Wie viele Männer und Frauen gibt es in Deutschland 2022?

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein universelles Menschenrecht. Trotzdem werden weltweit Millionen von Frauen beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und in ihrem alltäglichen Leben diskriminiert. Sie sind immer noch viel zu häufig Opfer von Menschenhandel sowie körperlicher oder sexueller Gewalt. Immer noch sterben in einer Reihe von Ländern viele Frauen wegen schlechter Gesundheitsversorgung bei oder nach der Geburt eines Kindes. Frauen sind öfter als Männer von Armut betroffen. Laut UN Women besitzt nur ein Prozent der Frauen Land. Der Anteil der Frauen in Niedriglohnsektoren ist deutlich höher als der der Männer.

Die Zwischenbilanz der Vereinten Nationen und der Bundesregierung zeigt die Dringlichkeit und Bedeutung der Geschlechtergleichstellung. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist heute eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen in der Welt und findet in allen Ländern statt. Sie findet sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum statt und wird in der Mehrzahl der Fälle von jemandem verübt, den das Opfer kennt, meistens von einem Partner. Dennoch gibt es in 49 Ländern noch nicht einmal Gesetze, die diese Form der Gewalt unter Strafe stellen und verfolgen.

Wie viele Männer und Frauen gibt es in Deutschland 2022?

Frauen müssen gleiche Chancen erhalten.

Foto: mauritius images

Ein anderes Beispiel, das den dringenden Handlungsbedarf zeigt: 34 Millionen Mädchen im Grundschulalter gehen weltweit nicht zur Schule, im Vergleich zu 29 Millionen Jungen. Bei Bildung benachteiligt sind Mädchen vor allem in einigen Ländern von Subsahara-Afrika, des Mittleren Ostens und Südasiens. Im Südsudan kommen zum Beispiel auf 100 Jungen in der Grundschule nur 76 Mädchen. Zwar gibt es immer mehr gesetzliche Regelungen gegen Diskriminierung, aber es fehlt häufig an ihrer Umsetzung. Auch die Überwindung traditioneller Geschlechterrollen ist ein langwieriger Prozess.

Seit 1911 gibt es den "Internationaler Tag der Frauen", an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. In Deutschland konnten im Januar 1919 Frauen das erste Mal in der Geschichte wählen und gewählt werden. Der Weltfrauentag wird weltweit am 8. März gefeiert und für Aktionen genutzt, die auf die Lage von Frauen weltweit aufmerksam machen.

Das Nachhaltigkeitsziel 5 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen postuliert die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen. Deutschland engagiert sich dafür global und im eigenen Land.

Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 wurde 2015 erstmalig in New York ein umfassendes Ziel zur Geschlechtergleichheit als eines von 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung durch die internationale Staatengemeinschaft vereinbart. Gleichzeitig ist Geschlechtergleichheit auch als Querschnittsthema in der Agenda 2030 verankert. In vielen weiteren SDGs finden sich geschlechtsspezifische Unterziele.

Wie viele Männer und Frauen gibt es in Deutschland 2022?

Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft.

Foto: Bundesregierung

Sustainable Development Goals – Geschlechtergleichheit herstellen

  • Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft,
  • Beseitigung aller Formen der Diskriminierung,
  • Beendigung aller Formen von und Präventionen vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen,
  • Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben,
  • unbezahlte Pflege- und Hausarbeit anerkennen, wertschätzen und gerechter verteilen,
  • einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsleistungen, auch zur Wahrung sexueller und reproduktiver Gesundheit,
  • alle schädlichen Praktiken wie Kinderheirat, Zwangsheirat und Genitalverstümmelung beseitigen sowie
  • gleicher Zugang für Frauen und Männer zu wirtschaftlichen Ressourcen, Technologie und Finanzen.


Die Geschlechtergerechtigkeit und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen ist eine Querschnittsaufgabe für die nachhaltige Entwicklung. Sie findet sich darüber hinaus in weiteren Zielen wieder, beispielsweise bei den Forderungen nach gleichen Bildungschancen in SDGs 4 und gleicher Bezahlung von Männern und Frauen in SDGs 8.

