Wer nicht an den Sohn glaubt?

02 Woche der Osterzeit    Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 3,31-36

Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. 

Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. 

Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist. 

Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. 

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm. 

Tagesimpuls:

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.  (Joh 3,36)

Kann Gott also doch zornig sein? Das ist jetzt nicht Altes Testament. Das ist auch nicht Johannes der Täufer, dessen Predigt Jesus ja nach Aussagen einiger Theologen relativiert hätte. Es ist auch nicht Paulus, dem viele nachsagen, er hätte die wahre Lehre Jesu verändert. Nein, es ist Jesus selber. Wer es immer noch nicht glauben will, könnte dem Evangelisten unterstellen, dass er die Lehre Jesu verfälscht und Falsches wiedergegeben hätte. Aber wenn wir das in Zweifel ziehen, dann nehmen wir uns jede Grundlage, auf der wir überhaupt von Jesus reden können. Alles, was wir über Jesus wissen, wissen wir aus der Bibel. Und die frühe Christenheit hat diese Schriften als authentisch anerkannt. Das ist unsere Grundlage. Also müssen wir anerkennen, dass Jesus das gesagt hat. Anderenfalls denkt sich jeder seinen Jesus ganz persönlich aus, aber ob das dann noch viel zu tun hat mit dem wirklichen Jesus, bezweifele ich.

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Ich gehe davon aus, dass es die Worte Jesu sind. Also müssen wir, auch wenn es in der heutigen Zeit nicht „politisch korrekt" ist, davon ausgehen, dass Gott böse sein kann, ja sogar zornig. Wenn jemand einem Geschöpf Gottes, das er unendlich liebt, etwas zuleide tut, dann kann man vielleicht nachvollziehen, dass das Gott nicht nur traurig, sondern auch zornig macht. Ist das vereinbar mit Gottes Liebe? Weil wir wissen, dass Gott uns unendlich liebt, muss die Antwort lauten: Ja! Gott liebt uns, und das schließt auch ein, dass er böse auf uns sein kann. Das ist kein Entweder – Oder. Wenn jemand nicht im Einklang mit Gott lebt, dann liegt Gottes Zorn auf ihm. Wenn wir uns von Jesus retten lassen, wenn wir an ihn glauben im Sinne des tiefen liebenden Vertrauens, wenn wir ihm gehorchen, dann liegt Gottes Zorn nicht mehr auf uns.

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Ich zerbreche mir nicht den Kopf darüber, wie Gottes Zorn und seine Liebe zusammenpassen. Ich glaube einfach vollkommen an seine Liebe. Und ich glaube dem, was er mir durch Jesus sagt. Wenn Jesus das nicht ausschließt, dann schließe ich das auch nicht aus. Für mich heißt das, dass ich mich in so vielen Lebensbereichen wie nur möglich von ihm retten lassen will. Ich weiß, dass das ein lange Weg ist. Aber ich vertraue ihm, und es macht mir Mut, dass er den Geist unbegrenzt gibt.

Gebet:
Jesus, ich glaube dir, ich vertraue dir, ich vertraue auch allem, was du uns sagst. Ich will nicht, dass Gott böse auf mich ist. Ich will ganz an dich glauben und fest auf dich vertrauen, ich will mich von dir retten lassen. Jesus, nimm mein Leben, und schenke mir deinen Heiligen Geist, damit mein Leben immer mehr in Einklang mit Gott kommt.

Pastor Roland Bohnen 

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Roland Bohnen

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Wer nicht an den Sohn glaubt?


John 3:36

He that believeth on the Son
Who is a proper object of faith and trust; which, if he was not truly and properly God, he would not be: and this is to be understood not of any sort of faith, a temporary, or an historical one; but of that which is the faith of God's elect, the gift of God, and the operation of his Spirit; by which a man sees the Son, goes unto him, ventures and relies upon him, and commits himself to him, and expects life and salvation from him; and who shall not be ashamed and confounded; for such an one

hath everlasting life;
he has it in Christ his head, in whom he believes; he has a right unto it through the justifying righteousness of Christ, and a meetness for it by his grace; he has it in faith and hope; he has the beginning of it in the knowledge of Christ, and communion with him; he has some foretastes of it in his present experience; and he has the earnest and pledge of it in his heart, even the blessed Spirit, who works him up for this selfsame thing:

and he that believeth not the Son;
that does not believe Christ to be the Son of God, or Jesus to be the Messiah; or rejects him as the Saviour; who lives and dies in a state of impenitence and unbelief:

shall not see life;
eternal life; he shall not enter into it, and enjoy it; he shall die the second death. Very remarkable are the following words of the Jews F2 concerning the Messiah, whom they call the latter Redeemer:

``whosoever believes in him "shall" live; but he that believes not in him shall go to the nations of the world, and they shall kill him.''

But the wrath of God abideth on him;
as the sentence of wrath, of condemnation, and death, and the curse of the law were pronounced upon him in Adam, as on all mankind, it continues, and will continue, and will never be reversed, but will be executed on him, he not being redeemed from it, as his final unbelief shows; and as he was by nature a child of wrath, as others, he remains such; and as the wrath of God is revealed from heaven against all unrighteousness and ungodliness of men, it comes upon the children of disobedience, and remains there; it hangs over their heads, and lights upon them, and they will be filled with a dreadful sense of it to all eternity. The Syriac and Arabic versions render it, "shall abide upon him"; so some copies.


FOOTNOTES:

F2 Midrash Ruth, fol. 33. 2.

Wer den Sohn Gottes nicht hat?

Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat. Und das Zeugnis besteht darin, dass Gott uns das ewige Leben gegeben hat; und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Wer glaubt der hat das ewige Leben?

“ Dem Evangelium nach Johannes zufolge sagte Jesus: „Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen. “

Wer an ihn glaubt wird nicht verloren gehen?

16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Wer den Vater hat der hat auch den Sohn?

Wer leugnet, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht; wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater. Für euch gilt: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben; wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann bleibt ihr im Sohn und im Vater.