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Husten, Schnupfen, Heiserkeit – ab zum Arzt. Wer krankgeschrieben wird und den obligatorischen gelben Zettel erhält, fragt sich oft, was die Codes auf diesem Zettel bedeuten. Diese sogenannten ICD-Codes stehen jeweils für die Diagnose, die Ihr Arzt Ihnen gestellt hat. Wir haben die wichtigsten Codes in der Krankschreibung für Sie zusammengefasst. Diagnoseschlüssel: Dafür steht ICDWer schon einmal eine Krankschreibung in den Händen gehalten hat, weiß, dass dort kein Vermerk über die Krankheit hinterlassen wird. Schließlich hat Ihr Arbeitgeber kein Recht darauf, zu erfahren, woran Sie leiden, wenn Sie sich krankmelden. Allerdings gibt es Codes, die auf dem Schein stehen. Dies sind sogenannte ICD-Codes. „ICD“ kommt aus dem Englischen und steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“, also übersetzt: „Internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen“. Diese Klassifikation beinhaltet die verschiedenen Diagnosen und weist ihnen den entsprechenden Code zu. Die Weltgesundheitsorganisation legt diese Klassifikation fest. Bei den ICD-Codes wird eine Kombination aus einem Buchstaben und mindestens zwei Zahlen verwendet. Diagnoseschlüssel in der Krankschreibung: eine ÜbersichtSo „vielseitig“ Krankheitsbilder sein können, so umfangreich ist auch die Liste der Diagnoseschlüssel. Hierbei lässt sich die Liste allerdings grob in 22 Oberkategorien unterteilen:
Diagnoseschlüssel in der Krankschreibung: Die gängigsten CodesEs gibt viele ICD-Codes, die in Krankschreibungen nie vorkommen, wie beispielsweise P76.2: Darmverschluss beim Neugeborenen durch eingedickte Milch. Doch andere Codes, wie beispielsweise Kreislauf- oder Hautkrankheiten, könnten Arbeitnehmer im Alltag begegnen. Beispiele dafür sind:
Was die Kürzel des Arztes auf dem Attest bedeuten, ist nicht jedem bekannt. Foto: CC0 / Pixabay / Parentingupstream
Wer schon einmal Gebrauch von einem ärztlichen Attest gemacht hat, hat sicherlich auch die Kürzel darauf bemerkt. Diese sind keinesfalls willkürlich: Es sind allgemeingültige Codes, die Auskunft über deine Krankheit geben. Die Bedeutung der geheimen CodesHast du einmal Krankheitssymptome und kannst infolgedessen nicht zur Arbeit gehen, ist es notwendig, dass du dir ein ärztliches Attest besorgst. Auf dieses werden in der Regel von deinem Arzt oder deiner Ärztin verschiedene Kürzel geschrieben, die Menschen, die nicht vom Fach sind, meist keine Auskunft darüber geben, was genau sie aussagen. Die "Codes" sind ein Schlüssel, der von der Weltgesundheitsorganisation freigegeben wurde. Mithilfe der Kürzel lässt sich einfach herausfinden, um welche Krankheit es sich handelt; dies ist vor allem für Krankenkassen wichtig. Arbeitgeber*innen müssen nicht wissen, um welche Krankheit es sich handelt: Folglich werden die Kürzel in der Regel nicht auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung verwendet. Die Codes folgen der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und der verwandten Gesundheitsprobleme (auch: ICD-10-GM). Möchtest du herausfinden, was das Kürzel auf deinem Attest bedeutet, kannst du dies auch auf der Seite des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information herausfinden: Hier sind in verschiedenen Kapiteln alle Kürzel inklusive ihrer Erklärungen aufgelistet. Seit dem Januar 2022 ist auch die Neuauflage, die sogenannte ICD-11, in Kraft getreten. Ziel der Neuerung ist es einerseits, dass auch speziellere Sachverhalte noch besser verschlüsselt werden können, andererseits aber auch, dass sich die ICD besser an die heute verstärkt digitalisierten Gesundheitssysteme anpassen lässt. Beispielhafte Codes entsprechend der ICD-10-GMEinige Codes kommen besonders häufig vor. Dazu zählen beispielsweise diese, die entsprechend der ICD-10-GM so vermerkt sind:
Seit Januar 2022 ist die Nachfolgerin der ICD-10 in Kraft. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist von 5 Jahren, bis alle Diagnosen über die ICD-11 codiert werden. In Deutschland ist aktuell noch keine vollständige Übersetzung verfügbar. Es gibt auch geheime Codes bei Ikea. Weißt du, was die Durchsagen wirklich bedeuten? Was bedeuten die Zeichen auf der Krankmeldung?Am Anfang der Kodierung steht ein Buchstabe, der Krankheiten aus einer großen Übergruppe umfasst. So stehen beispielsweise die Buchstaben „A“ und „B“ für bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten. Auf den Buchstaben folgt eine zweistellige Zahl, die die genauere Erkrankung beschreibt.
Kann man auf der Krankmeldung sehen was man hat?Eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit besteht normalerweise aus vier Zetteln: Einen behalten Sie für Ihre Unterlagen, einen bekommt die Krankenkasse, einer bleibt beim Arzt und einen erhält der Chef. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber gibt keine Auskunft über die zugrundeliegende Krankheit.
Was bedeutet der Diagnoseschlüssel?Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hat Ihre Diagnose auf der Krankmeldung für die Krankenkasse in Form eines Codes, des sogenannten ICD-Diagnoseschlüssels, vermerkt. Mithilfe der TK-Diagnoseauskunft können Sie ganz einfach den Code entschlüsseln.
Was ist F48 og?Das chronische Erschöpfungssyndrom (Neurasthenie, ICD-10 F48. 1) ist eine psychosomatische Erkrankung, die durch ein anhaltendes und quälendes Erschöpfungsgefühl, belastende Müdigkeit und Schwäche nach geringer geistiger oder körperlicher Anstrengung gekennzeichnet ist.
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