Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln Goethe

Facebook

邮箱或手机号 密码

忘记帐户?

注册

无法处理你的请求

此请求遇到了问题。我们会尽快将它修复。

  • 返回首页

  • 中文(简体)
  • English (US)
  • 日本語
  • 한국어
  • Français (France)
  • Bahasa Indonesia
  • Polski
  • Español
  • Português (Brasil)
  • Deutsch
  • Italiano

  • 注册
  • 登录
  • Messenger
  • Facebook Lite
  • Watch
  • 地点
  • 游戏
  • Marketplace
  • Meta Pay
  • Oculus
  • Portal
  • Instagram
  • Bulletin
  • 筹款活动
  • 服务
  • 选民信息中心
  • 隐私权政策
  • 隐私中心
  • 小组
  • 关于
  • 创建广告
  • 创建公共主页
  • 开发者
  • 招聘信息
  • Cookie
  • Ad Choices
  • 条款
  • 帮助中心
  • 联系人上传和非用户
  • 设置
  • 动态记录

Meta © 2022

1 Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln. Wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel (Johann Wolfgang von Goethe)

2 Was ist schwieriger? Kindern Wurzeln zu geben, die sie mit der Erde verbinden, aus der sie ihre Lebenskraft ziehen oder ihnen Flügel zu geben, die sie frei entfalten können, um die Welt zu erobern? Wahrscheinlich ist beides gleich schwierig. Ganz sicher ist beides gleich wichtig. Liebe Eltern, Kinder sind neugierig und wollen die Welt entdecken. Neben ihren individuellen und persönlichen Vorlieben und Interessen begegnen uns die Kinder im Alltag mit großer Begeisterungsfähigkeit, Kreativität und Offenheit für Neues. Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Einzigartigkeit, durch Temperament, Stärken, Eigeninitiative und Entwicklungstempo. Daher sind die Bedingungen des Aufwachsens bei jedem Kind anders. In der Kinderkrippe BestKids werden die Kinder in ihren individuellen Entwicklungsprozessen unterstützend begleitet. Wir schaffen Raum für persönliche Beziehungen, lassen Vertrauen entstehen und bieten Ihren Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Wohlgefühl. Das Verhältnis zwischen uns und Ihrem Kind soll von gegenseitigem Vertrauen, Anerkennung und Respekt getragen sein. Gemeinsam mit Ihnen als Eltern unterstützen wir Ihr Kind in seiner Entwicklung, sodass es sein Leben mit Herz, Hand und Verstand meistern kann.

3 Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe

4 Grußwort des Vereinsvorstands von BestKids Liebe Eltern! Die Kinderkrippe Best Kids Bergsträßer Kinder gibt es seit nunmehr fünf Jahren. Damals war es eine Handvoll Eltern, die sich im Verein Best Kids e.v. zusammengetan haben, um eine Betreuungseinrichtung für Kinder unter drei Jahren zu schaffen, die es den Familien in Bensheim und Umgebung ermöglichen sollte, ihre beruflichen Aufgaben und ihre Familie möglichst optimal zu vereinbaren. Viel persönliches Engagement Einzelner war nötig, um die Krippe zu schaffen, die wir heute sehen. Alle Gespräche und Diskussionen mit Verantwortlichen in der Stadt und im Landkreis, die Suche nach passenden Räumlichkeiten, die Planungen mit Architekten, Handwerkern und Dienstleistern, die Anschaffung von Mobiliar und Einrichtung, die Etablierung einer Finanzstruktur und Buchhaltung, die Einstellung von Personal, und viele Detailaufgaben wurden von rund einem Dutzend ehrenamtlicher Väter und Mütter gemeistert, die sich - neben ihrer beruflichen Verantwortung- um den Aufbau dieser Krippe gekümmert haben. Ohne diese große Bereitschaft gäbe es BestKids heute nicht. Die freie Trägerschaft als Elterninitiative ermöglicht es der Krippe heute, ohne Beeinflussung durch andere Interessenvertreter nach einem eigenen pädagogischen Konzept zu arbeiten, welches sich allein an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Im Laufe der letzten Jahre wurde das Gründungskonzept weiterentwickelt, um das pädagogische Grundgerüst mit Leben zu füllen. Dank gebührt hierbei dem gesamten Mitarbeiterteam, das sowohl bei der Entwicklung als auch bei der praktischen Umsetzung des Konzeptes mit viel Engagement dabei war und ist. Das nun vorliegende pädagogische Konzept für die Krippe wurde in den letzten zwei Jahren entwickelt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Bedürfnisse von Kindern im Krippenalter gesetzt wurde. Die Umsetzung des Konzeptes im täglichen Krippenbetrieb wird ebenfalls von einem erfahrenen und engagierten Team gewährleistet. Möglich ist diese erfolgreiche Arbeit natürlich nur dadurch, dass im Trägerverein auch in der Zukunft aufgeschlossene und engagierte Vereinsmitglieder bereit sind, auf ehrenamtlicher Basis Verantwortung für die Kinderkrippe zu übernehmen. Auch die Stadt Bensheim hat die Entwicklung der Kinderkrippe stets mitgetragen und durch die Bereitstellung der finanziellen Mittel die Einrichtung der Kinderkrippe ermöglicht. Hierfür an dieser Stelle noch einmal unser Dank. Der Kinderkrippe wünschen wir, dass die bisher schon so erfolgreiche Arbeit fortgeführt werden kann. Sie sollte immer offen bleiben für neue Entwicklungen, damit auch in Zukunft - wie bisher - das Wohl der Kinder im Vordergrund steht. Mit allen guten Wünschen des Vereinsvorstandes

5 Inhaltsverzeichnis Unsere Einrichtung Anschrift Träger Öffnungszeiten Unser Team Unsere Räumlichkeiten Außengelände Schließzeiten Betreuungsentgelt und Buchungszeiten Unser Weg mit dem Kind Unsere pädagogische Arbeit Unsere Ziele 1. Eingewöhnung 1.1 Voraussetzung für eine sanfte Eingewöhnung 1.2 Ablauf der Eingewöhnung 2. Bedürfnisse der Kinder unter 3 Jahren ihre Entwicklung begleiten 2.1 Schlafen und Ausruhen 2.2 Essen und Trinken 2.3 Körperpflege/ Wickeln/ Sauberkeitserziehung 2.4 Das Spiel und die Entwicklung des Spiels 3. Bildungs- und Erziehungsbereiche in Orientierung an den hessischen Bildungsund Erziehungsplan 3.1 Sozialerziehung 3.2 Sprachliche Bildung und Förderung/ Literacy 3.3 Mathematische Bildung 3.4 Naturwissenschaft und Technik 3.5 Musik und Tanz 3.6 Bewegung- und Sport 3.7 Gesundheitserziehung 3.8 Umwelterziehung

