Wie lange muss ich kontoauszüge aufheben

Wie lange muss ich kontoauszüge aufheben


Von Ihrer Sparkasse und anderen Finanzinstituten bekommen Sie regelmäßig Informationen zu Ihrem Kontostand. Diese können Sie digital aufbewahren, ausdrucken – oder einfach löschen. Letzteres ist jedoch nicht unbedingt sinnvoll.

Die Pflicht, Bankauszüge aufzubewahren, gibt es für Privatpersonen nicht. Sie aber ungelesen zu löschen oder wegzuwerfen ist auch nicht ratsam. Denn Kontoauszüge haben durchaus einen Sinn: Wer sie prüft, kann kontrollieren, …

  1. … ob bei Kartenzahlung auch keine falschen oder sogar unberechtigte Beträge abgebucht wurden.
  2. … wofür im Monat eigentlich das meiste Geld ausgegeben wird. So lässt sich das eigene Finanzverhalten besser analysieren. Aufgrund dieser Ergebnisse können Sie die Ausgaben gezielt senken und damit die monatlichen Sparraten erhöhen.

Warum man Kontoauszüge aufbewahren sollte

Davon abgesehen sind Kontoauszüge ein Nachweis darüber, dass man eine Rechnung beglichen hat. Das gilt für die Miete genauso wie für eine Steuernachzahlung oder ein gekauftes Produkt. Darum ist es sinnvoll, Kontoauszüge nicht direkt zu löschen oder wegzuwerfen. Ob Sie sie digital aufbewahren oder ausgedruckt abheften, ist Ihnen überlassen.

Tipp: Digital abgelegte Kontoauszüge nehmen höchstens Platz auf der Festplatte weg. Unter Umständen sind sie dort auch durchsuchbar. So finden Sie einen strittigen Beleg schneller, als wenn Sie sich durch Papierunterlagen blättern.

Wer Produkte kauft, auf die es eine Gewährleistung oder Garantie gibt, sollte den zugehörigen Kontoauszug für mindestens diese Dauer aufbewahren. Noch besser: Da für Alltagsgeschäfte oft eine Verjährungsfrist von drei Jahren gilt, ist es sinnvoll, die Kontoauszüge so lange aufzuheben.

Das ist auch aus einem anderen Grund sinnvoll: Wer Ausgaben steuerlich geltend macht, sollte die Auszüge mindestens so lange aufbewahren, bis er seinen Steuerbescheid hat. Das wird üblicherweise innerhalb dieser drei Jahre der Fall sein. Steuerlich relevant können beispielsweise haushaltsnahe Dienstleistungen, Handwerkerrechnungen oder Spenden sein.

Aber Vorsicht: Geht es um größere Arbeiten, die an der Immobilie durchgeführt wurden, gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren. Sie greift dann, wenn beispielsweise eine Fotovoltaikanlage installiert, eine modernere Heizung eingebaut oder das Badezimmer neu gemacht wurde. Somit sollten in diesen Fällen Kontoauszüge fünf Jahre aufbewahrt werden. Die „Deutsche Handwerks Zeitung“ hat sich ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Verdienen Sie mehr als 500.000 Euro im Jahr? Dann gelten für Sie andere Regeln. Sprechen Sie Ihren Sparkassenberater an.

Was tun, wenn man die Kontoauszüge nicht mehr findet?

Falls Sie unbedingt einen Kontoauszug benötigen, der nicht mehr auffindbar ist, können Sie zuerst in Ihrem Online-Banking nachsehen. Vielleicht ist der entsprechende Auszug dort noch hinterlegt. Ist das nicht der Fall, können Sie den Auszug nochmals bei Ihrer Sparkasse anfordern. Was das kostet, erfahren Sie von Ihrem Sparkassenberater.

Kontoauszüge: Wie lange sind sie aufzubewahren?

18. Januar 2022/in Praktisch: Online-Banking/

Für Kontoauszüge gibt es empfohlene Aufbewahrungsfristen

„Kann das weg?“ Nein, kann es natürlich nicht! Zumindest dann nicht, wenn es um Kontoauszüge geht. Zwar gibt es für Verbraucher keine einheitliche Frist oder Verpflichtung, Kontoauszüge aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, empfohlene Aufbewahrungsfristen zu berücksichtigen.

