Isopropanol gleich ethanol

Strukturformel
Isopropanol gleich ethanol
Allgemeines
Name 2-Propanol
Andere Namen
  • Propan-2-ol (IUPAC)
  • Propanol-2
  • Isopropanol
  • i-PrOH
  • i-Propanol
  • iso-Propanol
  • Isopropylalkohol (IPA)
  • sekundärer Propylalkohol
  • sek-Propanol
  • Persprit
  • Petrohol
  • Petrosol
  • Dimethylcarbinol
  • β-Hydroxypropan
  • Propol
  • Alcohol isopropylicus
  • ISOPROPYL ALCOHOL (INCI)[1]
Summenformel C3H8O
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit charakteristischem, alkoholartigem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 67-63-0
EG-Nummer 200-661-7
ECHA-InfoCard 100.000.601
PubChem 3776
ChemSpider 3644
DrugBank DB02325
Wikidata Q16392
Eigenschaften
Molare Masse 60,10 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,78 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−88 °C[2]

Siedepunkt

82 °C[2]

Dampfdruck

42,6 hPa (20 °C)[2]

Löslichkeit

vollständig mischbar mit Wasser,[2] Ethanol, Aceton, Chloroform, Benzol

Brechungsindex

1,37927 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[2]
Isopropanol gleich ethanol
Isopropanol gleich ethanol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​319​‐​336
P: 210​‐​240​‐​305+351+338​‐​403+233 [2]
MAK
  • DFG: 200 ml·m−3 bzw. 500 mg·m−3[2]
  • Schweiz: 200 ml·m−3 bzw. 500 mg·m−3[5]
Toxikologische Daten
  • 5.050 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[2][6]
  • 12.800 mg·kg−1 (LD50, Kaninchen, transdermal)[2][7]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

2-Propanol (IUPAC-Name Propan-2-ol), auch als Isopropylalkohol oder Isopropanol (abgekürzt IPA) bekannt, ist der einfachste nicht cyclische, sekundäre Alkohol und ein einwertiger Alkohol.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isopropanol gleich ethanol

Natürlich kommt 2-Propanol in Äpfeln (Malus domestica) und Pelargonien (Pelargonium graveolens) vor.[8][9]

Darstellung und Gewinnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großtechnisch hergestellt wird 2-Propanol durch Hydratisierung von Propen an sauren Ionentauscherharzen als Katalysator:

Isopropanol gleich ethanol

Alternativ kann 2-Propanol durch katalytische Hydrierung von Aceton gewonnen werden:

Isopropanol gleich ethanol

Durch Umkehrung der zweiten Reaktion wird großtechnisch Aceton aus Isopropanol durch Oxidehydrierung erzeugt, d. h. Dehydrierung mit gleichzeitiger Oxidation des entstandenen Wasserstoffs mit Sauerstoff zu Wasser.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isopropanol ist eine farblose, leicht flüchtige und brennbare Flüssigkeit, die einen leicht süßlichen, stechenden Geruch besitzt – dieser ist charakteristisch und erinnert an Krankenhäuser und Arztpraxen, da Isopropanol Bestandteil vieler Desinfektionsmittel ist. Bei −88 °C erstarrt die Flüssigkeit zu einem farblosen Feststoff. Der Siedepunkt unter Normaldruck liegt bei 82 °C. Isopropanol ist mit Wasser in jedem Verhältnis homogen mischbar und bildet ein konstant siedendes (azeotropes) Gemisch bei 80,4 °C und 12,1 % Wasseranteil. Die Verbindung bildet mit einer Reihe weiterer Lösungsmittel azeotrop siedende Gemische. Die azeotropen Zusammensetzungen und Siedepunkte finden sich in der folgenden Tabelle. Mit Methanol, Ethanol, 1-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, sec-Butanol, Cyclohexanol, Ethandiol, Ethylbenzol, Aceton, Diethylether, 1,4-Dioxan, Methylacetat und Dimethylformamid werden keine Azeotrope gebildet.[10]