6 4. Beobachtung-und Erziehungspartnerschaft 4.1 Die Beobachtung 4.2 Die Erziehungspartnerschaft 4.3 Das Portfolio 5. Unsere Kooperation 5.1 Zusammenarbeit im Team 5.2 Zusammenarbeit mit dem Träger 5.3 Zusammenarbeit mit fachbezogenen Einrichtungen 5.4 Öffentlichkeitsarbeit 6. Weitere Informationen 6.1 Der Tagesablauf bei Best Kids 6.2 Das Berliner Eingewöhnungsmodell

7 Unsere Einrichtung Anschrift: Kinderkrippe BestKids Berliner Ring 163 a Bensheim Tel.: 06251/ Fax: 06251/ Homepage: Träger: BestKids e.v. Berliner Ring 163 a Bensheim Tel.: 06251/ Fax: 06251/ Öffnungszeit: Montag bis Freitag 7.00 Uhr Uhr Anfahrtsweg:

8 Unser Team Leitung: Kfm./ stv. Leitung: Anja Neuberg Nicole Gerlich Hauswirtschaftskraft: Karin Grüner Tausendfüßler Fachkräfte: 1 Teilzeitkraft 2 Vollzeitkräfte 10 Std. Leitung Grashüpfer Fachkräfte: 2 Vollzeitkräfte 1 Anerkennungspraktikantin Laubfrösche Fachkräfte: 1 Teilzeitkraft 2 Vollzeitkräfte 1 Anerkennungspraktikantin

9 Unsere Räumlichkeiten: Tausendfüssler Grashüpfer Laubfrösche Weitere Räumlichkeiten der Einrichtung: Essbereich Kindertoiletten

10 Turn-/ Mehrzweckraum Unser Außengelände

11 Schließzeiten Unsere Schließzeiten geben wir jeweils im Oktober des Vorjahres bekannt. Im Allgemeinen sind dies 2 Wochen in den hessischen Sommerferien und die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr/Dreikönig. Außerdem können noch einzelne Tage anfallen, so z.b.: 1-2 Brückentage im Jahr 1 Tag für turnusgemäße Schulungen des Teams (1.Hilfe Kurs, etc.) 2 Konzeptions- oder Teamtage Betreuungsentgelt und Buchungszeiten der Kinderkrippe BestKids gültig ab BETREUUNGSENTGELT Zusatzmodul A Grundmodul A Zusatzmodul B Grundmodul B Zusatzmodul C Frühdienst Vollzeit- Regelplatz Spätdienst Halbtagsplatz verlängerte Schlafpause Alter 7:00-8:00 8:00-16:00 16:00-17:00 8:00-13:30 13:30-14:30 Summe 1-2 Jahre 40,00 320,00 40,00 400,00 40,00 235,00 40,00 315, Jahre 40,00 290,00 40,00 370,00 40,00 210,00 40,00 290,00 Der Früh- und Spätdienst kann auch an Einzeltagen gebucht werden (je 8,00 /Tag). Zu einem Halbtagesplatz können ebenfalls an Einzeltagen Nachmittage von Uhr dazu gebucht werden (20 /Tag). Die Eltern können monatlich im Voraus bei Buchung eines Halbtagesplatzes die Betreuungszeit von 13:30 Uhr um 1 Stunde bis 14:30 Uhr verlängern, damit dem persönlichen Schlafbedürfnis des Kindes entsprochen werden kann. Bei Änderung des Schlaf-Rhythmus des Kindes ist eine Anpassung monatlich möglich. Sollte das im Betreuungsvertrag festgelegte Betreuungsvolumen einvernehmlich geändert werden, ist der Elternbeitrag entsprechend den Vorgaben der Betreuungsverordnung anzupassen. Davon abweichende Änderungen des Elternbeitrags sind nur durch schriftliche Genehmigung des Vereins BestKids e. V. möglich. Änderungen des Vertrages hinsichtlich Betreuungsvolumen bzw. Elternbeitrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform und der Unterzeichnung durch die Vertragsparteien. VERPFLEGUNGSENTGELT Die Kinder nehmen regelmäßig an der Verpflegung (Frühstück, Mittagessen sowie Nachmittagssack) teil. Hierfür fällt zusätzlich zum Elternbeitrag ein Verpflegungsentgelt in Höhe von 70,00 an, welches regelmäßig zusammen mit dem Betreuungsentgelt zu entrichten ist. MITGLIEDSBEITRAG Die Kinderkrippe ist eine Initiative von Eltern für Eltern. Sie wird durch den Trägerverein BestKids e.v. betrieben. Die Aufnahme des Kindes in die Kinderkrippe ist an die Mitgliedschaft im Trägerverein gekoppelt. Die Beitrittserklärung ist Teil des Betreuungsvertrages und zeitgleich zu unterzeichnen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 20,00. Erfolgt der Beitritt nach dem des laufenden Geschäftsjahres ist für dieses lediglich der hälftige Jahresbeitrag zu zahlen.

