Wie bedeutend ist santiago de compostela für das christentum kindererklärung

Es gibt viele Gründe, pilgern zu gehen. Doch welche Bedeutung steckt denn eigentlich dahinter? Was es genau damit auf sich hat, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Wie bedeutend ist santiago de compostela für das christentum kindererklärung

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Pilgern: Bedeutung einfach erklärt

Das Pilgern gibt es schon sehr lange. Der erste Pilger war laut der Bibel Abraham. Er ist der Vater des Christentums, des Judentums und des Islams. Im Lauf der weiteren Geschichte pilgerten viele Menschen aus dem Mittelalter, um sich von den Sünden zu befreien. Durch die Reformationszeit der Kirche nahm das Pilgern wiederum stark ab. Martin Luther ließ sich darüber aus, er verglich Pilgern mit dem Ablasshandel. Es kam dazu, dass es in bestimmten Ländern verboten wurde.

  • Zu Beginn pilgerten nur gläubige Menschen an heilige Orte, um ihren Gott oder dem Glauben selbst näher zu sein. Viele Christen pilgern dabei den Jakobsweg entlang oder nach Rom. Muslime pilgern nach Mekka in Saudi-Arabien.
  • Doch heutzutage wird auch aus nicht-religiösen Gründen gepilgert, so zum Beispiel zur Selbstfindung oder einfach, um der Natur näher zu sein.
  • Beim Pilgern machen Sie sich auf eine lange Reise zu einem bestimmten Ort. Dabei sind Sie Tage und Wochen unterwegs, das ganze meistens zu Fuß. Während der Wanderung geht es darum, den Alltag hinter sich zu lassen und sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren. Oft ist auch die Situation vor einer großen wichtigen Entscheidung für die Zukunft oder ein Trauerfall ein Grund, sich auf den Weg zu machen.
  • Wie Sie sehen, gibt es viele Gründe, um sich auf den Weg zu machen. Dabei ist jedoch nicht wichtig, welches örtliche Ziel Sie vor Augen haben, sondern der lange Weg ist das entscheidende. Dabei sammeln Sie viele Erfahrungen, treffen neue Menschen, erleben gute Gespräche und unternehmen eine Reise zu sich selbst.

Wie bedeutend ist santiago de compostela für das christentum kindererklärung

Pilgern und die Bedeutung dahinter erklärt. imago images / Emil Umdorf

Pilgern in den verschiedenen Weltreligionen

  • Im Christentum wandern die Gläubigen den Jakobsweg entlang. Dieser liegt in Europa und besteht aus mehreren Pilgerwegen. Das Ziel ist die Kathedrale in Santiago de Compostela. Dort befinden sich die Knochen des Heiligen Jakobs. Doch auch der Petersdom in Rom oder der Wittenberg, an dem Luthers Thesen entstanden, sind wichtige christliche Pilgerstätten.
  • Jüdische Gläubige machen sich auf den Weg nach Jerusalem. Die Tempel auf dem dortigen Tempelberg wurden vor vielen Jahrhunderten zerstört. Dort befindet sich die Klagemauer. Durch die Tora, die heilige Schrift, werden Sie aufgefordert, die Mauer zu besuchen.
  • Der Koran, das heilige Buch der Muslime, fordert auf, dass jeder Moslem einmal im Leben eine Pilgerreise nach Mekka gemacht haben muss. Zur Zeit des Ramadan finden sich die meisten Pilger in Kaaba, einer besonderen Stadt, ein.

Pilgern - Zeit für Sie selbst

  • Beim Pilgern möchten die Reisenden Zeit für sich selbst haben. Dabei beschränken sich viele auf ein kleines Gepäck. Vor Beginn des Pilgerns ist es wichtig, eine Packliste vorzubereiten.
  • Oft verzichten die meisten Menschen dabei auch auf technische Geräte und Hilfsmittel.

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Pilger

Pilger, ein Mensch, der aus religiösen Gründen (Buße, Erlass von Sünden, Glaubenvertiefung) auf Wanderschaft geht, eine Wallfahrt zu einem heiligen Pilgerort unternimmt.

Das Pilgertum im Christentum entstand im 4. Jahrhundert mit Pilgerreisen nach Jerusalem, wo die römische Kaiserin Helena (*248/250, †um 330), die Mutter Kaiser Konstantins, die Reliquien des Kreuzes gefunden hatte, an dem Jesus Christus gestorben war. Als Reliquien werden Gegenstände oder Körperteile von christlichen Heiligen bezeichnet. Heilige sind nach christlicher Lehre Christen, die vorbildlich nach christlichen Grundsätzen lebten oder wegen ihres Glaubens ermordet wurden (Märtyrer).

Wallfahrtsorte wurden auch Grabstätten christlicher Apostel wie Rom (Petrus und Paulus) oder Santiago de Compostela (Jakobus). Wichtig für Pilgerreisen waren die Klöster. In der Reformation wurde das mit Aberglauben und Ablasshandel verbundene Pilgerwesen kritisiert.

Das Pilgertum spielt auch im Islam eine wichtige Rolle. Der Koran verlangt eine Pilgerfahrt nach Mekka.

Was hat der Jakobsweg für eine Bedeutung?

Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago, galicisch: Camiño de Santiago) wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch Europa bezeichnet, die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) zum Ziel haben.

Was bedeutet Santiago de Compostela?

So ist auch der Name zu erklären: Compostela kommt von lateinisch: Campus Stellae, d.h. Sternenfeld; Santiago heißt Sankt Jacob.

Was bedeutet Pilgern im Christentum?

Pilgern ist kein typisches christliches Merkmal: In allen Weltreligionen ist die Pilgerreise eine besondere Beziehungspflege zwischen Gott und den Menschen. Reisende sind Suchende, die sich als Moslem, Jude, Hinduist, Buddhist oder Christ auf den Weg machen, um mit ihrem Gott Verbindung aufzunehmen.

Was ist das Besondere an Santiago de Compostela?

Santiago de Compostela ist eine äußerst lebendige Stadt, die Pilgern und anderen Reisenden noch viele weitere Anziehungspunkte zu bieten hat: zahllose Restaurants und Bars, in denen die köstlichen Meeresfrüchte Galiciens serviert werden, eine von der UNESCO zum Welterbe erklärte Altstadt, zeitgenössische Kunst …