Azeotrope mit verschiedenen Lösungsmitteln[10]
Lösungsmittel n-Pentan n-Hexan n-Heptan n-Octan Cyclohexan Benzol Toluol
Gehalt Isopropanol in Ma.-% 6 23 51 84 32 33 69
Siedepunkt in °C 35 63 76 82 69 72 81
Lösungsmittel Methylethylketon Diisopropylether Ethylacetat Isopropylacetat Acetonitril Chloroform Tetrachlorkohlenstoff
Gehalt Isopropanol in Ma.-% 32 15 25 52 48 4 18
Siedepunkt in °C 78 66 75 80 75 61 69

Thermodynamische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dampfdruckkurve ergibt sich nach Antoine entsprechend log10(P) = A−(B/(T+C)) (P in bar, T in K) mit A = 4,57795, B = 1221,423 und C = −87,474 im Temperaturbereich von 359,0 bis 508,24 K.[11]

Zusammenstellung der wichtigsten thermodynamischen Eigenschaften
Eigenschaft Typ Wert [Einheit] Bemerkungen
Standardbildungsenthalpie ΔfH0liquid
ΔfH0gas
−318,2 kJ·mol−1[12]
−272,3 kJ·mol−1[12]
Standardentropie S0liquid 180,58 J·mol−1·K−1[13] als Flüssigkeit
Verbrennungsenthalpie ΔcH0liquid −2005,8 kJ·mol−1[12]
Wärmekapazität cp 161,2 J·mol−1·K−1 (25 °C)[14]
2,68 J·g−1·K−1 (25 °C)[14]
89,32 J·mol−1·K−1 (25 °C)[15]
1,49 J·g−1·K−1 (25 °C)[15]
als Flüssigkeit

als Gas

Kritische Temperatur Tc 508,3 K[16]
Kritischer Druck pc 47,6 bar[16]
Azentrischer Faktor ωc 0,66687[17]
Schmelzenthalpie ΔfH0 5,41 kJ·mol−1[13] beim Schmelzpunkt
Verdampfungsenthalpie ΔVH0 39,85 kJ·mol−1[18] beim Normaldrucksiedepunkt

Die Temperaturabhängigkeit der Verdampfungsenthalpie lässt sich entsprechend der Gleichung ΔVH0=A·e(−αTr)(1−Tr)β (ΔVH0 in kJ/mol, Tr =(T/Tc) reduzierte Temperatur) mit A = 53,38 kJ/mol, α = −0,708, β = 0,6538 und Tc = 508,3 K im Temperaturbereich zwischen 298 K und 380 K beschreiben.[18]

Sicherheitstechnische Kenngrößen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2-Propanol bildet leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung hat einen Flammpunkt bei 12 °C. Der Explosionsbereich liegt zwischen 2 Vol.-% (50 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 13,4 Vol.-% (335 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG).[19] Eine Korrelation der Explosionsgrenzen mit der Dampfdruckfunktion ergibt einen unteren Explosionspunkt von 10 °C sowie einen oberen Explosionspunkt von 39 °C. Die Explosionsgrenzen sind temperatur- und druckabhängig. Erhöhte Temperaturen führen zu einer Erweiterung des Explosionsbereiches. Eine Verringerung des Druckes führt zu einer Verkleinerung des Explosionsbereiches. Die untere Explosionsgrenze ändert sich bis zu einem Druck von 100 mbar nur wenig und steigt erst bei Drücken kleiner als 100 mbar an. Die obere Explosionsgrenze verringert sich mit sinkendem Druck analog.[20] Der maximale Explosionsdruck beträgt bei 50 °C 8,6 bar. Mit steigender Temperatur und sinkendem Ausgangsdruck sinkt der maximale Explosionsdruck.[20]