12 Unser Weg mit dem Kind unsere pädagogische Arbeit unsere Ziele 1. Eingewöhnung In jedem Anfang liegt ein Zauber Die Eingewöhnungsphase bildet das Fundament ist sozusagen die Qualitätsvoraussetzung für eine gelingende pädagogische Arbeit. Der Eintritt in die Krippe stellt für Ihr Kind eine Übergangssituation dar. Erst durch die Entwicklung von Vertrauen und den Aufbau von Beziehung kann das Kind in der Krippe sicher ankommen und sich positiv für seinen weiteren Lebensweg entwickeln. Das Kind muss seinen gewohnten Tagesablauf dem der Einrichtung anpassen und eine mehrstündige Trennung von Ihnen, den elterlichen Bezugspersonen, verkraften. Aus der Bindungsforschung weiß man, dass auch Kleinstkinder in der Lage sind, zu mehreren Personen eine enge Bindung aufzubauen. Dieser Bindungsaufbau zu weiteren Personen benötigt jedoch die Anwesenheit einer vertrauten Bezugsperson. Der Eingewöhnungsprozess in unserer Krippe wird so gestaltet, dass Ihr Kind die Erfahrung machen kann: Ich werde nicht allein gelassen, ich bekomme Unterstützung, solange ich sie brauche. Mit einer wohldurchdachten, das heißt einer sanften Eingewöhnung, kann viel für einen leichten Start getan werden. 1.1 Voraussetzung für eine sanfte Eingewöhnung Entscheidend für das Gelingen der Eingewöhnung ist nicht nur die Fähigkeit des Kindes, sich auf die Krippe einzulassen, sondern auch die Bereitschaft der Eltern, das Kind loszulassen. Auch wenn das Kind zukünftig mehrere Stunden in der Krippe verbringt und neue Bezugspersonen hat, sind und bleiben Sie als Mutter oder Vater immer die wichtigste Bezugsperson für Ihr Kind. Es ist wichtig, vor Aufnahme Ihres Kindes in der Krippe folgende Punkte zu beachten: erstes Gespräch der Leitung mit den Eltern und gerne auch mit dem Kind (Vertragsgespräch) zweites Gespräch der eingewöhnenden Erzieherin mit Eltern und Kind (Eingewöhnungsgespräch). In diesem Gespräch wird Ihnen detailliert der Ablauf der Eingewöhnung geschildert (Verhalten der Eltern, Zeitrahmen etc.). Ausfüllen eines Fragebogens, um die Gewohnheiten Ihres Kindes kennenzulernen und auf diese adäquat eingehen zu können Elterngespräch nach der Eingewöhnungszeit gemeinsame Reflexion über den Verlauf der Eingewöhnung 1.2 Ablauf der Eingewöhnung (angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell ) Wichtig ist, dass entweder Mutter oder Vater (andere enge Bezugsperson auch möglich) die Eingewöhnung begleiten und Zeit mitbringen. Die Eingewöhnungszeit wird in verschiedene Phasen unterteilt: Erste Phase - Grundphase ohne Trennung Zweite Phase - Entscheidungsphase 1. Trennungsversuch Dritte Phase - Stabilisierungsphase mit längerer Trennung Vierte Phase - Schlussphase mit Rufbereitschaft der Eltern

13 2. Bedürfnisse der Kinder unter 3 Jahren ihre Entwicklung begleiten 2.1 Schlafen und Ausruhen Ausreichender Schlaf ist wie die Befriedigung des natürlichen Bewegungsdranges - eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Das Schlafbedürfnis ist aber individuell verschieden, wobei das Alter nur ein sehr allgemeiner Anhaltspunkt ist. Das Kind soll das Schlafen als etwas Schönes und Beruhigendes empfinden. Dies kann es nur, wenn das individuelle Schlafbedürfnis des Kindes und nicht der Tagesablauf, die Schlafenszeit bestimmt. Wann und in welcher Form das Kind eine Schlaf-/ Ruhephase braucht, besprechen Eltern und Erzieher im persönlichen Gespräch. Jedes Kind benötigt eine Mittagsruhe, um für die 2. Hälfte des Tages ausgeruht zu sein und besser lernen zu können. Um den Bedürfnissen der Kinder und Eltern gerecht zu werden, bieten wir in unserer Krippe folgende Möglichkeiten an: Uhr der Mittagsschlaf die Kinder schlafen nach dem Mittagessen im Schlafraum wir wecken keine Kinder vor Uhr jedes Kind hat seinen festen Schlafplatz und seine eigene Matratze beim Einschlafen wird ruhige Musik gespielt wir bleiben bei den Kindern, bis sie eingeschlafen sind um Uhr werden alle Kinder sanft geweckt Uhr die Mittagsruhe für alle Kinder, die ein geringeres Schlafbedürfnis haben es werden Geschichten/Märchen vorgelesen oder leise Hörbücher gehört der Raum ist abgedunkelt, nicht vollkommen dunkel die Kinder haben auch hier ihre eigenen Matratzen und ihren festen Ruheplatz natürlich dürfen die Kinder einschlafen, werden jedoch spätestens um Uhr sanft geweckt Vormittagsschläfer gerade unsere Kleinsten schlafen oft noch am Vormittag die Kinder, die vormittags schlafen, verschlafen meist auch das Mittagessen wir bieten den Kindern das Mittagessen dann natürlich nach dem Aufwachen an

14 2.2 Essen und Trinken In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Jugendzahnpflege Bergstraße haben wir uns in unserer Einrichtung für einen zuckerfreien Vormittag und ein gesundes, krippengerechtes Mittagessen entschieden. Der zuckerfreie Vormittag prägt das Essverhalten der Kinder: Sie dürfen entdecken, probieren, experimentieren und selber machen. Dadurch lernen sie die kauaktiven naturbelassenen Lebensmittel kennen und lieben, denn der zuckerfreie Vormittag schmeckt allen Kindern. Wir bereiten im Frühdienst das tägliche Frühstück vor, wobei wir jeden Tag eine andere Frühstücksvariante anbieten. Der Frühstücksplan hängt in der Krippe aus. Unser Mittagessen bekommen wir täglich von einem Caterer der Region geliefert. Dieser kocht für uns krippengerechtes, gesundes und abwechslungsreiches Essen (siehe auch Speiseplan auf der Homepage und in der Krippe). Am Nachmittag bieten wir den Kindern als Zwischenmahlzeit einen Snack an, der hauptsächlich aus Obst und Gemüse besteht. Den ganzen Tag über steht den Kindern Wasser zur Verfügung, in den Wintermonaten ergänzen wir dieses Angebot mit ungesüßtem Tee.

15 2.3 Körperpflege/ Wickeln/ Sauberkeitserziehung Für Kinder im Krippenalter haben Erfahrungen mit Pflege- und Wickelsituationen eine hohe sozialemotionale Bedeutung. Kinder sind bei der Körperpflege von Geburt an auf die Fürsorge und Unterstützung der Erwachsenen angewiesen. Die liebevolle Zugewandheit der Erwachsenen und das Gefühl für die Akzeptanz der kindlichen Intimität, sind wichtige Orientierungen im Kontakt zu Kindern und die Grundlage, für eine positive Sauberkeitsentwicklung. Pädagogische Umsetzung: Wir integrieren Körperpflege und Hygiene in den Tagesablauf, sodass dies zu keiner lästigen Nebensache wird (z.b. Händewaschen vor jedem Essen, Hände und Gesicht säubern nach dem Essen) Wir unterstützen die Kinder bei der Körperpflege und achten das Bedürfnis von Kindern, diese Dinge selbständig zu tun Wir schaffen eine ruhige und angenehme Atmosphäre beim Wickeln, indem wir uns genügend Zeit nehmen und uns auf die Bedürfnisse des Kindes konzentrieren Kinder entscheiden ungefähr zum Ende des zweiten Lebensjahres für sich, wann sie statt einer Windel die Toilette benutzen möchten wir stärken das Kind in seiner Entscheidung, ohne dabei Druck auszuüben dies geschieht grundsätzlich in enger Absprache mit den Eltern Wir beobachten und unterstützen die Kinder in dieser Phase der Sauberkeitsentwicklung und geben die benötigte Hilfestellung Durch die Erfahrung von Selbständigkeit und Kompetenz in diesem Bereich, helfen wir den Kindern ein positives Selbstbild zu entwickeln Um das Selbstvertrauen des Kindes nicht zu zerstören, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, Rückfälle beim Sauberwerden liebevoll aufzufangen und motivierend auf das Kind zu reagieren Wir verstehen die Körperpflege, das Wickeln und den Gang zur Toilette als pädagogisch gestaltete Situation