Wo liegen die Herausforderungen in Deutschland? Zentral ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege für Frauen und Männer. Denn sie ist Voraussetzung für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen bei Erwerbstätigkeit und Karriere.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft, in der Politik und der Wissenschaft ist noch immer zu niedrig. Auch sind Frauen in den sogenannten MINT-Berufen, also in mathematischen, Informatik-, naturwissenschaftlichen und technischen Berufen, unterrepräsentiert. Und das obwohl junge Mädchen in den MINT-Fächern in der Schule gleichwertige Ergebnisse wie Jungen erzielen. Notwendig ist auch eine Aufwertung der erzieherischen, sozialen und pflegerischen Berufe, die traditionell hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden.

Auch Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor in all ihren Formen weit verbreitet in Deutschland. Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, Gewalt gegen Frauen und Mädchen umfassend zu bekämpfen, unter anderem durch die Ratifizierung des "Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt" (Istanbul Konvention von 2011). Umgesetzt wird dieses durch eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter ein kostenloses, barrierefreies und in 18 Sprachen zur Verfügung stehendes Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.

Umsetzung durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ist der deutsche Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Sie setzt den Rahmen für nachhaltiges Handeln von Politik und Gesellschaft. Ihr Herzstück bildet ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem, das Ziele mit konkreten Zeitrahmen zur Erfüllung und Indikatoren für ein kontinuierliches Monitoring benennt.

Welche Ziele und Indikatoren der Nachhaltigkeitsstrategie zeigen den Stand der Gleichbehandlung von Mädchen und Frauen?

  • Ziel ist, den Unterschied in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten bis 2030 auf maximal 10 Prozent zu reduzieren.
  • Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten der börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen soll bis 2030 auf 30 Prozent in Deutschland steigen.
  • Steigerung der durch deutsche Entwicklungshilfe beruflich qualifizierten Mädchen und Frauen auf 473.000 in 2030, ein Drittel mehr als im Jahr 2015.

Der alle zwei Jahre vorzulegende Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamtes zeigt, wie sich die Indikatoren der Strategie entwickelt haben. Der jährliche Monitoringbericht zum Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit der Bundesverwaltung schafft die nötige Transparenz darüber, was die Bundesregierung im eigenen Bereich zur Umsetzung von Nachhaltigkeit unternimmt.

Die Ergebnisse sind Verpflichtung und Ermutigung zugleich. Unbefriedigend ist die Angleichung der Gehälter. 2019 verdienten Frauen durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer (sogenannter "unbereinigter Gender Pay Gap"). Hier gab es in den vergangenen 20 Jahren kaum Veränderung. Positiv ist die Entwicklung bei der Besetzung von Aufsichtsratsposten in den Unternehmen, die der gesetzlichen Quotenregelung unterliegen. Der durchschnittliche Frauenanteil in den Aufsichtsräten dieser Unternehmen lag im Januar 2020 bei 35,2 Prozent. Im Januar 2015 waren es noch 21,3 Prozent. Der angestrebte Anteil von 30 Prozent wurde bereits im Jahr 2018 und damit bereits zwölf Jahre vor der in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie gesetzten Frist erreicht (bezogen auf die 105 börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen).

Was macht die Bundesregierung?

Die Gleichbehandlung von Frauen und Männern steht im Zentrum des Regierungshandelns. Frauen und Männer müssen auf dem gesamten Lebensweg die gleichen Chancen erhalten – persönlich, beruflich und familiär. Mit der im Sommer 2020 beschlossenen Nationalen Gleichstellungsstrategie "Stark für die Zukunft" konkretisiert die Bundesregierung ihre Ziele und wird die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Gesetzgebung und in ihren Förderprogrammen umsetzen. Die Gleichstellungsstrategie formuliert zudem neun Ziele für die Gleichstellung und legt fest, mit welchen Maßnahmen die Bundesregierung diese Ziele erreichen will.

Verdienstunterschiede beseitigen
Ein wichtiger Baustein zur Schließung der Lohnlücke ist das Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern. Beschäftigte in Betrieben ab 200 Beschäftigten können seit Januar 2018 erstmals einen individuellen Auskunftsanspruch geltend machen und Auskunft über die Entgeltstrukturen in ihrem Betrieb verlangen. Ansprechpartner für Fragen der Entgelttransparenz ist meistens der örtliche Betriebsrat.

Frauen in Führungspositionen
Mit dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst schaffen Politik und Wirtschaft die Voraussetzungen dafür, den erforderlichen Kulturwandel einzuleiten.

