Biontech 2. impfung wann treten nebenwirkungen auf

  • Mögliche Impfreaktionen nach COVID-19-Impfungen
  • Mögliche Impfkomplikationen nach COVID-19-Impfungen
  • Überwachung der Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe auch nach der Zulassung
  • Antworten auf häufig gestellte Fragen
  • Weiterführende Informationen

Mögliche Impfreaktionen nach COVID-19-Impfungen

Wie auch bei allen anderen Impfstoffen kann es nach einer Impfung mit COVID-19-Impfstoffen zu Nebenwirkungen kommen. Als Zeichen der Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff können vorübergehende Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle, erhöhte Temperatur, Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder andere grippeähnliche Beschwerden auftreten. Solche Reaktionen entwickeln sich meist innerhalb von zwei Tagen nach der Impfung und halten in der Regel nur wenige Tage an. Impfreaktionen können bei allen aktuell in Europa bzw. Deutschland zugelassenen Impfstoffen auftreten:

  • mRNA-Impfstoffe: Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) und COVID-19 und Spikevax® (Moderna) sowie Omikron-angepasste Variationen von Comirnaty® und Spikevax®
  • Vektorimpfstoffe: Vaxzevria® (AstraZeneca) und COVID-19 Vaccine Janssen® (Johnson & Johnson).
  • Proteinbasierter Impfstoff: Nuvaxovid® (Novavax)
  • Ganzvirus-Impfstoff: COVID-19 Vaccine Valneva® (Valneva GmbH)

Seit Dezember 2021 kommt Vaxzevria® in Deutschland nicht mehr zum Einsatz.

Im Aufklärungsmerkblatt der mRNA-Impfstoffe, im Aufklärungsmerkblatt zum Vektorimpfstoff, im Aufklärungsmerkblatt zum proteinbasierten Impfstoff sowie im Aufklärungsmerkblatt zum Ganzvirus-Impfstoff werden die in den Zulassungsstudien der Impfstoffe am häufigsten berichteten Impfreaktionen in ihrer Häufigkeit vorgestellt.

Mögliche Impfkomplikationen nach COVID-19-Impfungen

Impfkomplikationen sind über typische Impfreaktionen wie beispielsweise Schmerzen an der Impfstelle oder erhöhte Temperatur hinausgehende Folgen einer Impfung, die den Gesundheitszustand der geimpften Person deutlich belasten. Impfkomplikationen sind generell selten beziehungsweise sehr selten. Dies gilt auch für die Impfstoffe gegen COVID-19.

In den Aufklärungsmerkblättern zu den verschiedenen Impfstofftypen werden nicht nur die häufig auftretenden Impfreaktionen beschrieben, sondern auch selten und sehr selten beobachtete Impfkomplikationen, für die ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung für möglich gehalten beziehungsweise untersucht wird. Selten bedeutet, dass eine Reaktion bei einer bis zehn von 10.000 geimpften Personen auftritt. Sehr selten bedeutet, dass eine bestimmte Reaktion bei weniger als einer geimpften Person pro 10.000 geimpften Personen auftritt.

Die Aufklärungsmerkblätter zu den verschiedenen Impfstoffen werden regelmäßig auf Basis aktueller Erkenntnisse zu Impfnebenwirkungen und Impfkomplikationen aktualisiert (siehe Weiterführende Informationen). Mehr Informationen zu Impfkomplikationen finden Sie in unseren Fragen und Antworten.

Überwachung der Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe auch nach der Zulassung

Vor der Zulassung werden in Studien mit einigen Tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe intensiv untersucht. Wie für alle anderen Impfstoffe und Arzneimittel gilt aber auch für COVID-19-Impfstoffe, dass zum Zeitpunkt der Zulassung nicht alle möglichen Nebenwirkungen bekannt sein können. Das gilt ganz besonders für sehr seltene Nebenwirkungen. Aus diesem Grund werden die Arzneimittel auch nach ihrer Zulassung – und unabhängig vom Hersteller – weiter intensiv überwacht. Ein wichtiger Bestandteil dieser Nachbeobachtung ist die Auswertung der gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen. Beschäftigte in Gesundheitsberufen, aber auch jede geimpfte Person oder ihre Angehörigen können Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen nach Impfung mit einem COVID-19-Impfstoff unter anderem online melden.

Wichtig ist zu beachten, dass körperliche Reaktionen in zeitlicher Nähe zu einer Impfung nicht unbedingt durch die Impfung verursacht worden sein müssen, sondern auch zufällig zu diesem Zeitpunkt auftreten können. Dennoch sollten alle möglichen Nebenwirkungen gemeldet werden, die über vorübergehende und typische Impfreaktionen wie beispielsweise Schmerzen oder Schwellung an der Einstichstelle, Kopf- oder Gliederschmerzen oder erhöhte Temperatur hinausgehen. Dies ermöglicht es, Hinweise auf bisher nicht bekannte Nebenwirkungen zu bekommen und zu prüfen, ob ein möglicher Zusammenhang mit der Impfung bestehen könnte.

Das Paul-Ehrlich-Institut informiert in regelmäßig erscheinenden Berichten über alle in Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach COVID-19-Impfungen seit Beginn der Impfungen.

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Weiterführende Informationen

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 21.10.2022