16 2.4 Das Spiel und die Entwicklung des Spiels Das Spiel ist ein Grundbedürfnis des Kindes und für seine ganzheitliche Entwicklung von großer Bedeutung. Spielen - das heißt für ein Kind: die Welt erkunden und sich selbst ausprobieren etwas tun, was Spaß macht untersuchen, wie Dinge funktionieren und entdecken, was sich mit eigenen Kräften alles bewerkstelligen lässt Das Spiel ist die elementarste kindliche Lernform, in der das Kind in seiner Motorik, seiner Persönlichkeit, seinem Wissen und seinem sozialen Handeln gefördert wird. Schon sehr zeitig lassen sich unterschiedliche Neigungen und Interessen der Kinder, ihre Vorlieben für bestimmtes Spielzeug, für besondere Spiele oder ihr unterschiedliches Spielverhalten erkennen. Pädagogische Umsetzung: wir geben dem Kind genügend Zeit zum freien Spielen d.h. das Kind entscheidet selbst, mit wem, wo, womit und wie lange es spielen möchte wir bieten den Kindern Raum, Material und Zeit zum Spielen an und ermöglichen somit ein ungestörtes und kreatives Spiel wir haben unsere Räume mit unterschiedlichen Spielbereichen ausgestattet, damit die Kinder vielseitige Anregungen bekommen wir legen im freien Spiel Wert auf die Eigenkreativität des Kindes wir geben Ihrem Kind Spielimpulse und Hilfestellung ins Spiel zu finden wir geben Ihrem Kind im Freispiel die Möglichkeit, sich ohne direkte Führung alleine oder mit Spielkameraden zu beschäftigen

17 3. Bildungs- und Erziehungsbereiche in Orientierung an den hessischen Bildungsund Erziehungsplan 3.1 Sozialerziehung Oft erleben Kinder im Krippenalltag zum ersten Mal eine größere Gemeinschaft als die der Familie und lernen, nicht mehr ausschließlich der Mittelpunkt zu sein, wie sie es oftmals in der Familie gewohnt sind. Es bietet sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und ein soziales Miteinander in einer eher altershomogenen Gruppe zu entwickeln, in der sie nicht nur durch Vorbilder, sondern auch durch Selbsterfahrung lernen. Sie erwerben eine soziale Einstellung zu den Kindern in ihrer Gruppe und übertragen diese Erfahrungen in ihren Alltag. Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und die Möglichkeit zum Kooperieren werden in der Gruppe trainiert und erprobt, daneben üben Kinder tolerant zu sein, sowie Konflikte angemessen zu bewältigen. Ein weiterer Aspekt des sozialen Lernens in einer gleichaltrigen Gemeinschaft ist das Erkennen eigener Fähigkeiten, Interessen, Vorlieben und Angewohnheiten. Pädagogische Umsetzung: wir haben feste Regeln, die das Sozialverhalten fördern (respektvoller Umgang mit Spielsachen, gemeinsames Aufräumen ) wir begehen gemeinsame Feste (Fasching, Geburtstage, Abschiede ) wir bieten Konfliktlösungen an, schließen Kompromisse (die Erzieherinnen versuchen, sich aus kleineren Streitereien herauszuhalten und warten, ob die Kinder sich selbst aus der Situation helfen können, dabei unterstützen sie sie, wenn sie nicht weiterkommen) wir stärken die Kinder, sich gegenseitig zu helfen und miteinander den Tag zu verbringen wir setzen Grenzen wir stärken das Rechts- und Unrechtsbewusstsein der Kinder wir lehren die Kinder, andere zu respektieren und zu achten - Empathie wir unterstützen die Kinder, sich in Geduld zu üben Ich warte, bis ich an der Reihe bin. wir achten auf gegenseitige Rücksichtnahme

18 3.2 Sprachliche Bildung und Förderung/ Literacy Sprachentwicklung beginnt vor der Geburt, erfolgt kontinuierlich und ist niemals abgeschlossen. Kinder erwerben die sprachlichen Kompetenzen am erfolgreichsten im positiven sozialen Kontakt mit Personen, die ihnen wichtig sind, bei Themen, die ihre eigenen Interessen berühren und im Zusammenhang mit Handlungen, die für sie selbst Sinn ergeben. Literacy es gibt hierfür keinen entsprechenden deutschen Begriff: es sind damit vor Allem frühe kindliche Erfahrungen und Kompetenzen rund um Buch, Erzähl, Reim- und Schriftkultur gemeint. Reichhaltige Literacy-Erfahrungen in der Kindheit fördern die Sprachentwicklung des Kindes und sind wesentliche Voraussetzungen für Abstraktionsfähigkeit und Begriffsbildung, von ihnen hängen in starkem Maße der Erwerb und die Ausdifferenzierung schriftsprachlicher Kompetenzen ab Pädagogische Umsetzung: wir begleiten fast alle täglichen Prozesse sprachlich durch immer wiederkehrende Reim- und Wortspiele, sowie Lieder werden die Kinder dazu angeregt, Texte wiederzuerkennen und nachzusprechen unsere Kinderkrippe besitzt eine liebevoll und sorgfältig ausgewählte Kinderbibliothek mit Bilderund Vorlesebüchern zu allen lebensrealen Themen der Kinder wir haben ein fast ständiges Angebot an spontanen und auch didaktisch erarbeiteten Vorleseangeboten mit Kleingruppen unterschiedlicher Größe jedes Kind ist in seiner Entwicklung unterschiedlich - wir holen die Kinder dort ab, wo sie in ihrem Entwicklungsprozess stehen, das gilt auch für den Spracherwerb

