Was kann pieken im auge bedeute

Was ist ein Fremdkörpergefühl?

Jeder kennt das Gefühl, wenn sich plötzlich eine Mücke ins Auge verirrt hat oder eine Wimper beim Blinzeln kratzt. Bei einem Fremdkörpergefühl befindet sich jedoch meist gar kein störendes Objekt im Auge, sondern es fühlt sich einfach nur so an. Das kann sehr lästig sein, vor allem wenn sich keine Ursache erkennen lässt und das Kratzen nicht bald wieder verschwindet.

Wodurch entsteht das Fremdkörpergefühl im Auge?

Befindet sich tatsächlich eine Wimper, ein Insekt oder ein Staubkorn im Auge, liegt die Ursache auf der Hand. Doch oft kratzt es ohne erkennbaren Grund. Es gibt verschiedene Erkrankungen des Auges, die ein solches Fremdkörpergefühl auslösen, die viele jedoch nicht auf Anhieb erkennen, z.B.

  • eine Entzündung der Hornhaut oder Bindehaut
  • ein Gerstenkorn, ein eitriger Abszess am Lidrand, der sehr schmerzhaft sein kann
  • eine Verletzung der empfindlichen Nerven an der Augenoberfläche
  • äußere Einflüsse wie Zugluft oder Hitze
  • eine Benetzungsstörung und damit verbundene Augentrockenheit

Auch Verkrustungen am Auge, vor allem morgens nach dem Aufwachen, führen zu einem kratzenden Gefühl oder gar zum Verkleben der Augen. Sind die Augen regelmäßig verkrustet, könnte sich dahinter ebenfalls eine Augenkrankheit, beispielsweise das Sicca-Syndrom oder eine Lidrandentzündung, verbergen.

Fremdkörpergefühl durch trockene Augen

    Trockene Augen, auch als Sicca-Syndrom bezeichnet, sind eine der häufigsten Ursachen für das Fremdkörpergefühl. Vor allem Menschen, die viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, sei es in der Arbeit oder privat, kennen das Sandkorngefühl. Es wird meist durch weitere Symptome begleitet:

    • Rötung
    • Brennen
    • Jucken
    • Kratzen
    • Tränen
    • Schmerzen

    Durch die Benetzungsstörung bedeckt der Tränenfilm die Augenoberfläche nicht ausreichend, um ihr Schutz zu verleihen. Der Tränenfilm ist dann dünn oder instabil und reißt viel schneller auf. Bei jedem Wimpernschlag entsteht eine starke Reibung der Augenlider auf der Augenhornhaut. Da die Nervenenden des Sehorgans sehr sensibel reagieren, kommt es zu Missempfindungen, die von den Betroffenen oft als Sandkorngefühl beschrieben werden. Ein weiterer Nebeneffekt von trockenen Augen: Durch die fehlende Tränenflüssigkeit wachen viele Betroffene mit stark verkrusteten Augen auf. Das verstärkt natürlich das Fremdkörpergefühl bei jedem Wimpernschlag, da die Verkrustungen im Auge reiben, kratzen und eine Reizung auslösen.

    Was kann ich gegen das Fremdkörpergefühl tun?

    Zunächst sollte vorsichtig nachgesehen werden, ob sich tatsächlich ein Fremdkörper im Auge befindet. Denn Wimpern oder kleine Insekten können schon mal ins Auge gelangen und auf dem Tränenfilm haften bleiben, die meisten haben dies schon einmal erlebt. Diese Fremdkörper sollten mit sauberen Fingern und einem frischen Taschentuch vorsichtig aus dem Auge entfernt werden. Das geht am besten, indem Sie das Augenlid vorsichtig anheben und den Fremdkörper in Richtung Nase von der Augenoberfläche wischen.

    Tritt das Fremdkörpergefühl im Auge jedoch dauerhaft oder immer wiederkehrend auf, sollte ein Augenarzt um Rat gefragt werden. Denn je nach Ursache gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Trockene Augen werden in der Regel durch benetzende Augentropfen oder Augengele behandelt, die für die Wiederherstellung eines ausreichenden Tränenfilms sorgen und den Tränenfilm nachhaltig stabilisieren. Reizungen am Auge sollten dadurch ebenso nachlassen wie das Sandkorngefühl im Auge.

    Auch für nachts gibt es eine Möglichkeit, um die Entstehung von Verkrustungen im Schlaf und das unangenehme Sandkorngefühl nach dem Aufwachen zu verhindern. Spezielle Augensalben beugen durch ihre geschmeidige Beschaffenheit den Beschwerden vor.

