Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon

Unterschied zwischen Xylophon und Vibraphon

Autor: Roger Morrison

Erstelldatum: 26 September 2021

Aktualisierungsdatum: 12 September 2022

Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon
Video: Marimba vs. Xylophone vs. Vibraphone vs. Glockenspiel (Idiophone Comparison) Musser M500 M75 Jenco

Xylophon gegen Vibraphon

Xylophon und Vibraphon sind beide Mitglieder der Mallet Percussion-Familie, die als eine der ältesten Musikfamilien gilt. Diese Instrumente enthalten im Wesentlichen Stäbe, die beim Schlagen eines Schlägers einen Klang erzeugen. Jeder Stab ist an einem Metallrohr befestigt, das als Resonator bezeichnet wird und eine natürliche Verstärkung bietet. Heute sind diese eleganten Instrumente Teil vieler Musikensembles wie dem Sinfonieorchester.

Xylophon

Xylophon, das wahrscheinlich aus Asien und Afrika stammt, ist eine farbenfrohe Ergänzung des Orchesters. Es besteht aus Holzstangen, die auf einem Rahmen montiert sind, wobei jede Stange auf eine andere Tonhöhe abgestimmt ist und mit einem Kunststoff-, Gummi- oder Holzhammer geschlagen wird. Obwohl Xylophon in der Percussion-Familie am beliebtesten ist, wird es selten verwendet, um populäre Musik zu machen. Es ist fast immer exklusiv für Orchester oder Musiktheaterproduktionen.

Vibraphon

Vibraphon, manchmal auch Vibraharp oder einfach Vibes genannt, ist der Bruder von Xylophon in der Percussion-Familie. Sie mögen ähnlich aussehen, aber Vibraphon verwendet Aluminiummetallstangen, wobei jede Stange auch ein Resonatorrohr und eine Absperrklappe an ihrem oberen Ende aufweist, um einen Vibrato-Effekt zu erzeugen. Es hat auch ein Sustain-Pedal wie das eines Klaviers, bei dem der Klang der Stäbe ziemlich hoch ist, wenn das Pedal hoch ist, und wenn es gedrückt ist, haben die Stäbe einen längeren Klang.

Unterschied zwischen Xylophon und Vibraphon

Wenn sie nebeneinander gestellt werden, ist der einfachste Unterschied, den jemand zwischen einem Xylophon und einem Vibraphon bemerken wird, der Balken. Xylophon hat Stangen aus Holz, normalerweise Palisander, die mit Gummi, Kunststoff oder Holzhammer gespielt werden. Vibraphon hat Stangen aus Metalllegierung, normalerweise Aluminium, die mit Schlägeln gespielt werden, die mit Mais oder Garn bedeckt sind und normalerweise pilzförmig sind. Während das Vibraphon ein Pedal und einen Motor hat, um seinem Sound Vibrato hinzuzufügen, ist dies bei einem Xylophon ebenfalls nicht der Fall. Der Klang, den ein Xylophon erzeugt, ist glockenartig, hell und lebhaft, sodass Sie ihn tatsächlich neben den anderen Instrumenten spielen hören können. Vibraphon hingegen erzeugt einen weichen, weichen Klang, der sich gut in andere Instrumente einfügt, wodurch Vibraphon für Jazz und andere populäre Musik besser geeignet ist.

Diese beiden Instrumente sind von ihrer besten Seite elegant. Sie machen Musik gleichzeitig einzigartiger und interessanter. Sei es ein Musical oder eine Jazz-Session, Xylophon und Vibraphon haben sich in der Musik einen Namen gemacht und aufgrund ihrer wunderschönen Klangproduktion Anerkennung gefunden.

In Kürze:

• Xylophon und Vibraphon gehören zur Familie der Mallet Percussion.