Explosionsgrenzen bei erhöhter Temperatur (gemessen bei 1013 mbar)[20]
Temperatur in °C 20 100 150
Untere Explosionsgrenze (UEG) in Vol.-% 2,2 1,9 1,6
in g·m−3 54 47 39
Obere Explosionsgrenze (OEG) in Vol.-% 12,8 13,4
in g·m−3 320 335
Explosionsgrenzen unter reduziertem Druck (gemessen bei 100 °C)[20]
Druck in mbar 1013 800 600 400 300 250 200 150 100 50 25
Untere Explosionsgrenze (UEG) in Vol.-% 1,9 1,9 2,0 2,0 2,1 2,1 2,2 2,3 2,4 3,1 3,8
in g·m−3 47 47 49 50 51 52 54 56 59 76 92
Obere Explosionsgrenze (OEG) in Vol.-% 13,4 12,8 12,3 11,8 11,6 11,6 11,7 11,7 11,3 9,5 6,0
in g·m−3 335 320 397 295 287 290 292 292 282 237 150
Maximaler Explosionsdruck und Sauerstoffgrenzkonzentration unter reduziertem Druck [20]
Druck in mbar 1013 800 600 400 200 100
Maximaler Explosionsdruck in bar bei 50 °C 8,6 6,8 5,1 3,4 1,7 0,8
bei 100 °C 7,5 6,0 4,5 3,0 1,5 0,8
Sauerstoffgrenzkonzentration in Vol.-% bei 20 °C 8,7 9,0
bei 100 °C 8,1 8,1 8,3 8,4

Die Sauerstoffgrenzkonzentration liegt bei 20 °C bei 8,7 Vol.-%, bei 100 °C bei 8,1 Vol.-%.[20] Sie ändert sich unter reduziertem Druck nur wenig.[20] Die Grenzspaltweite wurde mit 0,99 mm bestimmt.[19] Es resultiert damit eine Zuordnung in die Explosionsgruppe IIA.[19] Die Zündtemperatur beträgt 425 °C.[19] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T2. Die elektrische Leitfähigkeit ist mit 5,8·10−6 S·m−1 eher gering.[21] In wässrigen Lösungen ändert sich der Flammpunkt mit <20 °C bis zu einem Wassergehalt von 80 Mol.-% nur wenig.[22]

Chemische Eigenschaften (Sicherheit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2-Propanol kann, wie andere sekundäre Alkohole auch,[23] mit Luftsauerstoff explosionsfähige Peroxide bilden.[24][25] So wurde beispielsweise in Behältern, in denen Isopropanol zehn Jahre aufbewahrt worden war, ein Peroxidgehalt von 1 % festgestellt; Peroxid-Konzentrationen bis 4,2 % wurden berichtet.[23] Beim Abdestillieren von 2-Propanol bis zur Trocknung ist es deshalb zu teils schweren Unfällen gekommen. Es ist daher ratsam, Isopropanol vor dem Abdestillieren auf Peroxide zu prüfen.

Toxikologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dämpfe wirken betäubend. Der Kontakt verursacht Reizungen der Augen und der Schleimhäute. Beim Umgang sollte für ausreichende Lüftung gesorgt werden. In Tierversuchen wurden keine Hinweise auf sensibilisierende oder mutagene Eigenschaften gefunden.

Die letale Dosis beträgt 5.050 mg·kg−1 bei der Ratte (LD50 oral)[2][6] und 12.800 mg·kg−1 beim Kaninchen (LD50 dermal).[2][7]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hautdesinfektion mit 70%igen 2-Propanol vor Injektionen u. ä.
  • Lösungsmittel für Fette, Harze, Lacke, Tinte
  • Extraktion und Reinigung von Naturprodukten
  • Lösungsmittel zur Kristallisation und Reinigung organischer Substanzen
  • Ausfällen (Präzipitation) von Nucleinsäuren aus wässrigen Lösungen
  • Reinigungsmittel (Fettlöser) in Industrie und Haushalt (zum Beispiel in Brillenputztüchern)
  • Lösungs- und Verdünnungsmittel in kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen
  • Zusatz zu Frostschutzmitteln im Kühlsystem oder in der Scheibenwaschanlage in Autos und LKW
  • Bestandteil von Türschloss- und Autoscheibenenteisern
  • Bestandteil sogenannter Kraftstoffsystemreiniger, die dem Treibstoff von Kraftfahrzeugen beigegeben werden, um Rückstände und Wasser im System zu lösen
  • Zusatz in Offsetdruckmaschinen mit Alkoholfeuchtwerken, um die Oberflächenspannung des Feuchtmittels herabzusetzen (sogenannter „Wischwasserzusatz“)
  • Herstellung von Desinfektionsmitteln (wirkt bakterizid, fungizid und begrenzt viruzid)
  • Entschäumungsmittel
  • Edukt in der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion von Aldehyden oder Ketonen
  • Herstellung von Isopropylamin
  • Edukt in der Synthese von Sarin[26]
  • Zum Nassabspielen von Schallplatten: 50 % Isopropanol gemischt mit 50 % destilliertem Wasser
  • Zum Entfernen von Fett-, Schmier- und Silikonrückständen bei der Lackaufbereitung an Fahrzeugen. Mischung verdünnt mit bis zu 50 Prozent Wasser
  • Zur Reinigung optischer Flächen (Objektive und Okulare), insbesondere in der Mikroskopie: 15 % Isopropanol mit 85 % n-Hexan (Empfehlung der Carl Zeiss Microimaging GmbH)[27]
  • Reinigung von gelöteten Platinen, Entfernen von Flussmittelrückständen (nur alkoholbasierende Flussmittel)
  • Entfernung der Schwitzschicht (nach Aushärten unter UV-Licht) bei der Nagelmodellage
  • Beim Hydraulic Fracturing dient es als Korrosionsschutzmittel in den eingesetzten Fracfluiden
  • Als Alkoholkomponente in Nebelkammern[28]
  • Konservierung von Feuchtpräparaten

