Stand: 29.11.2021 11:51 Uhr Eine Nasennebenhöhlenentzündung - auch Sinusitis genannt - bildet sich oft auf der Grundlage einer Erkältung. Häufige Symptome sind Schmerzen in der Stirn, im Kiefer oder um die Augen herum. Die Nase ist verstopft, oft kommen Kopfschmerzen und Fieber dazu: Die Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen. Millionen Menschen erkranken hierzulande jährlich an der akuten Form, die meist aus einem gewöhnlichen Schnupfen (Rhinitis) hervorgeht. Eine akute Sinusitis bildet sich oft auf der Grundlage einer Erkältung, wenn die feinen, mit Schleimhaut ausgekleideten Verbindungskanäle zwischen Nasenhöhle und den verschiedenen Nebenhöhlen verstopfen. Normalerweise transportieren
winzige Flimmerhärchen ständig Sekret mit eingeatmeten Staubkörnchen, Schmutzteilchen oder Krankheitserregern aus den Nebenhöhlen Richtung Nase und Rachen ab. Entzünden sich die Schleimhäute und schwellen an, gerät dieser Abfluss jedoch ins Stocken. Krankheitserreger können sich dann in den Nebenhöhlen vermehren, sodass sich dort die Entzündung ausbreitet, die Schleimhäute anschwellen und noch mehr Sekret bilden. Videos 5 Min Bei einer akuten Sinusitis treten häufig Schmerzen in der Stirn, im Kiefer oder um die Augen herum auf. Sie verstärken sich meist, wenn man sich nach vorn lehnt, etwa beim Aufstehen aus dem Bett. Der Geruchssinn ist oft eingeschränkt oder ganz verschwunden. Außerdem können die Gesichtspartien über den jeweiligen Nebenhöhlen angeschwollen sein. Bei manchen Erkrankten läuft ständig Sekret von der Nase in den Rachen. Verdacht auf eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen
besteht, wenn Anzeichen für Komplikationen sind ein geschwollenes Gesicht und gerötete Augen, Sehstörungen oder Nackenschmerzen. Bei einer chronische Nasennebenhöhlenentzündung handelt es sich um eine andere Krankheitsgattung. Sie hat nichts mit einem Infekt zu tun. Hier sind die Ursachen Polypen, Allergien und Unverträglichkeiten oder Belüftungsstörungen wie zum Beispiel eine anatomische Enge in der Nase. Der Arzt fragt nach Beschwerden wie Schmerzen, Fieber und dem Allgemeinbefinden, nach Husten, Auswurf und Riech- und Geschmacksstörungen. Mithilfe eines Endoskops (eines schlauchförmigen Geräts mit einer kleinen Lampe) kann das Innere der Nase untersucht werden. Bei länger bestehenden Beschwerden wird gelegentlich auch ein Abstrich des Sekrets gemacht und im Labor auf Krankheitserreger untersucht. Ist die Diagnose weiterhin unklar oder gibt
es Anzeichen für Komplikationen, kann eine Computertomografie (CT) oder ein Ultraschall nötig sein. Bei Verdacht auf eine chronische Nasennebenhöhlentzündung kann ein Allergietest sinnvoll sein. Um Erkältungen vorzubeugen, hilft eine
ausgewogene, zuckerarme und vitaminreiche Ernährung: Zu viele Kohlenhydrate (Brot, Süßes) fördern allgemein Entzündungen und schwächen das Immunsystem. Eine eher mediterrane Kost mit viel Gemüse stärkt dagegen über den Darm das Immunsystem, ebenso probiotische Bakterien aus beispielsweise
Joghurt, Dickmilch, Kefir oder Sauerkrautsaft. Achten Sie auch darauf, genug zu trinken: Zwei Liter pro Tag, bevorzugt Kräutertees - Kamille, Fenchel, Pfefferminz, Thymian. Expertinnen und Experten zum ThemaWeitere Informationen
Rezepte bei SinusitisGesund essen gegen Nasennebenhöhlentzündung: Diese leckeren Rezepte helfen, die Darmflora und damit das Immunsystem zu stärken. mehr
Dieses Thema im Programm: Visite | 30.11.2021 | 20:15 UhrSchlagwörter zu diesem ArtikelInfektionErnährungMehr Gesundheitsthemen
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