19 3.3 Mathematische Bildung Mathematisches Denken ist Basis für lebenslanges Lernen und gleichzeitig die Grundlage für Erkenntnisse in Bereichen fast jeder Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Ohne ein mathematisches Grundverständnis ist eine Orientierung im Alltag nicht möglich. Schon die Kinder unter Drei kennen Begrifflichkeiten wie Menge (groß/ klein, viel/ wenig), verschiedene Formen und Zahlwörter und gehen damit spielerisch um. In ihrer kindlichen Welt beginnen sie Raum und Zeit für sich zu entdecken. Pädagogische Umsetzung: im Alltag benennen wir spielerisch Mengen, Formen und Zeitabläufe zum Beispiel im Morgenkreis: o wir setzen uns mit den Kindern in einer Kreisform zusammen o Lieder werden angezählt o die Anwesenheit wird mit den Kindern gezählt o Lieder und Fingerspiele mit numerischen Aufzählungen o Gespräche über zeitliche Abläufe - alltägliche und ritualisierte wie auch außergewöhnliche Abläufe (vor dem Essen spielen wir, nach dem Essen kommt deine Mama, wir verabschieden uns ins Wochenende, wir besprechen die Adventszeit) durch unterschiedliche Spiele fördern wir das räumliche Vorstellungsvermögen zum Beispiel: o verstecken spielen im Raum und im Außengelände o Brettspiele o Gestaltung des Raumes mit hohem Aufforderungscharakter

20 3.4 Naturwissenschaft und Technik Kinder zeigen großes Interesse an Alltagsphänomenen. Sie sind bestrebt, nachzuforschen und herauszufinden, warum etwas so ist oder wie etwas funktioniert. Durch das Forschen und Experimentieren werden neue Möglichkeiten ausprobiert. Das Kind entwickelt neue Ideen, welche es umsetzen möchte, dadurch wird die Kreativität, Kognition (erkennen, wahrnehmen) und die Phantasie gefördert. In der pädagogischen Arbeit legen wir schon im Krippenalter Wert auf die Beobachtung von Phänomenen, um so durch intrinsische Motivation (Spiel, Spaß, Spannung) einen leichten, natürlichen und langfristig selbstverständlichem Zugang zu naturwissenschaftlichen Themen zu fördern. Aber auch durch das Spielen mit der Murmelbahn, Wippen, Schaukeln Fahrrädern, etc. werden Grundlagen gesetzt, die später in der Schule mit dem fachlichen Hintergrund erklärt werden. Die frühkindlichen Erlebnisse, Eindrücke und Beobachtungen erleichtern den Zugang zur Fachwissenschaft. Pädagogische Umsetzung: Wir greifen erlebte Naturvorgänge auf und erarbeiten ganzheitlich gemeinsam mit den Kindern das Wissen darum. Für Kinder leicht zugängliche Themen sind beispielsweise: Aggregatzustände: es schmilzt, beim Wasser kochen verdampft das Wasser, wenn es draußen kalt ist, sieht man seinen Atem Licht, Schatten, Farben Sonne: Wolken; Regenbogen; Lichtbrechung in Seifenblasen Naturphänomene: Wir beobachten, dass graue Wolken aufziehen es wird dunkel wenig später fängt es an zu regnen im Morgenkreis singen wir ein Regenlied nach dem Frühstück gehen wir raus, dafür müssen wir unsere Matschkleidung und Gummistiefel anziehen, sonst werden wir nass wir fühlen den Regen auf unserem Gesicht Regenwürmer kommen aus der Erde und wir können sie anfassen der Sand fühlt sich plötzlich ganz anders an und man kann besser mit ihm bauen überall sind große Pfützen, in denen wir herumspringen können vor dem Mittagessen lesen wir ein Regenwurmbuch und während wir einschlafen, hören wir die Regentropfen plätschern am Nachmittag malen wir mit Fingerfarbe dicke Wolken ans Fenster

21 3.5 Musik und Tanz Kinder haben Freude daran, Geräuschen, Tönen und Klängen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren, sowie die Klangeigenschaften von Materialien aktiv zu erforschen. Die Vielfalt der Sinneswahrnehmungen durch das Spiel mit Musik bilden in den ersten Lebensjahren grundlegende Anregungen. Musik und Tanz sind Teil der Erlebniswelt, liefert eine Vielfalt an Sinneswahrnehmungen, eröffnet Zugang zu unterschiedlichen Ausdrucksformen der eigenen Gedanken und Emotionen. Musik und Tanz stärken die Phantasie und die Kreativität, eigene Ideen einzubringen und zu gestalten. Erlebnisse finden im Sprechen und Singen ihren Ausdruck, durch Summen, spielen mit Tönen, Lauten und Wörtern. Durch gemeinsames Singen tritt das Kind in Dialog mit Menschen, durch spielerisches Nachahmen werden immer mehr stimmliche und sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben. Pädagogische Umsetzung: wir begleiten alltägliche Aktivitäten oft durch Singen und/ oder Fingerspiele (Tischspruch, Einschlaflieder, Lieder zum Trost ) wir begleiten Lieder mit Musikinstrumenten und geben den Kindern die Möglichkeit, selbst Musikinstrumente zu erproben z.b. Klanghölzer, Rasseln etc. darüber hinaus finden spontane und angeleitete Angebote statt o Lieder singen o musizieren mit Musikinstrumenten und/oder Alltagsmaterialien o Kniereiterspiele o Einsatz von Medien zur Anregung zum Mitsingen und Tanzen o Spielkreise mit Sing-, Tanz- und Fingerspielen o Phantasiereisen