Verordnungen und Zulassungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß EU-Richtlinie 98/8/EG[29] vom 16. Februar 1998 sollen Biozidprodukte nur noch zugelassen sein, deren Wirkstoffe im Anhang (Anhang I, IA und IB) der genannten Richtlinie (für die definierte Produktart) aufgenommen wurden. Gemäß Übergangsregelung (Art. 16 Abs. 1 der Richtlinie 98/8/EG) war das Inverkehrbringen von Biozidprodukten jedoch weiterhin zugelassen, die nicht die im Anhang der Richtlinie 98/8/EG aufgeführten Wirkstoffe enthalten, sofern diese Wirkstoffe mit Stichdatum 14. Mai 2000 bereits im Verkehr waren (auch „alte Wirkstoffe“ genannt).

Gemäß EU-Verordnung 1896/2000 vom 7. September 2000[30] mussten Hersteller, die die Aufnahme eines „alten Wirkstoffs“ in die Anhänge I, IA und IB beantragen wollten, den betreffenden Wirkstoff bis zum 28. März 2002 zur Notifizierung für die entsprechende Produktart gemeldet haben. Diese Frist wurde mit EU-Verordnung 1687/2000 vom 25. September 2002[31] bis zum 31. Januar 2003 verlängert. Die „notifizierten Wirkstoffe“ durften folgend bis zum definitiven Entscheid über Aufnahme oder Nichtaufnahme in Anhang I, IA und IB EU-Richtlinie 98/8/EG weiterhin in Verkehr bleiben.

Der Wirkstoff 2-Propanol wurde folgend für die Produktarten 1 bis 6, 9 bis 12 sowie 18 in die Liste der notifizierten Wirkstoffe aufgenommen.[32]

Mit Beschluss vom 14. August 2007[33] für die Produktart 18 (Insektizide), mit Beschluss vom 14. Oktober 2008[34] für die Produktarten 3 (Hygiene im Veterinärbereich), 5 (Trinkwasserdesinfektionsmittel) und 6 (Topf-Konservierungsmittel) sowie mit Beschluss vom 8. Februar 2010[35] für die Produktgruppen 9 bis 12 (diverse Schutzmittel) liegen Entscheide vor, den Wirkstoff 2-Propanol nicht in die entsprechende Liste (Anhang I/IA der Richtlinie 98/8/EG) für die erwähnten Produktarten aufzunehmen. Die Abgabe von Biozidprodukten, die den Wirkstoff 2-Propanol enthalten, ist somit in der EU (die Schweiz hat diese Bestimmung übernommen) für die entsprechenden Produktarten nicht mehr erlaubt. Für die Produktgruppen 1 (menschliche Hygiene), 2 (Desinfektionsmittel für den Privatbereich) und 4 (Desinfektionsmittel für den Lebens- und Futtermittelbereich) ist der Entscheid noch ausstehend.

