Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?

Wer in Deutschland unverschuldet erkrankt ist, muss auch nicht zur Arbeit erscheinen – diese Tatsache ist wohl jedem Arbeitnehmer bekannt. Unsicherheiten entstehen meist erst, wenn es darum geht, wann der Arbeitgeber genau über die Krankheit informiert werden muss und wann Beschäftigte dazu verpflichtet sind, einen Arzt aufzusuchen.

Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?
Wie lange darf man in der Ausbildung krank sein?

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Um nachzuweisen, dass sie krank und dementsprechend arbeitsunfähig sind, bedarf es schließlich einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU), die umgangssprachlich auch als Krankschreibung bezeichnet wird. Eine solche erhalten Sie in der Regel von ihrem Hausarzt, nachdem dieser sie untersucht hat. Aber wie lange kann man eigentlich krankgeschrieben werden?

Kurz & knapp: Krankschreibung – Wie lange ist sie möglich?

Wie lange können Arbeitnehmer krankgeschrieben werden?

Grundsätzlich liegt es im Ermessen Ihres Arztes, wie lange er Sie krankschreibt. Gemäß der Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) soll ein Zeitraum von zwei Wochen (bzw. einem Monat in Ausnahmefällen) bei einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung jedoch nicht überschritten werden.

Was, wenn ich nach zwei Wochen immer noch krank bin?

Ist die Krankheit auch danach noch nicht überstanden, erhalten Sie normalerweise nach einer erneuten Untersuchung eine weitere Krankschreibung.

Wie lange wird mein Gehalt weitergezahlt?

In der Regel zahlt Ihr Arbeitgeber Ihr Gehalt bei Krankheit sechs Wochen lang weiter. Sind Sie danach noch nicht gesund, springt die Krankenkasse ein und Sie erhalten Krankengeld.

Im Ratgeber widmen wir uns ganz dem Thema Krankschreibung: Wie lange darf man krankgeschrieben sein? Welchen Pflichten müssen erkrankte Arbeitnehmer nachkommen, damit ihr Gehalt auch bei Krankheit weiterhin gezahlt wird? Welche Rechte haben Ärzte? Hier erfahren Sie es!

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  • Kurz & knapp: Krankschreibung – Wie lange ist sie möglich?
  • Krankmeldung: Wie lange haben Arbeitnehmer dafür Zeit?
  • Wie lange kann man sich krankschreiben lassen?

Krankmeldung: Wie lange haben Arbeitnehmer dafür Zeit?

Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?
Krankenstand: Wie lange ist er möglich?

Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, ist im Arbeitsrecht allgemein zwischen einer Krankmeldung und einer Krankschreibung zu differenzieren: Bei Letzterem handelt es sich um das Dokument, welches Ihre krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit nachweist; ersteres beschreibt die Mitteilung an den Arbeitgeber, dass Sie erkrankt sind.

Diese muss § 5 des Entgeltfortzahlungsgesetzes (EntgFG) zufolge umgehend erfolgen, damit Sie als Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine sechswöchige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben. Auch über die voraussichtliche Dauer der Erkrankung müssen Sie Ihren Chef informieren. Der gleiche Paragraph gibt in puncto Krankschreibung Aufschluss darüber, wie lange Sie Zeit haben, eine solche einzureichen, und wann Sie diese überhaupt benötigen:

Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen.“ (§ 5 EntgFG)

Demzufolge muss die Krankschreibung dem Arbeitgeber spätestens am vierten Tag der Krankheit vorliegen. Sollte der Arbeitsvertrag eine kürzere Frist vorsehen, ist diese maßgeblich. Damit wäre geklärt, wann Sie eine AU brauchen und wann diese abzugeben ist. Doch wie lange darf man eigentlich entschuldigt krank sein? Existiert bei einer Krankschreibung eine Dauer, wie lange sie maximal am Stück ausgestellt werden darf?

Wie lange kann man sich krankschreiben lassen?

Es steht außer Frage, dass es bei einigen Krankheiten länger dauert, sich auszukurieren, als bei anderen. Grundsätzlich entscheidet daher der Arzt darüber, wie lange er die Krankschreibung ausstellt. Dabei muss er sich allerdings trotzdem an gewisse Richtwerte halten, die in den sogenannten Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) festgeschrieben sind.

Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?
Wie lange darf man krankgeschrieben sein?

§ 5 Absatz 4 AU-RL beschreibt in Bezug auf die Krankschreibung, wie lange sie höchstens ausgestellt werden darf:

Die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit soll nicht für einen mehr als zwei Wochen im Voraus liegenden Zeitraum bescheinigt werden. Ist es auf Grund der Erkrankung oder eines besonderen Krankheitsverlaufs sachgerecht, kann die Arbeitsunfähigkeit bis zur voraussichtlichen Dauer von einem Monat bescheinigt werden.“

Dies bedeutet allerdings nicht, dass Sie um jeden Preis nach maximal einem Monat wieder gesund sein müssen. Hier geht es lediglich darum, wie lange eine Krankschreibung am Stück ausgestellt werden darf, bevor eine neue Untersuchung vonnöten ist. Sind Sie bei dieser immer noch erkrankt, erhalten Sie normalerweise eine weitere Krankschreibung. Wie lange diese im Anschluss ausgestellt wird, obliegt erneut Ihrem Arzt.

Übrigens: Zwar endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach sechs Wochen, sollte Ihre Krankheit jedoch länger andauern, erhalten Sie Krankengeld von Ihrer Krankenkasse. Es liegt zwischen 70 Prozent des Brutto- und 90 Prozent des Nettoverdienstes und wird innerhalb von drei Jahren für maximal 78 Wochen gezahlt.

Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?
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Wie lange muss ich wieder arbeiten um wieder Krankengeld zu bekommen?

Sie haben wegen einer Erkrankung schon einmal für 78 Wochen innerhalb von drei Jahren Krankengeld erhalten? Dann können Sie wegen dieser Krankheit erst wieder Krankengeld bekommen, wenn ein neuer Drei-Jahres-Zeitraum begonnen hat.

Wie oft darf man 6 Wochen krank sein?

Wie oft darf ich krank sein, ohne dass mein Arbeitsplatz gefährdet ist? Hier gilt, dass der Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr hinnehmen muss. Ist der Beschäftigte mehr als 30 Tage (also 6 Wochen) im Jahr krank, so gilt dies grundsätzlich als unzumutbar.

Was passiert bei wiederholter Arbeitsunfähigkeit?

Wird der Arbeitnehmer aufgrund derselben Erkrankung erneut krankheitsbedingt arbeitsunfähig, verliert er über die Dauer von sechs Wochen hinaus den Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegenüber dem Arbeitgeber.