22 3.6 Bewegung und Sport Bewegung ist für Kinder ein natürlicher Drang, es ist wie sprechen, Singen und Tanzen elementares Ausdrucksmittel. Wird dieses Bedürfnis vernachlässigt, kann der kindliche Entwicklungsprozess empfindlich gestört werden. Durch Bewegung macht das Kleinkind seine ersten Erfahrungen und gewinnt Einsichten über die Welt. Bewegung ist für die soziale und kognitive (das Wahrnehmen, Denken) Entwicklung bedeutsam, da Bewegen und Denken eng miteinander verknüpft sind (fördert die Bildung neuer Nervenzellen und Nervenzellverbindungen, Leistungssteigerung des Gehirns, dauerhafte Effekte wie Stärkung der Konzentrationsfähigkeit und Leistungssteigerung des Gehirns). Durch Bewegung lernt das Kind seine Grenzen auszutesten, seine Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit zu stärken. Regelmäßige Bewegung stärkt ein positives Körperbewusstsein und leistet einen entscheidenden Beitrag zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden und zur Gesundheit des Kindes und kann Aggressionen abbauen. Pädagogische Umsetzung: wir versuchen den Drang nach Bewegung der Kinder ständig Rechnung zu tragen, durch bewusste Gruppenraumgestaltung und pädagogische Rahmenbedingungen zum Beispiel: Möbel, welche zum Klettern, Hüpfen und Verstecken anregen; freie Flure, in denen man rennen kann Spaziergänge und Spielen im Garten jede Gruppe macht regelmäßig Ausflüge zu nahegelegenen Orten (Geflügelzuchtverein, Feld, Autowaschanlage, ) und nutzt intensiv unser Außengelände beide Aktivitäten fordern unsere Kinder auf, sich aktiv zu bewegen (an Halteschlange laufen, rutschen, schaukeln, klettern, balancieren ) aktive Bewegungsförderung findet durch angeleitete Bewegungsspiele und ausgewählte Turngeräte in unserem Turnraum statt

23 3.7 Gesundheitserziehung Gesundheit ist ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden. Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der darauf abzielt, Kindern ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Hier spielen nicht nur die Faktoren Bewegung, Ernährung, Hygiene und Körperpflege eine Rolle, auch die Förderung der Lebenskompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Umgang mit Stress und negativen Emotionen, Kommunikation, kritisch-kreatives Denken und Problemlösungen finden hier ihren Platz. Pädagogische Umsetzung: zubereiten gesunder abwechslungsreicher Kost für die Kinder Sauberkeitserziehung Grundregeln der Hygiene (z.b. Händewaschen nach Toilettengang) ausgewogener Tagesablauf: Bewegungszeiten danach Ruhezeiten (Mittagsschlaf oder Entspannung) viel in der freien Natur aufhalten (Stärkung des Immunsystems) Stärken der Lebenskompetenzen des Kindes: o seine eigenen Gefühle wahrnehmen und ausdrücken lernen (Kind ist traurig, weint und holt sich selbstständig seinen Tröster) o Lebensmut, Ehrlichkeit und Toleranz entwickeln, sich selbst und andere kennenlernen (ich tobe gerne, das neue Kind weint, wenn ich so wild durch die Gruppe laufe) o sich wohlfühlen (ich freue mich meine Freunde jeden Tag zu sehen) o Rechte einfordern, wissen was mir gut tut (ein anderes Kind nimmt mir mein Spielzeug weg, mit dem ich gerade spiele, ich hole es mir mit oder ohne Hilfe zurück) o Vertrauen in das Kind setzen (ich kann schon alleine zur Toilette gehen) o das Kind so annehmen, wie es ist - ich kuschle nicht so gern, aber das weiß jeder in meiner Gruppe) o positive Einstellung vorleben

24 3.8 Umwelterziehung Schon in jungen Jahren baut das Kind eine emotionale Beziehung zu seiner Umwelt auf, so können Kinder Vorgänge und Zusammenhänge begreifen, Beziehungen zu Tieren und Pflanzen aufbauen und ihre Wachstums und Lebensbedingungen kennenlernen. Die Kinder entdecken Vieles selbst, indem sie erkunden und probieren. Die Entwicklung eines ökologischen Verantwortungsgefühls beim Kind, die Umwelt zu schützen und zu erhalten, und dadurch die Bereitschaft zum umweltbewussten und umweltgerechten Handeln zu wecken entsteht durch Aneignung über Eigenschaften natürlicher Rohstoffe, ihrer Bedeutung und Ressourcen, das Kennenlernen verschiedenster Naturmaterialien und deren Verwendung im Alltag, Naturvorgänge bewusst erleben (vom Säen, beobachten, pflegen und ernten). Pädagogische Umsetzung: Wir sehen uns als Wegbegleiter beim Erkunden der Umwelt der uns anvertrauten Kinder, dies unterstützen wir durch: o Sinneserfahrungen Sinnesspiele (Spiel im Sandkasten, Spiel mit Wasser..) o Spiel im Garten, Spaziergänge durch Wald und Feld o Bereitstellen von Natur und Alltagsmaterialien (Kastanien, Papprollen..) o kleine Experimente o Vorlesen von situationsorientierten Geschichten darüber hinaus wecken, fördern und stärken wir das Umweltbewusstsein der Kinder durch: o als Vorbild agieren (Mülltrennung, wertvoll mit Ressourcen umgehen..) o kontrollierter Umgang mit Wasser o Aufforderung Müll selbstständig zu entsorgen o Respektvoller Umgang mit Nahrungsmitteln o Wertschätzender Umgang mit allen Lebewesen o Verkehrserziehung

25 4. Beobachtungs- und Erziehungspartnerschaft 4.1 Die Beobachtung Wir beobachten, um Potenziale und Fähigkeiten der Kinder wahrzunehmen und sie gemäß ihrer Entwicklung, Interessens- und Bedürfnislage unterstützen und fördern zu können. Dazu wird jedes Kind mit dem Verfahren der Bildungs- und Lerngeschichten beobachtet und für jedes Kind ein Portfolio angelegt. Die Kinder erfahren sich dadurch selbst als kompetente und aktive Persönlichkeiten, erfolgreiche Lerner und Entdecker. Pädagogische Umsetzung: wir beobachten jedes Kind regelmäßig wir dokumentieren unsere Beobachtungen in verschiedenen Verfahren schriftlich, fotografisch oder in Form eines kleinen Filmes Beobachtungen besprechen wir im kollegialen Austausch unsere Beobachtungen sind Grundlage für Entwicklungsgespräche 4.2 Die Erziehungspartnerschaft Erziehungspartnerschaft meint, die gemeinsame Verantwortung von Krippenpersonal und Eltern für die Erziehung des jeweiligen Kindes. Sie realisiert sich in einem dynamischen Kommunikationsprozess. Auf diese Weise kann eine Verbindung zwischen den Lebensbereichen Familie und Krippe hergestellt werden. Dies bedeutet, dass schon in der Eingewöhnungsphase des Kindes eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher/Innen stattfindet. Eltern und Erzieher/Innen übernehmen gemeinsam Verantwortung für die Kinder und es findet ein regelmäßiger Austausch über die Stärken, Interessen und Entwicklungsfortschritte der Kinder statt. Pädagogische Umsetzung: wir führen regelmäßige Entwicklungsgespräche wir legen großen Wert auf Tür- und Angelgespräche, um einen intensiven und regelmäßigen Austausch mit den Eltern in den Alltag zu integrieren wir veranstalten themenbezogene Elternabende wir sind jederzeit Ansprechpartner für die Eltern am Ende der Krippenzeit findet ein Abschlussgespräch statt