Weil 2020 infolge der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland verstärkt Desinfektionsmittel zur Händedesinfektion nachgefragt wurden und in den Apotheken und Drogeriemärkten entsprechende Präparate Anfang März 2020 praktisch nicht mehr erhältlich waren, gab am 4. März 2020 die Bundesstelle für Chemikalien als zuständige Behörde nach Abstimmung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit die Allgemeinverfügung zur Zulassung 2-Propanol-haltiger Biozidprodukte zur hygienischen Händedesinfektion gemäß Artikel 55 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 bekannt. Diese Allgemeinverfügung trat zum 31. August 2020 außer Kraft.[36] Nach einer Zunahme der Neuerkrankungen wurde die Maßnahme am 16. September 2020 in einer neuen Verfügung bis zum 5. April 2021 verlängert.[37]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu ISOPROPYL ALCOHOL in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 16. Februar 2020.
  2. ↑ a b c d e f g h i j k l m Eintrag zu 2-Propanol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
  4. Eintrag zu Propan-2-ol im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 67-63-0 bzw. 2-Propanol), abgerufen am 14. September 2019.
  6. ↑ a b Gigiena i Sanitariya. (HYSAAV). Vol. 43(1), S. 8, 1978.
  7. ↑ a b Raw Material Data Handbook. Vol. 1: Organic Solvents. Vol. 1, 1974, S. 100.
  8. 2-PROPANOL (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 11. September 2021.
  9. I-PROPANOL (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 11. September 2021.
  10. ↑ a b I. M. Smallwood: Handbook of organic solvent properties. Arnold, London 1996, ISBN 0-340-64578-4, S. 73–75.
  11. D. Ambrose, R. Townsend: Thermodynamic Properties of Organic Oxygen Compounds. Part 9: The Critical Properties and Vapour Pressures, above Five Atmospheres, of Six Aliphatic Alcohols. In: J. Chem. Soc. 1963, S. 3614–3625.
  12. ↑ a b c A. Snelson, H. A. Skinner: Heats of combustion: sec-propanol, 1,4-dioxan, 1,3-dioxan and tetrahydropyran. In: Trans. Faraday Soc. 57, 1961, S. 2125–2131.
  13. ↑ a b R. J. L. Andon, J. F. Counsell, J. F. Martin: Thermodynamic properties of organic oxygen compounds. Part II: The thermodynamic properties from 10 to 330 K of isopropyl alcohol. In: Trans. Faraday Soc. 59, 1963, S. 1555–1558.
  14. ↑ a b G. Roux, D. Roberts, G. Perron, J. E. Desnoyers: Microheterogeneity in aqueous-organic solutions: heat capacities, volumes and expansibilities of some alcohols, aminoalcohol and tertiary amines in water. In: J. Solution Chem. 9, 1980, S. 629–647, doi:10.1007/BF00645894.
  15. ↑ a b Thermodynamics Research Center: Selected Values of Properties of Chemical Compounds. Thermodynamics Research Center, Texas A&M University, College Station, Texas 1997.
  16. ↑ a b M. Gude, A. S. Teja: Vapor-Liquid Critical Properties of Elements and Compounds. 4. Aliphatic Alkanols. In: J. Chem. Eng. Data. 40, 1995, S. 1025–1036; doi:10.1021/je00021a001.
  17. J. Schmidt: Auslegung von Sicherheitsventilen für Mehrzweckanlagen nach ISO 4126-10. In: Chem. Ing. Techn. 83, 2011, S. 796–812, doi:10.1002/cite.201000202.
  18. ↑ a b V. Majer, V. Svoboda: Enthalpies of Vaporization of Organic Compounds: A Critical Review and Data Compilation. Blackwell Scientific Publications, Oxford 1985, S. 300.
  19. ↑ a b c d E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen. Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase. Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft, Bremerhaven 2003.
  20. ↑ a b c d e f g D. Pawel, E. Brandes: Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben Abhängigkeit sicherheitstechnischer Kenngrößen vom Druck unterhalb des atmosphärischen Druckes. (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 591 kB), Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig 1998.
  21. Technische Regel für Gefahrstoffe TRGS 727, BG RCI Merkblatt T033 Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen, Stand August 2016, Jedermann-Verlag Heidelberg, ISBN 978-3-86825-103-6.
  22. H.-J. Liaw, Y. Y. Chiu: The prediction of the flash point for binary aqueous-organic solutions. In: J. Hazard. Mat. 101, 2003, S. 83–106. doi:10.1016/S0304-3894(03)00168-7.
  23. ↑ a b Unfälle durch Peroxide bildende Substanzen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). BG RCI (PDF; 88 kB).
  24. G. A. Mirafzal, H. E. Baumgarten: Control of peroxidizable compounds: An addendum (SAFETY). In: J. Chem. Ed. 65, 1988, S. A226, doi:10.1021/ed065pA226.
  25. T. W. Sharples: Butanol safety hazard (LTE). In: J. Chem. Ed. 61, 1984, S. 476, doi:10.1021/ed061p476.1.
  26. Rikard Norlin, Gösta Lindberg: Synthesis of [14C] Sarin. In: Journal of Labelled Compounds and Radiopharmaceuticals. Band 46, Nr. 7, 2003, ISSN 1099-1344, S. 599–604, doi:10.1002/jlcr.699 (wiley.com [abgerufen am 15. Januar 2021]).
  27. Michael Zölffel: Das saubere Mikroskop. (PDF; 3,5 MB) Carl Zeiss.
  28. TU München: Kurzbeschreibung: Kontinuierliche Nebelkammer..
  29. Richtlinie 98/8/EG vom 16. Februar 1998 über das Inverkehrbringen von Biozid-Produkten. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 123, 24. April 1998, S. 1–63.
  30. Verordnung (EG) Nr. 1896/2000 über die erste Phase des Programms gemäß Artikel 16 Absatz 2 der Richtlinie 98/8/EG über Biozid-Produkte. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 228, 8. September 2000, S. 6.
  31. Verordnung (EG) Nr. 1687/2000 über eine zusätzliche Frist für die Notifizierung bestimmter Wirkstoffe. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 258, 26. September 2000, S. 15–16.
  32. Verordnung (EG) Nr. 2032/2003 über die zweite Phase des Zehn-Jahres-Arbeitsprogramms über das Inverkehrbringen von Biozid-Produkten. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 307, 24. November 2003, S. 1.
  33. Entscheid über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I der Richtlinie 98/8/EG. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 216, 21. August 2007, S. 17–21.
  34. Entscheid über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I, IA oder IB der Richtlinie 98/8/EG. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 251, 24. Oktober 2008, S. 16–29.
  35. Beschluss über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I der Richtlinie 98/8/EG. In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. L 36, 9. Februar 2010, S. 36–50.
  36. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Allgemeinverfügung zur Zulassung 2-Propanol-haltiger Biozidprodukte zur hygienischen Händedesinfektion aufgrund einer Gefahr für die öffentliche Gesundheit (PDF; 874 kB).
  37. Allgemeinverfügung zur Zulassung 2-Propanol-haltiger und Ethanol-haltiger Biozidprodukte zur hygienischen Händedesinfektion zur Abgabe an und Verwendung durch Verbraucher und berufsmäßige Verwender aufgrund einer Gefahr für die öffentliche Gesundheit. (PDF) Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 16. September 2020, abgerufen am 23. Oktober 2020.

