Wie kann man Scheck auszahlen lassen?

Wie kann man Scheck auszahlen lassen?

Wie kann man Scheck auszahlen lassen?

Vordrucke zur Gutschrift von Verrechnungsschecks

Da lag er plötzlich in meiner Post, der Verrechnungsscheck. Eine Versicherung beglich so einen von mir gemeldeten Schaden. Irgendwie seltsam, zieht doch auch diese Versicherungsgesellschaft die Beiträge per Lastschrift – und seit neuestem per SEPA-Lastschrift – von meinem Konto ein.
Was macht nun jemand mit einem solchen Scheck, wenn man nicht wie ich in einer Bank bzw. Sparkasse arbeitet? Vor allen Dingen dann, wenn ansonsten sowieso nur Online-Banking angesagt ist.

Frage: Kann man den Scheck online einlösen?
Die Antwort lautet: Nein, das geht leider nicht.

Frage: Kann man sich diesen Scheck bar an der Kasse auszahlen lassen?

Die Antwort lautet „Jein“ – aber mehr „Nein“ als „Ja“.
Durch den Vermerk “Nur zur Verrechnung” auf dem Scheck ist die Bank des Scheckausstellers (die bezogene Bank) angewiesen, den Scheck nur im Wege der Kontogutschrift einzulösen. Diese Anweisung gilt aber nur für die bezogene Bank.

Die eigene Bank oder Sparkasse kann den Scheck durchaus bar auszahlen – aber nur auf eigenes Risiko. Und Banken sind ja bekanntlich vorsichtig. Also wird das sicher der Ausnahmefall sein, wenn man entweder den Kunden oder den Aussteller des Verrechnungsschecks sehr gut kennt und die Bonität außer Zweifel steht.

Also ab damit zur eigenen Bank. Einsenden mit genauen Angaben zum Gutschriftskonto geht natürlich auch. In der Bank gibt es für die Einreichung spezielle Vordrucke. Schnell ausgefüllt, abgegeben und wenig später ist das Geld auf dem eigenen Girokonto. Das lohnt auch noch zu wissen: Die Gutschrift auf das Girokonto erfolgt unter Vorbehalt. Kann da denn  jetzt noch was schiefgehen? Ja, der Scheck könnte von der bezogenen Bank nicht eingelöst werden, weil zum Beispiel keine Deckung auf dem Konto des Scheckausstellers ist. Da muss ich ja hoffentlich bei meiner Versicherung keine Bange haben.

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Was bedeutet Verrechnung?

Auf einem Verrechnungsscheck steht handschriftlich, gestempelt oder gedruckt der Vermerk "nur zur Verrechnung". Damit ist eine Bargeldauszahlung nicht gestattet. Auch bei Streichung des Vermerks erfolgt ausschließlich eine Gutschrift auf ein Girokonto. Dieses Verfahren minimiert das Risiko des Missbrauchs. Löst ein Unbefugter einen Verrechnungsscheck ein, ist nachvollziehbar, auf welches Konto das Geld gebucht wurde.

Gutschrift erfolgt mit Verzögerung

Der Begünstigte eines Verrechnungsschecks kann in der Regel nicht sofort über das Geld verfügen, denn die Gutschrift erfolgt unter Vorbehalt, bis das Geld vom Konto des Scheckausstellers abgebucht wurde. Dieser darf einen Scheck daher nur dann weitergeben, wenn sein Konto ausreichend gedeckt ist – entweder durch Guthaben oder eine entsprechende eingeräumte Kontoüberziehung. Die Bank, die den Scheck annimmt, prüft dies, bevor sie das Geld auf ein anderes Konto überweist.

So lösen Sie einen Verrechnungsscheck ein

Um einen Verrechnungsscheck einzulösen, benötigen Sie in der Regel ein Formular. Dieses erhalten Sie bei Ihrer Bank oder laden Sie auf deren Website herunter. Sie müssen es ausfüllen und unterschreiben. Zusammen mit dem Scheck reichen Sie es bei der Bank ein, bei der Sie auch ein Girokonto haben. Eine reine Online-Abwicklung zum Einlösen des Schecks ist nicht möglich.

Formular richtig ausfüllen

Auf dem Formular müssen Sie die Kontonummer oder Kundenkennung des Scheckausstellers notieren – also nicht Ihre eigene. Sie finden sie auf dem Scheck selbst. Wenn Sie einen Verrechnungsscheck einlösen wollen, müssen Sie die Vorlagefristen beachten: bei deutschen Schecks acht Tage, bei europäischen Schecks 20 und bei anderen Ländern 70 Tage. Nach Ablauf der Frist sind die Banken nicht mehr dazu verpflichtet, den Scheck anzunehmen. Die meisten Banken sind aber sehr kulant.

Unterschied zum Barscheck

Ein Verrechnungsscheck ist nicht zu verwechseln mit einem Barscheck. Ein Barscheck kann bei einer Bank gegen Bargeld eingetauscht werden. Im Gegensatz zum Verrechnungsscheck kann der Empfänger den Barscheck nicht einfach bei seiner Hausbank einlösen, sondern muss die ausstellende Bank aufsuchen. Einen Verrechnungsscheck lösen Sie hingegen bei Ihrer eigenen Bank ein, damit sie Ihnen den Betrag auf Ihrem Konto gutschreibt, also "verrechnet". Oft fallen Gebühren an, wenn Schecks – egal welcher Art – eingereicht werden.

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Was kostet es einen Scheck einzulösen?

Gebühren für das Scheckeinlösen Oftmals fallen für das Einlösen eines Schecks bei der Bank Gebühren an. Diese variieren von Institut zu Institut. In der Regel liegen die Gebühren zwischen zwei und zehn Euro im Inland.

Kann man sich einen Verrechnungsscheck auszahlen lassen?

Ganz wichtig: Mit einem Verrechnungsscheck kannst Du von Deiner Bank kein Bargeld auszahlen lassen. Der auf dem Scheck angegebene Betrag kann nur einem Konto gutgeschrieben werden. Im Gegensatz zu einem Barscheck ist ein Verrechnungsscheck deshalb mit dem Vermerk „nur zur Verrechnung“ gekennzeichnet.

Wie bekomme ich einen Scheck von der Bank?

Wenn Du Dein Girokonto bei einer Filialbank hast, geh einfach in die Filiale und gib den Scheck dort ab. Dazu musst Du ein Formular ausfüllen. Solltest Du Kunde einer Direktbank sein, schicke den Scheck mit dem Formular an Deine Bank.

Wie kann ich ein Verrechnungsscheck einlösen ohne Konto?

Kunden von Direktbanken müssen sich keine Sorgen machen. Denn der Zahlschein kann nicht nur bei Banken mit Filialen, sondern auch bei Direktbanken eingelöst werden. Direktbankkunden können sich nicht den Verrechnungsscheck bar auszahlen lassen.