26 4.3 Das Portfolio Im pädagogischen bedeutet Portfolio, eine dokumentierte Zusammenstellung von Bildern und Texten, die den Entwicklungsprozess des Kindes aufzeigen. Das Portfolio ist keine Akte über das Kind, sondern eine Dokumentation einzelner Entwicklungsschritte von und für das Kind. Kennzeichnend für eine gute Portfolioarbeit sind: bildliche und textbegleitende Dokumentation einzelner Entwicklungsschritte Lerngeschichten Persönliche Ansprachen an das Kind das Portfolio beschreibt immer positiv kein Überfluss an Bildern das Portfolio ist kein Fotoalbum

27 5. Unsere Kooperationen 5.1 Zusammenarbeit im Team Wenn wir uns uneins sind, gibt es wenig was wir können. Wenn wir uns einig sind, gibt es wenig, was wir nicht können. (John F. Kennedy) In diesem Sinne arbeiten wir in unserem Team in einem vertrauensvollen und gegenseitig unterstützenden Miteinander. Wir treffen uns regelmäßig zu Dienstbesprechungen im Großteam und zu internen Gruppenteams. Innerhalb dieser Besprechungen erfolgt der Austausch über pädagogische Handlungsweisen, Fortbildungsinhalte und Reflexionen über den Krippenalltag. Dieser Austausch gibt uns die Möglichkeit, die Anforderungen der Elementarpädagogik bestmöglich zu erfüllen. 5.2 Zusammenarbeit mit dem Träger Die Kinderkrippe Best Kids Bergsträßer Kinder- untersteht dem Trägerverein Best Kids e.v. Der Träger des Vereins arbeitet eng mit der Leitung und dem Team zusammen. Es finden regelmäßige Gespräche statt, um einen guten Austausch zu fördern und zu gewährleisten. Der Träger sorgt für eine angemessene Ausstattung der Krippe. Dazu gehört auch die personelle Besetzung mit Fachkräften nach den Förderrichtlinien über Mindestvoraussetzungen in Tageseinrichtungen für Kinder des hessischen Sozialministeriums. 5.3 Zusammenarbeit mit fachbezogenen Einrichtungen Qualifizierte Krippenarbeit erfordert Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Fachstellen. Durch unsere Beobachtung der Kinder können z.b. Entwicklungsverzögerungen erkannt werden, deren Behebung oder Besserung spezieller Förderung bedürfen. Nach Absprache mit den Eltern arbeiten wir dann je nach Förderbedarf mit der jeweiligen Beratungsstelle, dem Kinderarzt usw. zusammen, tauschen uns aus und stehen uns gegenseitig zur Seite. Mit folgenden Institutionen kooperieren wir: Kinderärzte Gesundheitsamt Jugendamt Erziehungsberatungsstelle umliegende Kindergärten 5.4 Öffentlichkeitsarbeit Unsere Krippe steht im Blickfeld der ganzen Gemeinde. Wir möchten unsere pädagogische Arbeit transparent machen und somit das Vertrauen der Öffentlichkeit gewinnen. Formen unserer Öffentlichkeitsarbeit sind: Elternpinnwand für Informationen von uns an die Eltern Pressemitteilungen über Veranstaltungen aller Art Teilnahme des Personals an Kooperationstreffen Präsentation im Internet Herausgabe der Konzeption

28 6. Weitere Informationen 6.1 Der Tagesablauf bei Best Kids Uhr Frühdienst das Frühstück wird vom päd. Fachpersonal vorbereitet die Krippe öffnet um 7.00 Uhr je nach Betreuungsmodul kommen die ersten Kinder mit ihren Eltern in der Krippe an Individuelle Verabschiedung Spielen in einer Gruppe die Eltern bringen das Kind in die bereits geöffnete Gruppe Wichtige Vorkommnisse und Informationen werden von den Eltern an das päd. Fachpersonal weitergegeben. die Eltern schreiben diese Informationen in die Gruppenbücher die Kinder können jetzt ihren Spiel- und Entdeckungsbedürfnissen nachgehen Uhr 1. Bringzeit nach und nach kommen alle Kinder in der Krippe an die Kinder verbringen die Zeit bis zum Morgenkreis im freien Spiel alle 3 Gruppen werden nach und nach geöffnet, so dass jedes Kind auch in seiner Gruppe ankommen kann um 8.30 Uhr endet die 1. Bringzeit Uhr Morgenkreis der Morgenkreis beginnt jede Gruppe führt eine Anwesenheitsliste, d.h. jedes Kind wird persönlich begrüßt und wir tragen dies in der Liste ein die Kinder fühlen sich dadurch bewusst wahrgenommen und das Gruppenbewusstsein wird gestärkt ich bin ein Teil dieser Gemeinschaft wir besprechen mit den Kindern den Tag, z.b. geplante Ausflüge, Abschieds- oder Geburtstagsfeiern, Angebote der Morgenkreis wird mit Liedern- und Fingerspielen gestaltet die Kinder dürfen innerhalb des Morgenkreises Liedwünsche, Spielwünsche etc. äußern Uhr Frühstückszeit vor dem Frühstück gehen wir zum Hände waschen wir achten beim Frühstück auf den zuckerfreien Vormittag, d.h. es werden keine süßen Lebensmittel angeboten Getränke: Wasser und ungesüßter Tee (in der Herbst- und Winterzeit) wir beginnen das Frühstück mit einem gemeinsamen Tischspruch, dadurch kommen die Kinder zur Ruhe, danach beginnen wir gemeinsam das Essen Uhr 2. Bringzeit es ist uns wichtig, dass in der Zeit von 8.30 Uhr 9.15 Uhr keine Kinder gebracht werden nur so haben wir die Möglichkeit einen ruhigen Morgenkreis, sowie ein ungestörtes Frühstück zu gewährleisten Von Uhr haben Sie jetzt noch einmal die Möglichkeit, Ihr Kind in die Einrichtung zu bringen, die Kinder sollen bereits gefrühstückt haben nach 9.30 Uhr ist keine Bringzeit mehr möglich Uhr Freispielzeit Zeit für Ausflüge Zeit zum Rausgehen Zeit zum Toben Zeit für Angebote Zeit zum Beobachten Zeit zum Spielen