• Xylophon und Vibraphon unterscheiden sich in der Art der verwendeten Stangen und Schlägel, wobei Xylophon Holzstangen und Schlägel aus Kunststoff, Gummi oder Holz verwendet, während Vibraphon Aluminiumstangen und Schlägel verwendet, die mit Schnur oder Garn bedeckt und wie ein Pilz geformt sind.

• Xylophon ist normalerweise exklusiv für Sinfonieorchester, Blasorchester und Musiktheater. Vibraphon hingegen wird eher für Jazz oder populäre Musik verwendet.

• Während das Vibraphon Pedale und Motoren verwendet, um dem erzeugten Klang mehr Wirkung zu verleihen, hat das Xylophon keine.

Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon

Modernes Xylophon mit Anordnung der Stäbe entsprechend einer Klaviatur

Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon

Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon

Was ist der unterschied zwischen einem glockenspiel und einem xylophon

Das Xylophon, auch Xylofon (aus altgriechisch ξύλον xýlon, deutsch ‚Holz‘ und φωνή phōnē ‚Stimme, Ton‚ Klang‘), ist ein zu den Aufschlagidiophonen gehörendes Schlaginstrument mit einer Reihe oder mehreren Reihen von in unterschiedlichen Tonhöhen gestimmten und auf einem Rahmen liegenden Klangstäben, die aus Holz (oft Palisander) oder Bambus bestehen und mit Schlägeln angeschlagen werden. Xylophone gehören zur Familie der Schlagstabspiele (englisch mallet percussion), zu deren wichtigsten Vertretern in Europa die Marimba (das Marimbaphon), das Glockenspiel und das Vibraphon zählen. Der Ursprung der Xylophone liegt in Asien und Afrika. Ab Anfang des 16. Jahrhunderts waren sie in Deutschland als Hölzernes Gelächter oder (wegen der Lagerung der Holzstäbe auf Strohwalzen) als Strohfiedel bekannt.

Bauform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xylophone bestehen aus einer Reihe von Klangstäben aus Hartholz oder Bambus, europäische Xylophone meist aus Honduras-Palisander (Dalbergia stevensonii), durch deren unterschiedliche Länge (13,5 bis 38 cm[1]) die Tonhöhe festgelegt ist. Die Stäbe sind im Bereich der Schwingungsknoten ihrer Grundresonanzfrequenz auf Stroh- oder Gummiwalzen in einem Holzrahmen oder auf einem Metallgestell mit Resonanzröhren unter jedem Stab gelagert.[2] Ihre Länge ist umgekehrt proportional zur Quadratwurzel der Grundresonanzfrequenz.[3]

Die Stäbe lassen sich stimmen, indem man sie beschleift. Das Schwingungsverhalten und damit die Tonhöhe ist von der Länge, Dicke und Festigkeit des Stabes abhängig, aber nicht von seiner Breite. Bei einem längeren und dünneren Stab ist der Ton tiefer, ein kürzerer und dickerer Stab klingt höher.[4] Ein Klangstab kann durch Beschleifen an den Enden (Verkürzen) höher gestimmt werden. Wird der Stab in seiner Mitte in der Dicke beschliffen, so wird er elastischer, schwingt stärker und sein Ton klingt tiefer.[3]

Der Anschlag erfolgt in der Regel mit zwei Schlägeln, meist Holzschlägeln, deren etwa 30 cm lange Stiele aus Rattan, Weißbuche oder Hickory und deren ovale oder kugelförmige Köpfe von etwa 2,5 cm Durchmesser aus Holz (Palisander) sein können. Mit löffelartigen Holzschlägeln (Löffelschlägel) schlägt man das vierreihige Xylophon – ein Nachfolgeinstrument der einreihigen Strohfiedel – auf die vordere Kante oder auf die Mitte der Klangstäbe.