Seit Januar 2016 gilt eine Mindestgeschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten in mehr als 100 börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen, die positive Wirkung zeigt. Rund 3.500 Unternehmen, die börsennotiert oder mitbestimmt sind, sind verpflichtet, sich eigene Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebenen zu setzen. Lageberichtspflichtige Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten sind erstmals zur Veröffentlichung eines Berichts zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit verpflichtet. Begleitet wird dieser Prozess durch regionale Bündnisse für Chancengleichheit, um die Karriereentwicklung von Frauen auf regionaler Ebene zu fördern.

Das Bundesgleichstellungsgesetz hat die Aufgabe, in den Dienststellen des Bundes die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern, insbesondere auch in Führungspositionen. Benachteiligungen auf Grund des Geschlechts sollen verhindert werden.

Familie und Beruf vereinbaren
Mit dem Elterngeld und dem neuen Elterngeld Plus, der Absetzbarkeit von Betreuungskosten, dem flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung und einem erweiterten Ganztagsschulangebot hat die Bundesregierung entscheidende Weichen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestellt. Zudem ermöglicht sie mehr Partnerschaftlichkeit in der Erziehung. Das Elterngeld, in Kraft getreten vor inzwischen mehr als zehn Jahren, adressiert Mütter und Väter individuell und hat inzwischen soziale Normen und Leitbilder verändert: Die gleichberechtigte Aufgabenteilung in Familie und Beruf von Frauen und Männern hat nachweislich an Akzeptanz gewonnen. Die Bundesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Anteil der Väter, die Elterngeld beziehen, zum Jahr 2030 auf 65 Prozent zu steigern.

Qualifizierung ohne Geschlechterklischees
Faire Chancen für Mädchen und junge Frauen bedeuten auch gleiche Chancen in traditionellen Studienfächern und sogenannten "Männerberufen". Die Bundesregierung unterstützt Mädchen und Frauen deshalb bei der Berufswahl. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde der nationale MINT-Pakt geschlossen. Unter dem Motto "Komm, mach MINT" soll jungen Frauen gezeigt werden, wie die heutige MINT-Berufswelt aussieht und welche Chancen sich für Frauen eröffnen.

Tipp: Nehmen Sie am jährlichen Girls' Day teil. Er findet wieder am 27. April 2023 statt! Oder machen Sie ein Schnupperpraktikum in einem MINT-Beruf.

Es ist notwendig, das gesamte Spektrum der Berufswelt in den Blick zu nehmen. Deswegen gibt es neben dem Girls' Day auch seit 2011 den Boys' Day, an dem Jungen Berufe erkunden können, die sie in der Regel nur selten bei der Berufswahl in Betracht ziehen.

Klischeefreie Berufs- und Studienorientierung
Die Initiative Klischeefrei unterstützt alle am Berufswahlprozess Beteiligten, die Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in den Beruf begleiten, der zu ihren Stärken passt – frei von Geschlechterklischees. Die Initiative setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung.

In Wissenschaft und Forschung sind Frauen und Männer bis einschließlich der Promotion durchschnittlich zu annähernd gleichen Teilen vertreten. Anschließend verändert sich dies deutlich. Wird auf die Verteilung von Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen geschaut, so sind lediglich knapp 23 Prozent der Professoren weiblich. Zur Verwirklichung von Chancengleichheit an Hochschulen leistet das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder einen wichtigen Beitrag. Mehr als 500 Professorinnen konnten bislang so berufen werden.

Gewalt gegen Frauen
Seit 2013 gibt es ein bundesweites Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Ob Gewalt in Ehe und Partnerschaft, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung sowie Stalking, Menschenhandel und Gewalt im Rahmen von Prostitution oder Genitalverstümmelung – qualifizierte Beraterinnen stehen hilfesuchenden Frauen zu allen Formen der Gewalt vertraulich zur Seite.

Tipp: Sie sind Opfer von Gewalt? Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" Unter der 08000 116 016 und auf der Website www.hilfetelefon.de erhalten Sie kompetente Beratung in 18 Sprachen rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen – an 365 Tagen im Jahr. Ihr Anruf beim Hilfetelefon ist kostenlos. Selbst ohne Guthaben auf dem Mobiltelefon kann die Beratung genutzt werden.

Hilfen für Schwangere
Im Mai 2014 ist das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt in Kraft getreten. Ziel ist es, schwangeren Frauen in besonderen Konfliktsituationen eine qualifizierte Beratung sowie eine medizinische Betreuung und Versorgung bei Schwangerschaft und Geburt auch dann zu ermöglichen, wenn sie anonym bleiben wollen.