Wie lange sollte ich als Privatperson Auszüge aufheben?

Orientieren Sie sich vielleicht an der Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt. Die äußere Form der Kontoauszüge ist im Übrigen einerlei – also, ob sie auf Papier oder aber als PDF-Datei vorliegen. Kommen wir nun zu den Ausnahmen.

  • Bei großen Anschaffungen wie einem Auto oder einer Immobilie sollten Sie die Auszüge deutlich länger behalten.
  • Handwerker- oder Dienstleistungsrechnungen, die ein Grundstück betreffen, müssen überdies generell zwei Jahre archiviert werden.
  • Ist eine Reinigungskraft oder ein Gärtner privat für Sie tätig, lassen sich solche Dienstleistungen steuerlich absetzen. Dann müssen die entsprechenden Kontoauszüge mindestens so lange aufbewahrt werden, bis der Steuerbescheid eingeht und die Einspruchsfrist abgelaufen ist.

Die Auszüge sind weg – was jetzt?

Ihre Bank hilft Ihnen weiter, denn Sie stellt Ihnen die Auszüge auf Anforderung zur Verfügung. Die anfallenden Kosten lesen Sie im Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank.

Ein Sonderfall: vermögende Bürger

Auch bei Privatpersonen mit Einkünften von mehr als 500.000 Euro im Jahr lautet die Parole: „muss“. Denn sie müssen für Kontoauszüge aus steuerlichen Gründen eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren einhalten. Die oben genannte Zahl von 500.000 Euro pro Jahr bezieht sich übrigens auf Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung sowie auf sonstige Einkünfte im Sinne des § 22 Einkommensteuergesetz.

Was gilt für Unternehmer?

Hier heißt es „muss“. Denn Firmen sind zur Buchhaltung verpflichtet und müssen für Unterlagen die gesetzliche Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren einhalten. Auch für Kontoauszüge heißt es daher: zehn Jahre archivieren. Diese zehn Jahre sind im Übrigen der maximale Zeitraum, für den unsere Volksbank Auszüge bereitstellen kann.

Kontoauszüge als Hilfestellung

Sie haben einen Pullover geschenkt bekommen, aber er passt nicht – klar, Sie tauschen ihn anschließend um. Sollten Sie den Kassenbon nicht mehr zur Hand haben, kann Ihnen der Kontoauszug aus der Patsche helfen.

Speziell nach einer Urlaubsreise können Ihnen Auszüge außerdem gute Dienste leisten. Zum Beispiel, um unklare oder unberechtigte Abbuchungen aufzuspüren. Prüfen Sie deshalb Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen nach dem Urlaub gründlich.

Abschließend: Auszüge als PDF-Dateien – praktisch!

Wie lange muss ich kontoauszüge aufheben

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Wie lange werden Kontoauszüge bei der Sparkasse gespeichert?

Noch besser: Da für Alltagsgeschäfte oft eine Verjährungsfrist von drei Jahren gilt, ist es sinnvoll, die Kontoauszüge so lange aufzuheben. Das ist auch aus einem anderen Grund sinnvoll: Wer Ausgaben steuerlich geltend macht, sollte die Auszüge mindestens so lange aufbewahren, bis er seinen Steuerbescheid hat.

Warum sollte man Kontoauszüge mindestens zwei Jahre lang aufbewahren?

Eine gesetzliche Aufbewahrungspflicht für Kontoauszüge gibt es nicht. Dennoch ist es ratsam die Ausdrucke einige Jahre aufzuheben. Denn die Auszüge können zum Beispiel beim Umtausch von Waren helfen. Andere Unterlagen sollte man länger aufbewahren.

Wie lange muss ich eine Rechnung aufheben?

Rechtliche Grundlagen der Aufbewahrungspflicht 5 Nr. 1 UstG regelt die Aufbewahrungspflicht für private Dokumente wie Rechnungen und Belege über steuerpflichtige Leistungen. Laut Gesetz müssen diese für zwei Jahre aufbewahrt werden.