Was passiert wenn man zu lange wach ist

Ganz egal, ob Sie ständig aufwachen, Sie sich schlaflos hin und her wälzen oder Ihre Gedanken schon beim nächsten Arbeitstag sind – wer eine schlaflose Nacht nach der anderen durchlebt, kann sich auf Dauer ziemlich mies fühlen. Und das kann schwerwiegende Folgen haben! Das passiert mit Ihrem Körper bei Schlafentzug.

Was passiert wenn man zu lange wach ist

von Lara Rygielski

05.01.2022, 09:05 Uhr

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Was passiert wenn man zu lange wach ist

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Fast jeder hatte schon mal eine (fast) schlaflose Nacht. Diese sollten jedoch die Ausnahme bleiben...

Was passiert wenn man zu lange wach ist

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Denn die Auswirkung eines Schlafdefizits auf unsere Reaktionszeit wird häufig mit der von Alkohol verglichen.

Was passiert wenn man zu lange wach ist

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Schon nach drei Tagen ohne Schlaf drohen psychische Probleme wie Depressionen, Angst oder Paranoia.

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Inhaltsverzeichnis

  • Das passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie nicht schlafen
  • Schlafentzug vermeiden
  • Video: Besser schlafen – das sind die größten Schlaf-Mythen

Schlafentzug ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern gilt sogar als Foltermethode. Außerdem kann chronischer Schlafmangel schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Selbst wenn Sie ein paar Tage in Folge auch nur ein bis zwei Stunden weniger Schlaf bekommen, kann dies schon eine langsamere Reaktionszeit, Stimmungsschwankungen und ein höheres Risiko für Erkrankungen mit sich ziehen. Je mehr Nächte Sie komplett ohne Schlaf verbringen, desto schwerwiegender die Folgen.

Das passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie nicht schlafen

Nach einem Tag

Bekommen Sie 24 Stunden lang keinen Schlaf, müssen Sie mit einer Beeinträchtigung Ihrer Konzentrations– und Leistungsfähigkeit rechnen. Bereits zu diesem Zeitpunkt sollten Sie darauf verzichten, Auto zu fahren. Stimmungsschwankungen, ständiges Zittern und Schwierigkeiten beim Sehen oder Hören können ebenfalls auftreten.

Nach anderthalb Tagen

Nach 36 Stunden ohne Schlaf können Sie bereits eine starke Veränderung Ihres gesundheitlichen Zustands spüren. Ihr Körper steht zu diesem Zeitpunkt unter enormen Stress. Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und Wortfindungsschwierigkeiten treten in dieser Phase besonders häufig auf. Auch die Sauerstoffaufnahme Ihres Körpers kann abnehmen, wenn Sie so lange wach bleiben.

Nach zwei Tagen

Nach 48 Stunden ohne Schlaf beginnen Sie, sich völlig orientierungslos zu fühlen. In dieser Phase fällt es Ihnen besonders schwer, sich an Dinge zu erinnern. Ihr Risiko, krank zu werden, erhöht sich ebenfalls, da Ihr Immunsystem nicht mehr richtig arbeiten kann. Oftmals kommt es nach zwei Tagen ohne Schlaf auch zum sogenannten Sekundenschlaf, bei dem man für einige Momente das Bewusstsein verliert.

Nach drei Tagen

Nach drei Tagen ohne Schlaf fällt es Ihnen zunehmend schwerer, sich auf Gespräche, die Arbeit oder sogar die eigenen Gedanken zu konzentrieren. Sie leiden nicht nur unter extremer Erschöpfung, auch Ihr Herz schlägt viel schneller als sonst. Depressionen, Angst oder Paranoia können ebenfalls auftreten.

Nach mehr als drei Tagen

Mehr als drei Tage ohne Schlaf sind gefährlich. Die bisher aufgeführten Nebenwirkungen verschlimmern sich um ein Vielfaches. Irgendwann beginnt auch das Gehirn, nicht mehr richtig zu funktionieren, was zu Organversagen – und in seltenen Fällen sogar zum Tod führen kann.

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Schlafentzug vermeiden

Angesichts der körperlichen Auswirkungen eines Schlafentzugs ist es umso wichtiger, einen Schlafentzug zu vermeiden. Achten Sie also darauf, dass Sie nachts mindestens 7 Stunden schlafen, um gesund zu bleiben. Wenn Sie Probleme beim Ein- oder Durchschlafen haben, finden Sie hier 3 Tipps und Hausmittel zum Einschlafen und hier 4 effektive Tipps zum Durchschlafen.

Unser Tipp: Für einen besseren Schlaf sollen sogenannte Gewichtsdecken sorgen. Diese versprechen eine entspannende Wirkung und können so beim Ein- und Durchschlafen helfen. Hier finden Sie beispielsweise die Modelle von Cura of Sweden.

Ist es schlimm 30 Stunden wach zu sein?

Bereits ab 30 Stunden Schlaflosigkeit entstehen Beeinträchtigungen, wie die Verlangsamung der Reaktion und der Denkgeschwindigkeit. Nach weiteren fünf Stunden verändert sich die persönliche Gefühlsstimmung in Gereiztheit und manchmal auch in Halluzinationen.

Ist es gefährlich lange wach zu bleiben?

Wer 72 Stunden nicht geschlafen hat, mutiert kognitiv zu einem Zombie: benommen, weder wach noch schlafend. Wer es überhaupt so lange aushält – ohne fremde Hilfe übrigens kaum möglich – erlebt jetzt Halluzinationen. Auch Angstzustände, Paranoia und depressive Verstimmungen sind möglich.

Wie lange darf man wach bleiben?

Die offiziell gültige Antwort liefert ein gut dokumentiertes Experiment: Es sind 264 Stunden, also rund 11 Tage. Aufgestellt hat diesen inoffiziellen Weltrekord der 17-jährige Schüler Randy Gardner anlässlich einer Wissenschaftsveranstaltung im Jahr 1965.

Kann man 36 Stunden wach bleiben?

Nach 36 Stunden ohne Schlaf können Sie bereits eine starke Veränderung Ihres gesundheitlichen Zustands spüren. Ihr Körper steht zu diesem Zeitpunkt unter enormen Stress. Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und Wortfindungsschwierigkeiten treten in dieser Phase besonders häufig auf.