Tipp: Hilfetelefon "Schwangere in Not anonym und sicher". Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 40 40 020 erhalten Sie kompetente Hilfe rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen – an 365 Tagen im Jahr. Ihr Anruf beim Hilfetelefon ist kostenlos. Selbst ohne Guthaben auf dem Mobiltelefon kann die Beratung genutzt werden. Schwangere Frauen in Notlagen unterstützt auch die Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens".

Deutschland engagiert sich global
Die Bundesregierung setzt sich auch international für die Gleichstellung der Geschlechter ein und arbeitet dafür mit verschiedenen Partnern zusammen. Meilensteine für die weltweite Anstrengung zum Erreichen von Gleichstellung waren das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW, seit 1981 in Kraft und von Deutschland 1985 ratifiziert) sowie die Vierte Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking. Deren Umsetzung ist Thema der jährlich stattfindenden Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen.

Die Europäische Union verpflichtet alle ihre Mitgliedstaaten durch ihre Rechtsetzung und weitere Maßnahmen, Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts zu beseitigen. Prominentes Beispiel für die Umsetzung von EU-Richtlinien in diesem Bereich in Deutschland ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), welches Benachteiligung auch aufgrund des Merkmals Geschlecht verbietet. Auch der Europarat beschließt Konventionen, Programme und Empfehlungen zur Sicherung der Menschenrechte und der Gleichstellung der Geschlechter, zuletzt das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt (Istanbul Konvention), das für Deutschland am 1. Februar 2018 in Kraft getreten ist.

Entwicklungspolitik setzt auf Gleichberechtigung

Wie viele Männer und Frauen gibt es in Deutschland 2022?

Girls Vocational Training Institute, eine Berufsschule fuer Maedchen. Hier unterrichtet ein Ausbilder zwei afrikanische Mädchen in Elektrotechnik, Accra, 08.09.2016. Berufsschule fuer Mädchen in Ghana. Afrika, Ausbildung , Mädchen , Frauen

Foto: Thomas Imo/photothek.net

Gleiche Rechte, gleiche Pflichten, gleiche Chancen und gleiche Macht für Frauen und Männer ist auch ein leitender Grundsatz deutscher Entwicklungspolitik. Dabei setzt die Bundesregierung auf Selbstbestimmung, beispielsweise durch bessere Bildung und Qualifizierung von Mädchen und Frauen. 2015 wurden 354.841 Mädchen und Frauen durch die Entwicklungszusammenarbeit beruflich qualifiziert. Dieser Anteil soll bis 2030 deutlich steigen. Entwicklungspolitische Projekte für Männer sollen hergebrachte Rollen ändern.

Außerdem setzt sich die Bundesregierung weltweit dafür ein, die politische Teilhabe von Frauen zu verbessern, Gewalt gegen Frauen und Mädchen einzudämmen und die wichtige Rolle von Frauen im Bereich Frieden und Sicherheit zu stärken. Auch in den Sektoren Wasser, ländliche Entwicklung, Gesundheit, Energie und Klima zeigen Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, dass die Gleichberechtigung der Geschlechter möglich ist und zu besseren Ergebnissen führt. Durch den politischen Dialog aber auch durch konkrete entwicklungspolitische Projekte sollen althergebrachte Geschlechterrollen aufgebrochen sowie Männer und Jungen als "change agents" für mehr Geschlechtergleichheit gewonnen werden.

Wie viele männliche und weibliche Einwohner hat Deutschland?

Von den 83,0 Millionen Einwohnern im Jahr 2018 waren 50,7 Prozent weiblich und 49,3 Prozent männlich.

Wie viele Männer und Frauen gibt es auf der Welt 2022?

Weltbevölkerungsuhr.

Wie viele Einwohner hat Deutschland 2022 aktuell?

WIESBADEN – Im 1. Halbjahr 2022 ist die Einwohnerzahl Deutschlands erstmals auf über 84 Millionen Menschen gestiegen. Am 30. Juni 2022 lebten in Deutschland 843 000 Personen mehr als zum Jahresende 2021, das entsprach einem Bevölkerungswachstum von 1,0 %.

Welches Geschlecht wird Alter?

Statistiken der meisten Länder zeigen, dass Frauen ein höheres Durchschnittsalter erreichen als Männer.