Mein Freund schreit mich immer öfter an. Er dreht dabei auf volle Lautstärke auf. Gestern ist das im Auto passiert, das war für mich so schlimm und bedrohlich, dass ich ausgestiegen bin vor einer Ampel, nachdem ich ihm noch einen bösen Satz an den Kopf geworfen habe. Er ist übrigens noch nie handgreiflich geworden. Show Wenn Ihr Gesprächspartner an die Decke geht, haben Sie es mit schlagfertigen Antworten nicht so leicht. Wutausbrüche machen den einen hilflos andere bleiben souverän und können ihre Würde zu schützen. Wie sie das schaffen erfahren Sie hier.
Wenn sich jemand vor uns aufbaut, anfängt zu brüllen, zu kreischen oder zu schreien, dann haben wir diesem Gefühlssturm mit unserer Gemütsverfassung auf Normaltemperatur erst einmal nicht viel entgegenzusetzen. Es dauert einen Augenblick, ehe sich entscheidet, wie wir reagieren.
Wut nicht mit Wut bekämpfen Gerät unser Gegenüber in Wut, kann uns das ebenfalls wütend machen. Vor allem wenn wir uns keiner Schuld bewusst sind oder der Anlass in keinem Verhältnis zu der wütenden Reaktion steht. Wir fangen an uns zu wehren. Nach einiger Zeit verlieren wir ebenfalls die Beherrschung, erheben die Stimme und brüllen zurück. Die Folgen können verheerend sein. Manchmal genügt eine einzige Auseinandersetzung dieser Art, um ein Verhältnis dauerhaft zu zerrütten.
Tipp 1: Eskalation verhindern Wenn Sie dazu neigen, sich von der Wut Ihres Gegenübers anstecken zu lassen, sollten Sie unbedingt verhindern, dass die Auseinandersetzung eskaliert. Suchen Sie nach Möglichkeit schnell das Weite. Und wenn Sie dabei die Tür lautstark hinter sich schließen müssen, ist das immer noch besser, als wenn Sie zurückbrüllen.
Die große Demütigung Wer Wut erdulden muss, fühlt sich gedemütigt. Haben Sie unter einem cholerischen Vorgesetzten zu leiden, dann kennen Sie dieses Gefühl abgrundtiefer Machtlosigkeit. Fast alle nehmen die Wutausbrüche ihres Vorgesetzten in Opferhaltung hin. Er ist ja in der stärkeren Position. Doch leidet ihre Selbstachtung, weil sie sich diese unwürdige Behandlung gefallen lassen haben. Für Führungskräfte ist es noch demütigender, wenn einem ihrer Mitarbeiter plötzlich der Kragen platzt. Lassen sie sich anschreien, dann gefährdet das ihre Position, sie haben sich hilflos gezeigt und verlieren an Respekt. Auch wenn sie den Mitarbeiter im Nachhinein zur Verantwortung ziehen, können sie diesen einen Moment nicht ungeschehen machen.
Wie Sie Ihre Souveränität bewahren Unter zivilisierten Menschen sollte man sich eigentlich nicht anschreien. Es gibt andere Möglichkeiten, jemanden auf einen Fehler hinzuweisen. Machen Sie sich also bewusst: Sie müssen sich von niemandem anschreien lassen. Und doch hilft Ihnen diese Einsicht nicht viel weiter, wenn Ihr Vorgesetzter vor Ihnen steht und ihm die Stirnader vor Wut zu platzen droht. Was tun? Das erste, was Sie in dieser Situation brauchen, ist Kühle und Abgeklärtheit und einen dicken Schutzschild.
Tipp 2: Aktivieren Sie Ihren "inneren Aufprallschutz" Den können Sie nicht nur gut gebrauchen, wenn Sie jemand mit einem dummen Spruch herausfordert, sondern auch wenn jemand wütend ist. Warten Sie also ab, bleiben Sie ruhig und versuchen Sie sich vorzustellen, wie Sie Ihren Aufprallschutz aufbauen. Halten Sie den Angriffen stand. Zeigen Sie nicht Ihr "Angstgesicht" und ducken Sie sich nicht weg.
Der Wutkeller Machen Sie sich klar: Ein Wutausbruch ist ein emotionaler Ausnahmezustand. Sehr hilfreich ist hier die Vorstellung von einem "Wutkeller". Stellen Sie sich vor, Ihre Auseinandersetzung würde auf zwei Etagen stattfinden. Im Erdgeschoss sitzen Sie dem anderen gegenüber und versuchen sachlich die Vorfälle zu klären. Unten im "Wutkeller" tobt er unterdessen seine Wut aus. Lassen Sie ihn dort allein und steigen Sie auf keinen Fall zu ihm hinunter.
Tipp 3: Im Wutstadium soll der andere sich erst einmal austoben Wenn Sie antworten, dann stets knapp, sachlich und emotionslos. Fangen Sie nicht an sich zu rechtfertigen oder Ihr Verhalten zu begründen. Dadurch würden Sie Ihre guten Gründe, die Sie später noch brauchen, nur "verbrennen".
Tipp 4: Verzichten Sie auf schlagfertige Antworten Solange sich Ihr Gegenüber noch austobt, sollten Sie sich schlagfertige Kommentare unbedingt verkneifen. Ganz klar: Wenn Sie schlagfertig reagieren, reizt das den anderen noch mehr. Schade eigentlich, denn gerade wütende Menschen bieten viel Angriffsfläche für einen schlagfertigen Konter. Weil es schon anstrengend genug ist, wütend zu sein, reden sie oft den größten Blödsinn zusammen. Das gäbe Ihnen Gelegenheit, die eine oder andere schlagfertige Replik anzubringen. Und doch sollten Sie diese lieber für eine günstigere Gelegenheit aufsparen. Ist es normal sich in einer Beziehung anschreien?Man kann sich durchaus auch mal anschreien
In gesunden Beziehungen schreien wir uns auch mal an oder ignorieren den anderen. Wenn die Beziehung einen dann irgendwann nicht mehr glücklich macht, dann trennen wir uns oder versuchen, an der Beziehung, gegebenenfalls auch mit professioneller Unterstützung, zu arbeiten.
Ist anschreien respektlos?Niemand mag es, angeschrien zu werden. Daher ist es auch dein gutes Recht, darauf zu bestehen, anständig behandelt zu werden. Wenn du dies aber von anderen Menschen erwartest, musst du sie im Gegenzug natürlich auch anständig behandeln. Das bedeutet, dass auch du sie nicht anschreien darfst.
Wie mit der Wut des Partners umgehen?Beziehung: 5 Tipps, um wütende Partner zu besänftigen. Beherrsche deinen eigenen Zorn. Klar ist es schwer, sich den eigenen Ärger nicht anmerken zu lassen. ... . Sorge für eine entspannte Umgebung. ... . Zeige Mitgefühl. ... . Höre ruhig und geduldig zu. ... . Stimme deinem Partner auch mal zu.. Was tun wenn der Partner sehr aggressiv ist?Versuche, alle diese Gefühle zu erkunden und dich auch mit deinem Freund darüber auszutauschen. So könnt ihr beide ein besseres Verständnis für deine emotionalen Ausbrüche entwickeln und einen gemeinsamen Weg finden, mit den entsprechenden Themen umzugehen.
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