Bei der älteren trapezförmigen Bauart sind die Klangstäbe chromatisch, diatonisch oder pentatonisch in einer Reihe angeordnet. Die einreihige diatonische oder pentatonische Anordnung wird weiterhin für musikpädagogische Zwecke verwendet (siehe z. B. Orff-Schulwerk). Im professionellen Bereich werden die chromatischen Holzstäbe meist in zwei Reihen in der Art einer Klaviatur angeordnet, wobei die vom Spieler aus betrachtet hintere Reihe (alterierte Töne) den schwarzen Tasten des Klaviers entspricht.

Bezüglich der Bauart wird zwischen Holmxylophon, Rahmenxylophon, Kastenxylophon, Trogxylophon und Tragbügelxylophon unterschieden. Beim Holmxylophon liegen die Stäbe quer auf zwei Balken (Holm), beim Trogxylophon auf einem Kasten (Trog), der auch als Resonanzkörper dient. Afrikanische Xylophone mit Kalebassenresonatoren besitzen üblicherweise Mirlitone zur Klangverstärkung.

Der Tonumfang eines Xylophons beträgt je nach Bautyp etwa drei Oktaven.

Mit den Xylophonen verwandt sind Metallophone (mit Metallstäben) und Lithophone (mit stabförmigen Steinen).

Klang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ton des Xylophons ist kurz und perkussiv; längere Notenwerte können annähernd simuliert werden, indem der Spieler mit zwei Schlägeln wirbelartig einen Holzstab anschlägt. Die Klangfarbe wird als trocken, hell und beim schnellen Spiel als klappernd wahrgenommen und wurde oft mit Geisterhaftem und Gespenstischem in Verbindung gebracht.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trogxylophon pattala in Myanmar mit 24 Bambusklangplatten

In vielen außereuropäischen Musikkulturen nehmen Xylophone eine wichtige Stellung ein. Die durch ihre abgestimmten Resonanzröhren unter jedem Stab charakterisierte Marimba gilt als Nationalinstrument Guatemalas. In Afrika sind Xylophone weit verbreitet, in Westafrika als balaphon, in Kamerun und Gabun als mendzan, im Süden von Uganda als amadinda mit zwölf und als akadinda mit bis zu 22 Klangstäben und in Malawi als valimba. Das tragbare Xylophon zanga kommt unter anderem bei den Gbeya-Sprechern in Zentralafrika vor. Seine Resonatoren bestehen aus Kuhhörnern und Kalebassen unterschiedlicher Form und Größe. Der mit gestreckten Beinen am Boden sitzende Spieler schlägt das mit einem Riemen um den Hals gesicherte zanga mit den Klangplatten nahezu senkrecht und den Resonatoren waagrecht nach vorn gerichtet.[5] Im südlichen Afrika sind mehrere mbila und timbila genannte Xylophontypen verbreitet.

Im javanischen Gamelan wird das gambang kayu („hölzernes gambang“, zur Unterscheidung vom gambang gangsa mit Bronzeplatten) neben Metallophonen eingesetzt. Ein altes javanisches Xylophon mit Klangstäben aus Bambusvollröhren ist das calung. Untereinander verwandte Trogxylophone in Südostasien heißen roneat in Kambodscha, ranat in Thailand und pattala in Myanmar.

In Europa wurde das Xylophon von Sebastian Virdung 1511 hültze glechter und von Baldassar Trochus 1517 strofeddel (daraus Strohfiedel) genannt. Bis zum 19. Jahrhundert war das Instrument in Deutschland als Hölzernes Gelächter bekannt, spielte in Europa aber eine geringe Rolle. In sinfonischer Musik wurde es erstmals von Camille Saint-Saëns im Danse macabre (1874) eingesetzt.[6] Auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik findet es Verwendung. Bekannte Beispiele sind der Säbeltanz aus dem Ballett Gayaneh von Aram Chatschaturjan, Orffs Carmina Burana, Fossilien aus Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns sowie das berühmte Solostück Erinnerungen an Zirkus Renz von Gustav Peter.

In der Musikpädagogik und Sonderpädagogik werden Xylophone verwendet, bei denen einzelne Klangstäbe leicht auswechselbar sind, um einzelne Akkorde oder Melodielinien zusammenzustellen und so musikalische Laien an die Musik heranzuführen. Xylophone gehören zu den Kerninstrumenten des Orffschen Schulwerks.

