihnen in dem Fall Antibiotika als Tablette oder Salbe verschreiben, um eine Ausbreitung der Infektion und Komplikationen zu verhindern. 
 

Schürfwunde: So verläuft die Heilung

Bei einer Schürfwunde kommt es zunächst zu einem Austritt von Gewebeflüssigkeit aus der geschädigten Haut – die Schürfwunde nässt. Diese Flüssigkeit überzieht die gesamte Wunde und bildet, wenn sie sie an der Luft eintrocknet, einen Schorf. Dieser Wundschorf dient als natürliches Pflaster und schützt die Wunde vor Austrocknung, erneuter Verunreinigung und Keimen. Unter dem Schorf setzen die geschädigten Zellen Botenstoffe frei, die die Durchblutung fördern, das Immunsystem aktivieren und die Wundheilung in Gang bringen:

  • Bei den meisten Schürfwunden, die nur sehr oberflächlich sind, kann sich die Haut direkt und ohne Narbenbildung aus Stammzellen regenerieren. Die Heilungsdauer beträgt hierbei nur einige Tage. 
  • Liegt allerdings eine tiefe Schürfwunde vor, ist es  möglich, dass die Wunde nur unter Bildung von Narbengewebe repariert werden kann. Dabei ist die Heilungsdauer verlängert und es kann  einige Wochen dauern, bis die Wunde vollständig repariert ist.

Der Wundschorf dient der Wunde zwar zum Schutz, behindert allerdings gleichzeitig die Bewegung und Arbeit der Zellen, die an der Wundheilung beteiligt sind. Daher können Schürfwunden schneller heilen, wenn sie während der Heilung durch geeignete Wundauflagen oder auch der Verwendung eines Wundgels wie beispielsweise BepanGel® Wundgel feucht gehalten werden und so die Schorfbildung verhindert wird. Dadurch juckt die Schürfwunde weniger, die Heilung wird beschleunigt und eine Narbenbildung reduziert.
 

Baden gehen mit Schürfwunde?

Bei längerem Aufenthalt im Wasser kann schützender Wundschorf auf der Schürfwunde aufweichen und die geschädigte Haut aufquellen. Dadurch gelangen Bakterien leichter in die Wunde und der natürliche Heilungsprozess wird gestört. Daher sollten Sie mit einer Schürfwunde während der Heilung nicht baden oder ins Schwimmbad gehen. Kurzes Duschen ist jedoch möglich, insbesondere, wenn die Wunde durch wasserabweisende Pflaster oder eine Folie geschützt ist.
 

Häufig gestellte Fragen zu Schürfwunden

Schürfwunde: Wann zum Arzt?

Gründe für einen Arztbesuch sind eine große oder stark verschmutzte Schürfwunde, anhaltende Blutung, Verletzung im Gesicht oder der Verdacht auf eine Infektion. Auch bei unklarem oder fehlendem Tetanus-Impfschutz ist eine ärztliche Abklärung empfohlen.
 

Bildet sich nach einer Schürfwunde eine Narbe?

Bei einer oberflächlichen Schürfwunde kann sich die Haut normalerweise vollständig regenerieren, sodass sich in der Regel keine Narbe bildet. Bei einer tiefen Schürfwunde, bei der auch tiefe Hautschichten verletzt werden, ist eine Narbenbildung jedoch möglich.

Was fördert die Heilung?

Feuchtigkeit und Wärme können die Wundheilung maßgeblich beschleunigen: Sie sorgen dafür, dass Bakterien aus der Wunde gespült und essentielle Immunzellen in die Wunde gelangen können. Außerdem fördert eine kontinuierliche Befeuchtung das Wachstum neuer Zellen.

Was braucht der Körper um zu heilen?

Besonders die Vitamine A, C und E haben bei der Wundheilung einen hohen Stellenwert: Vitamin A ist wichtig für den Aufbau einer gesunden und narbenfreien Haut, während Vitamin C das Immunsystem unterstützt und die Kollagenbildung – ein wichtiger Bestandteil von Haut, Knorpel und Gewebe – fördert.

Wieso heilen Wunden?

Eine gute Wundheilung ist wichtig, um die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen. Der Körper kann Wunden meist von selbst heilen. Dabei wird das zerstörte Gewebe durch neues ersetzt, und es können sich Narben bilden. Je größer und tiefer eine Wunde ist, desto länger dauert die Heilung der Wunde.

Warum schmerzt es beim heilen?

Das liegt daran, dass die Nervenendigungen nicht tief im Gewebe, sondern direkt auf der Hautoberfläche sitzen. Oberflächliche Wunden (etwa Brand- oder Schürfwunden) verursachen deshalb größere Schmerzen. Tiefe Wunden heilen allerdings schlechter und sind anfälliger für unschönes Narbengewebe.