Eine berufliche Karriere kann auch die Rückkehr zu einer Ex-Arbeitgeberin oder einem Ex-Arbeitgeber beinhalten. Das kann Vorteile für beide Seiten beinhalten. Schließlich kennen Sie sich bereits. Trotzdem sollten Sie diesen Schritt gut überdenken. Show
Der harmonische Abschied beim früheren Arbeitgeber erleichtert die Rückkehr. Foto: panthermedia.net/Digitalpress Sie haben Bewerbungen in hoher zweistelliger Zahl versendet, aber bislang ohne positives Ergebnis? Langsam fangen Sie an, sich Sorgen zu machen und sich neue Strategien zu überlegen. Das ist grundsätzlich eine gute Idee. Wenn Sie dabei schnell auf die Idee kommen, sich bei Ihrer Ex-Arbeitgeberin oder -Arbeitgeber zu bewerben, sollten Sie vorab Ihre Beweggründe gut prüfen und eine solide Begründung parat haben. Kein guter Grund ist nämlich eine langwierige und für Sie frustrierende Bewerbungsphase. Vielmehr sollten Sie eine Rückkehr zu Ihrer ehemaligen Arbeitgeberin oder Ihrem ehemaligen Arbeitgeber auch als Neustart betrachten. Wenn Sie mit Ihrer Entscheidung beruflich einen Erfolg verbuchen möchten, achten Sie darauf, nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn mit der Rückkehr in die alte Firma automatisch ein Karrieresprung verbunden ist. Dann treffen Sie entweder auf ein neues Umfeld oder sind Ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen vorgesetzt. Sollten Sie tatsächlich auf Ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren, ist es ratsam, sich möglichst schnell weiterzuentwickeln, damit der nächste Karriereschritt nicht zu lange auf sich warten lässt. Top StellenangeboteZur JobbörseSlider zurück scrollen Slider weiter scrollen
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Zurück zur alten Firma: Was spricht dagegen?Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie Ihre Beweggründe gut prüfen und hinterfragen. Dabei können Ihnen zum Beispiel diese oder ähnliche Fragen weiterhelfen:
Achten Sie auch unbedingt auf Ihr Bauchgefühl: Stellen Sie sich konkret vor, dass Sie wieder in Ihre frühere Firma zurückkehren. Wie fühlt sich das für Sie an? Verspüren Sie eher Vorfreude oder bedrückt es Sie? Wenn Ihnen bei der Vorstellung hauptsächlich negative Erinnerungen wieder ins Gedächtnis kommen, wäre die Rückkehr keine gute Idee. Haben Sie sich möglicherweise während oder nach der Kündigung schlecht über Ihre Ex-Arbeitgeberin oder Ihren Ex-Arbeitgeber geäußert – im schlimmsten Fall sogar öffentlich im Netz in Bewertungsportalen – stehen Ihnen dort vermutlich keine Türen mehr offen. Wie bewirbt man sich beim alten Arbeitgeber?Für die Bewerbung bei Ihrer ehemaligen Arbeitgeberin oder Ihrem ehemaligen Arbeitgeber sollten Sie herausstellen, weshalb Sie für das Unternehmen heute wertvoller denn je sind. Zeigen Sie, welche neuen Erfahrungen sie gesammelt haben. Belegen Sie Ihr neu erworbenes Fachwissen. Profilieren Sie sich mit Ihrem erweiterten Netzwerk. Legen Sie, sofern Sie diese haben, erstklassige Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten vor. Auch die Tatsache, dass Sie sich aus ungekündigter Stellung heraus bewerben, macht Sie attraktiv. Eine Rückkehr zu Ihrer ehemaligen Arbeitgeberin oder Ihrem ehemaligen Arbeitgeber sollte sich im Idealfall in einem gewissen Zeitrahmen bewegen. Waren Sie weniger als zwei Jahre weg, könnte es schwierig werden, glaubhaft zu argumentieren, dass Sie zahlreiche neuen Erfahrungen sammeln konnten und erfolgreich waren. Ist die Zeitspanne länger als fünf Jahre, hat sich in Ihrem früheren Unternehmen vermutlich vieles verändert. Das bedeutet für Sie, dass Sie Abläufe nicht mehr kennen und es in punkto Einarbeitungszeit keinen Vorteil gibt, wenn sich Ihre Ex-Arbeitgeberin oder Ihr Ex-Arbeitgeber für Sie entscheidet. Auf welche Fragen muss ich mich vorbereiten?Sie haben sich nach ausführlichem Abwägen für die Stelle bei Ihrer ehemaligen Arbeitgeberin oder Ihrem ehemaligen Arbeitgeber entschieden und sich dort beworben. Nun möchten Sie sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten. Dabei sollten Sie grundsätzlich berücksichtigen, dass neben den typischen Fragen, die in einem Bewerbungsgespräch gestellt werden, ganz sicher auch Ihre besondere Situation zur Sprache kommen wird. Deshalb ist es sinnvoll, sich genau darauf explizit vorzubereiten. Diese oder ähnliche Fragen müssen Sie vermutlich beantworten: Lesen Sie auch: Die geplante Auszeit Sabbatical: Das müssen Sie wissenKarriere im Alter Karriere mit 50 Plus: Darum gelingt der Jobwechsel auch in diesem AlterGehalt Zusatzleistungen: So profitieren Sie von Corporate Benefits
Welche Stolpersteine gibt es bei der Rückkehr?Versetzen Sie sich einmal in die Lage Ihrer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Dann wird Ihnen schnell klar, dass nicht alle Sie mit offenen Armen empfangen. Natürlich entsteht in einer solchen Situation gern der bekannte Flurfunk. Fragen geistern durch die Luft: „Warum ist Herr Mustermann plötzlich wieder da?“, „Ob Frau Mustermann es woanders nicht geschafft hat?“ Mit diesen und ähnlichen Fragen müssen Sie nach Ihrer Rückkehr rechnen. Dabei ist es ganz gleich, ob es Menschen gibt, die sich ernsthaft dafür interessieren oder nur ihre Neugierde befriedigen möchten. Bedenken Sie, dass oftmals Unsicherheit und Neid dabei eine sehr große Rolle spielen. Begegnen Sie diesen Menschen am besten mit Offenheit: Lassen Sie sie an Ihren Erfahrungen teilhaben, seien Sie engagiert und erledigen Sie Ihren Job mit Leidenschaft. Das überzeugt die meisten. Auch seitens Ihrer alten und dann neuen Arbeitgeberin oder Ihres alten, neuen Arbeitgebers kann es Vorbehalte oder sogar Misstrauen geben. Das kann zum Beispiel im Zusammenhang mit den Gründen stehen, die Sie für den Wechsel angegeben haben. Ganz gleich, wie viel Neid oder Kritik Ihnen Ihr berufliches Umfeld entgegenbringt, bleiben Sie professionell und liefern Sie gute Ergebnisse. In den meisten Fällen verflüchtigen sich die Vorbehalte nach der Anfangszeit von selbst.
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