Was desinfiziert besser Ethanol oder Isopropanol?

Eine umfassende Auswertung der Fachliteratur zur Wirksamkeit dieser drei Alkohole gegenüber unbehüllten Viren zeigt jedoch, dass Ethanol gegen verschiedene Adenoviren, den Poliovirus, den humanen Enterovirus, Echoviren und verschiedene Coxsackieviren stärker wirksam ist als die beiden Propanole.

Was ist vergleichbar mit Isopropanol?

Die gängigste ist vergällter Alkohol, den du in jedem Baumarkt oder in der Apotheke kaufen kannst. Vergällter Alkohol enthält Zusätze, die ihn ungenießbar machen und somit als Alternative zu Franzbranntwein (Isopropyl) sicher für den Hausgebrauch sind.

Kann man Ethanol und Isopropanol mischen?

Die beste Desinfektion erreicht man mit einer Mischung aus ISO und Ethanol.

Was ist der Unterschied zwischen Ethanol und Spiritus?

Ethanol ist eine farblose, leichtentzündliche, stechend riechende Flüssigkeit, die umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet wird. Auf ältere Nomenklaturen gehen die Bezeichnungen Äthanol, Äthylalkohol oder Ethylalkohol zurück. Umgangssprachlich werden auch die noch älteren Namen Weingeist und Spiritus benutzt.