    Wer hingegen unter einer Augenentzündung leidet, sollte mit Medikamenten behandelt werden, die der Augenarzt nach der Untersuchung verordnet. Dabei kann er feststellen, ob eine Infektion mit Bakterien oder Viren vorliegt, die jeweils unterschiedlich therapiert werden müssen.

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    Durch Tränen und Blinzeln versucht das Auge, den Fremdkörper herauszuspülen. Gelingt das nicht, kann man probieren, ihn selbst oder mit fremder Hilfe zu entfernen. Sitzt der Fremdkörper auf dem Unterlid, kann man zum Beispiel versuchen, ihn vorsichtig mit einem frischen Taschentuch aufzunehmen. Wichtig ist, nicht am Auge zu reiben – auch wenn das der natürliche Reflex ist. Das Reiben könnte die Hornhaut verletzen, vor allem wenn es sich um einen harten, kantigen Fremdkörper handelt. Beim Versuch, den Fremdkörper zu entfernen, sollte die Hornhaut daher auch möglichst nicht berührt werden.

    Falls Chemikalien ins Auge gelangt sind, besteht die Erste Hilfe darin, das Auge so gründlich wie möglich mit viel sauberem Wasser auszuspülen.

    Wenn es nicht gelingt, einen Fremdkörper selbst zu entfernen, ist augenärztliche Hilfe nötig. Eine Ärztin oder ein Arzt kann das Augenlid mit wenigen Handbewegungen vorsichtig hochklappen und dann Fremdkörper oder Rückstände entfernen. Wenn nötig, kann das Auge vorher mit Tropfen örtlich betäubt werden.

    Eine oberflächliche Hornhautverletzung lässt sich mit einer Augensalbe behandeln. Augensalben können Mittel zur Entspannung der Augenmuskulatur und Antibiotika enthalten. Mittel zur Beruhigung der Augenmuskulatur weiten die Pupille stark. Dadurch wird das Auge vorübergehend lichtempfindlicher und man kann nicht mehr so scharf sehen. Wenn das Auge schmerzt, können Schmerzmittel wie Ibuprofen helfen, sie zu lindern. Schmerzmittel gibt es als Augentropfen oder Tabletten.

    Auf Augenverbände wird bei leichten Verletzungen meist verzichtet. Studien geben Hinweise, dass sie die Heilung nicht beschleunigen. Möglicherweise verlangsamen sie sie sogar etwas. Nur auf einem Auge sehen zu können, ist außerdem lästig und birgt ein Risiko für weitere Unfälle – denn man braucht beide Augen, um dreidimensional sehen zu können.

    Bei Verdacht auf eine schwere Augenverletzung ist schnelle ärztliche Hilfe wichtig. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Auge vorsichtig zu bedecken und sich in eine Augenarztpraxis oder ins Krankenhaus (möglichst in eine Augenklinik) bringen zu lassen. Das Auge lässt sich zum Beispiel mit der hohlen Hand gut abschirmen. Besonders wichtig ist es dann, das Auge nicht zu berühren, vor allem nicht am Auge zu reiben – selbst wenn es juckt oder brennt.

    Was tun bei Pieksen im Auge?

    das Auge mit Wasser ausspülen. das Oberlid über das Unterlid ziehen und dabei mit den Augen nach oben blicken. das Unterlid nach unten ziehen und den Fremdkörper im Auge mit feuchtem Wattestäbchen oder Taschentuch vorsichtig herausfischen. Keinesfalls damit im Auge reiben!

    Was ist wenn es im Auge sticht?

    Im Alltag oft anzutreffende Auslöser für Schmerzen im Auge sind unbehandelte Sehfehler sowie Brillengläser mit falscher Sehstärke und das Tragen von Kontaktlinsen. Auch wenn die Augen überanstrengt sind, kann sich das durch stechenden oder drückenden Schmerz bemerkbar machen.

    Wie Messerstiche im Auge?

    Wie ein glühendes Messer, das ins Auge gestochen wird. So beschreiben Betroffene die Schmerzen während einer Clusterkopfschmerz-Attacke. Eine solche Attacke tritt einseitig auf und dauert unbehandelt zwischen 15 Minuten und drei Stunden.

    Wie macht sich ein Augeninfarkt bemerkbar?

    Betroffene sehen innerhalb kurzer Zeit - oft nur Minuten, manchmal Stunden nach dem Gefäßverschluss - verschwommen, verschleiert oder bemerken schwarze Flecken und Schatten im Sichtfeld. Das betroffene Auge kann auch gänzlich erblinden. Bei einem Sehsturz ist fast immer nur ein Auge betroffen, nicht beide.