Was ist der unterschied von alzheimer und demenz

Die Begriffe Alzheimer und Demenz werden oft als Synonym verwendet. Tatsächlich ist Alzheimer aber eine Form von Demenz (lat. Demens „ohne Geist“). Die Krankheit wird in primäre und sekundäre Formen unterteilt. Alzheimer gehört zu der Gruppe der primären Demenzen und ist nicht heilbar.

Demenz und Alzheimer: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Begriffe Demenz und Alzheimer werden irrtümlich oft als Synonym verwendet. Alzheimer ist eine Form von Demenz, während Demenz der Oberbegriff der Gehirn-Krankheit ist.
  • Demenz-Erkrankungen werden in primäre und sekundäre Demenz unterteilt. Alzheimer gehört zur primären Form, die einen Großteil aller Demenzerkrankungen ausmacht. 
  • Alzheimer und Demenz treten zumeist im hohen Alter auf. Ein Großteil der Betroffenen ist weiblich. Vor allem nach den Wechseljahren erkranken viele Frauen. 

Die Diagnose Alzheimer-Demenz zu erhalten, ist für die meisten Menschen ein Schock. Manchmal macht die Diagnose jedoch auch zuvor unerklärliche Veränderungen des Verhaltens oder der Persönlichkeit begreiflich.

Wie ein Mensch auf die Krankheit reagiert und mit ihr umgeht, hängt nicht nur von Veränderungen im Gehirn ab, sondern auch von seinem Charakter, seiner Lebensgeschichte, der aktuellen Lebenssituation und den Beziehungen zu anderen Menschen.

Manchen Menschen gelingt es, auch mit der Alzheimer-Demenz ein aktives und zufriedenes Leben zu führen. Anderen fällt dies schwer. Unterstützung benötigen die meisten. Und auch für Angehörige und Freunde ist die Erkrankung eine große Herausforderung. Der Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen – etwa in Selbsthilfegruppen – wird von vielen als wertvoll erlebt.

Im Laufe der Zeit müssen viele Entscheidungen getroffen werden: zur Unterstützung im Alltag genauso wie zur Behandlung, zur späteren Versorgung und zur passenden Wohnform (häusliches Umfeld, Pflegeheim, Wohngruppe). Menschen mit Demenz wollen sich dabei aktiv an Entscheidungen über ihre Belange beteiligen, solange es ihnen möglich ist. Ihnen ist es wichtig, dass viel mit ihnen und weniger über sie gesprochen wird.

Für Angehörige ist es wichtig, in die Behandlungspläne einbezogen zu werden und Angebote zu erhalten, die zur persönlichen Situation und den eigenen Bedürfnissen passen. Darunter fallen neben Schulungen auch praktische Hilfen, zum Beispiel zu finanzieller Unterstützung und Beratung bei Antragsstellung.

Wenn eine Demenzerkrankung weit fortgeschritten ist und eine immer umfassendere Betreuung nötig macht, stoßen Angehörige irgendwann an ihre Grenzen. Dann kann der Umzug in eine Einrichtung, in der Pflege, Betreuung und medizinische Versorgung durch Fachkräfte möglich ist, für alle Beteiligten die bessere Lösung sein. Die Entscheidung zum Umzug in ein Pflegeheim oder eine betreute Wohngemeinschaft fällt oft nicht leicht – zumal es eine Weile dauern kann, bis eine geeignete Einrichtung gefunden ist. Doch heute gibt es gerade für Menschen mit Demenz immer mehr gute Angebote, die eine engagierte und speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Pflege bieten.

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Was ist der unterschied von alzheimer und demenz

12.03.2020   |   Neuigkeiten

Immer wieder erreicht uns die Anfrage, wo der Unterschied zwischen einer Demenz und der Alzheimer-Krankheit liegt. Der Begriff „Demenz“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß „ohne Geist“. Über 50 verschiedene Störungen der Gehirnleistung werden darunter zusammengefasst. Demenz ist also ein Überbegriff und nicht gleichzusetzen mit der Alzheimer-Krankheit. Genauer gesagt: Alzheimer ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz. Weitere Demenzformen sind beispielsweise die Vaskuläre Demenz, die Frontotemporale Demenz, die Lewy-Körperchen Demenz und die Demenz bei Parkinson.

Ein Überblick über die häufigsten Demenzformen bietet unser kostenfreier AFI-Ratgeber „Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen“. Beleuchtet werden jeweils die Risikofaktoren, die Symptome, der Krankheitsverlauf sowie die Diagnose und Behandlung.

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Lesen Sie das bewegende Interview!

Zehn Jahre hat Christa Schneider ihre an Alzheimer erkrankte Mutter Trudi begleitet. In einem bewegenden Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen mit der Krankheit. Ihr Fazit: vorbeugen so gut es geht und spenden für die Alzheimer-Forschung.

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Haben Sie Fragen?

Was ist Demenz und Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit – auch „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ genannt – ist die häufigste Form der Demenz und eine unheilbare Störung des Gehirns. Durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen mit Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos.

Was ist der Unterschied zwischen dement und Demenz?

Als erstes kommen wir zu den Worten dement / Demenz. Sagen Sie nicht: „Er oder sie ist demenz. “ Das ist nicht korrekt. Richtig ist: „Er oder sie ist dement.

Was ist typisch für die Alzheimer Demenz?

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Typisch für Alzheimer-Demenz sind veränderte Eiweiße, die sich innerhalb und außerhalb von Nervenzellen ablagern. Dadurch können die Nervenzellen untereinander Informationen nicht mehr richtig weiterleiten und sogar absterben.