29 Uhr Mittagessen wir lösen die Spielzeit mit dem gemeinsamen Aufräumen auf und gehen mit den Kindern Hände waschen die Gruppen haben, wie auch beim Frühstück, ihre festen Tische und die Kinder steuern diesen selbständig an wir beginnen das Mittagessen gemeinsam mit einem Tischspruch Kinder, die nicht selbständig essen können, werden von uns gefüttert Kinder, die unser Mittagessen noch nicht essen, werden mit den mitgebrachten Gläschen oder selbstgekochtem Essen von zu Hause versorgt nach und nach führen wir die Kinder an unser Essen heran Generell ist es uns wichtig, dass die Kinder ein gesundes Mittagessen erhalten deswegen stehen wir im engen Kontakt mit unserem Caterer regelmäßig führen die Hauswirtschaftskraft und eine Erzieherin Gespräche über die Qualität und Zufriedenheit mit dem Essen auch spezielle Essenswünsche können geäußert werden das Essen wird mit dem Säubern von Händen und Gesicht durch feuchte Waschlappen beendet die Kinder machen dies zum Großteil selbständig Uhr Vorbereitung zum Schlafen/Mittagsruhe alle Kinder gehen gemeinsam in ihre Gruppe die Vorbereitungen für das Schlafen beginnen mit dem gemeinsamen Zähne putzen wir singen hierzu unser Zahnputzlied wir putzen in diesem Rahmen keine Zähne nach jedes Kind hat seine eigene Zahnbürste, die mit dem Namen des Kindes graviert ist wir wechseln die Köpfe der Zahnbürste regelmäßig aus anschließend werden alle Kinder gewickelt oder gehen mit einer Erzieherin zur Toilette. danach werden sie für das Schlafen/ die Ruhezeit umgezogen wir unterstützen die Kinder darin, sich selbständig auszuziehen - im Rahmen ihrer Möglichkeiten bitte holen Sie ihr Kind nicht vor Uhr ab, nur so können wir das Zähne putzen und Wickeln in einer ruhigen Atmosphäre gestalten Mittagsschlaf bzw Mittagsruhe 13.30/ Uhr Nachmittag während des gesamten Nachmittags kann flexibel abgeholt werden Kinder, die im Schlafraum schlafen, können jedoch nicht vor Uhr abgeholt werden am Nachmittag spielen alle Kinder zusammen es gibt keine Aufteilung der Kinder in die dazugehörige Gruppe je nach Kinderzahl werden bis zu 2 Gruppenräume, der Turnraum oder das Außengelände genutzt um Uhr (wenn alle Kinder wach sind) bieten wir den Kindern einen gesunden Snack an zum Snack bereiten wir Obst zu der Snack stellt nur eine Zwischenmahlzeit dar, da es uns wichtig ist, dass die Kinder abends die Möglichkeit und den Hunger für ein gemeinsames Abendessen in der Familie haben bis Uhr sollen alle Ganztageskinder abgeholt sein Uhr Spätdienst wie beim Frühdienst, ist auch der Spätdienst ein separat gebuchtes Modul während des Spätdienstes ist nur noch eine Gruppe geöffnet die Kinder können die Zeit bis zum Abholen im freien Spiel verbringen um Uhr beenden Kinder und Erzieher/Innen den erlebnisreichen Krippentag

30 6.2 Das Berliner Eingewöhnungsmodell das Aufnahme- und Elterngespräch die dreitätige Grundphase die Entscheidungsphase Der vierte Tag die Stabilisierungsphase die Schlussphase Dreitägige Grundphase Tägliche Begleitung des Kindes durch eine vertraute Bezugsperson Täglicher Aufenthalt in der Einrichtung: ca. 1 Stunde Keine Trennung der Bezugsperson vom Kind Einnahmen eines festen Platzes der begleitenden Bezugsperson Intensive Beobachtung des Verhaltens des Kindes durch die Erzieherin Behutsame Kontaktaufnahme, ohne drängen durch die Bezugsperson oder Erzieherin Entscheidungsphase 1. Trennungsversuch Erster Trennungsversuch von 10 bis max. 30 Minuten Zur Erleichterung der Trennungsdauer muss unbedingt der Lieblingsgegenstand des Kindes, z.b. Kuscheltier oder Schnuller, mitgebracht werden Vorläufige Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnung Bei Nicht-Akzeptanz des Kindes wird mit weiteren Trennungsversuchen bis zu zwei Wochen gewartet Der Trennungsschmerz des Kindes benötigt Respekt und Verständnis Stabilisierungsphase Nach dem 4. Tag übernimmt die Erzieherin in zunehmendem Maße die Betreuung und Versorgung des Kindes Eine tägliche Erweiterung der Trennungsphasen erfolgt Zwischen Bezugsperson und Kind wird ein Begrüßungs- und Abschiedsritual vereinbart Der Abschied vom Kind geschieht immer offen Schlussphase Die Bezugsperson hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, bleibt aber schnell und jederzeit erreichbar Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als vertraute Bezugsperson und die neue Situation akzeptiert wichtige Hinweise hierfür: o lässt sich trösten o lässt sich wickeln o isst und trinkt mit o findet alleine oder mit anderen Kindern ins Spiel o schläft in der Einrichtung

Was bedeutet Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen Wurzeln und Flügel?

Wurzeln und Flügel Das bedeutet im Klartext: Wir Eltern sollen den Kindern Urvertrauen schenken, ihnen die Gewissheit geben, dass wir immer für sie da sind. Wie ein Fels in der Brandung. Egal, wie stark es in ihrem Leben stürmt, auf die Eltern ist Verlass!

Welche Dinge sollten Kinder Goethe zufolge von ihren Eltern bekommen?

"Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen", hat Johann Wolfgang von Goethe einmal gesagt. Wurzeln, solange sie klein sind, und Flügel, wenn sie größer werden. In der Zeit dazwischen, da spielt sich das Abenteuer Erziehung ab. In Deutschland leben knapp 15 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Sind die Kinder klein gib ihnen Wurzeln?

»Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel. « Die Weisheit und Lebenserfahrung, die in diesem Erziehungsgrundsatz stecken, sind kennzeichnend für Ursula Neumanns einfühlsames Elternbuch.

Was ist ein Kind Zitat?

Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will. Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen. Das beste zum Spielen für ein Kind ist ein anderes Kind!