Xylorimba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem frühen 20. Jahrhundert existiert die Xylorimba, eine Variante, bei der der Ambitus des heutigen europäischen Standard-Xylophons (f – c4) im Oktavbereich der kleinen Oktave um die Töne c, cis, d, dis und e vergrößert wird und die damit einen Tonumfang vom c bis zum c4, das heißt von vier Oktaven, aufweist. Die Xylorimba ist keine Mischung aus Marimba und Xylophon, wie der Name vermuten lässt, sondern ein transponierendes Instrument, dessen Töne eine Oktave höher klingen, als sie notiert sind (Klang: c1 bis c5).[7] Eine weitere, elektronische Variante ist das Xylosynth.

Werke für Xylophon (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Peter: Souvenir de Cirque Renz. vermutlich 1894 (Galopp für Xylophon und Orchester)
  • Jules Blangenois: Introduction et Mazurka für Xylophon und Orchester. 1901 (Melos.de Bibliothek)
  • John Corigliano: Conjurer: Concerto for Percussionist and String Orchestra with Brass. 2007 (Konzert für Schlagzeug und Orchester, 1. Satz)

Wiktionary: Xylophon – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

  • Hörbeispiele für das Xylophonspiel. Rafael Lukjanik – Modern Classix
  • Suche nach Xylophon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1977; Taschenbuchausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, und Musikverlag B. Schott’s Söhne, Mainz 1979, ISBN 3-442-33003-3, S. 177.
  2. Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. 1979, S. 178.
  3. ↑ a b Gunter Ziegenhals: Zum Stimmen von Klangstäben. Institut für Musikinstrumentenbau an der TU Dresden, Juli 2010, S. 3.
  4. Xylophon – Bauweise des Orchesterxylophons. Vienna Symphonic Library
  5. Xylophone Portatif „Zanga“. Cité de la Musique. Philharmonie de Paris
  6. Danse macabre, opus 40. (PDF; 64 kB) Baltimore Symphony Orchestra (englisch)
  7. Xylorimba. In: Musiklexikon der Virginia Tech (englisch)

Was ist der Unterschied zwischen Metallophon und Glockenspiel?

Glockenspiele. Genau wie beim Metallophone, bestehen auch die Klangstäbe des Glockenspiels aus Metall. Da die Stäbe allerdings wesentlich dünner gearbeitet sind, ist der Klang eines Glockenspiels, im Vergleich zu einem Metallophone in der gleichen Tonlage, subjektiv höher und brillanter.

Was ist der Unterschied zwischen einem Xylophon und einem Metallophon?

Metallophon Das Metallophon ist genauso gebaut wie ein Xylophon, klingt aber ganz anders. Das liegt daran, dass auf dem Holzkasten Stäbe aus Metall liegen. Wenn man die mit einem Schlegel spielt, klingen sie wie Glocken, nur etwas weicher. Meistens nimmt man einen Schlegel mit Filzkopf, manchmal auch einen mit Gummi.

Was kann ein Glockenspiel?

Das Glockenspiel ist beliebt für seinen durchsetzungsfähig metallischen Klang, mit dem es sich markant etwa vom Xylophon oder Vibraphon abhebt. Ideal einsetzbar für klirrende Höhen und filigrane Klänge. Und in den Spielmöglichkeiten steht es seinen eher hölzernen Verwandten in nichts nach.

Wie nennt man Xylophon noch?

Das Wort Xylophon kommt von den griechischen Wörtern für „Holz“ und „Klang“. In Deutschland nannte man sie früher auch Strohfiedel oder Hölzernes Gelächter. Xylofon nennt man oft auch andere Instrumente, obwohl deren Stäbe aus Metall sind wie beim Glockenspiel und beim Metallophon. ...und ein Metallophon.