Show Sonntag, 09.10.2022 | 09:32:24 Vorsprung durch Wissen
Viele denken, dass Feldhasen und Kaninchen miteinander verwandt sind, das ist aber nicht so. Zur Tarnung besitzen Feldhasen ein Fell, das auf der Oberseite erdbraun gestromt ist, so dass man sie auf dem Feld und in der Sasse so gut wie nicht erkennen kann, das Bauchfell ist weiß. Der Hase hat im Vergleich zum Kaninchen ein großes Revier, ist aber standorttreu. Die schwarzen Löffelspitzen des Hasen sind ein unveränderliches Merkmal. Sogar der in nördlichen Regionen vorkommende Schneehase behält im makellos weißen Winterfell die schwarzen Löffelspitzen. Feldhase Der Feldhase bringt nach einer etwa 6 Wochen dauernden Trächtigkeit zwischen 2 und 5 Junge auf die Welt, die er in eine „Sasse“, eine flache Erdmulde im Feld legt; die kleinen Hasen kommen behaart und sehend auf die Welt und verbleiben die ersten Tage in der direkten Nähe des Geburtsorts, dort werden sie anfangs mehrmals täglich gesäugt. WildkaninchenSind die kleinen Hasen nach einigen Tagen genügend mobil, bewegen sie sich auch schon weiter weg von der Sasse und kommen selbsttätig zu dem fest eingehaltenen Säugeplatz und verlassen diesen anschließend in verschiedene Richtungen. Das bedeutet Sicherheit durch Vereinzelung und hat deutliche Vorteile für die Überlebenschancen der Hasenkinder. Dabei ist auch wichtig, dass sie ein gedecktes Feld, wie z.B. Blühflächen, Getreidefelder, Brachen oder hoch gewachsenes Gras in Mähwiesen vorfinden, damit sie möglichst auch von Greifvögeln oder Rabenkrähen nicht gefunden werden können. Oft sucht die Häsin die Junghasen auch selbsttätig zum Säugen auf. Nach etwa 3 Wochen müssen die kleinen Hasen sich schon überwiegend selbst ernähren und es gibt nur noch 1 mal am Tag Milch. Wer Hasenkinder findet: Bitte nicht berühren, sie wurden nicht verlassen, sondern haben sich nur versteckt! Sie werden nicht mehr von der Mutter angenommen, wenn der Mensch oder ein Tier, wie z.B. ein Hund, seinen Geruch an ihnen hinterlassen hat. Wildkaninchen sind im Gegensatz zu Hasen Nesthocker. Sie gebären etwa 6-8 Junge nach einer Tragzeit von etwa 4,5 Wochen nackt und blind in eine Setzröhre im Bau. Wildkaninchen findet man überall auf der Welt, dort, wo sie in Kolonien leicht ihre Baue graben können, also keine schweren Böden vorhanden sind. Sie haben ein graubraunes einfarbiges Fell, das an der Bauchseite grau/weiß ist. An manchen Orten können sie durch ihre schnelle und reichliche Vermehrung zur Plage werden. Deshalb werden sie auch auf manchen befriedeten Gebieten, wie Friedhöfe, öffentliche Parkanlagen etc. bejagt. Kaninchen sind durch das enge Zusammenleben mit Artgenossen hoch anfällig für ansteckende Krankheiten. Immer wieder dezimieren grassierende Krankheiten wie Myxomatose oder Chinaseuche die Kaninchenbesätze und lassen sie fast verschwinden. Einige wenige überlebende Tiere lassen aber die Population rasch wieder anwachsen. Wildkaninchen (links) neben einem FeldhasenDas Wildkaninchen ist schon nach 10 Wochen fortpflanzungsfähig, der Feldhase dagegen erst nach 7 Monaten. Beide Arten bekommen mehrmals jährlich Junge. Kaninchen und Feldhasen sind nicht miteinander verwandt, sie haben sogar eine unterschiedliche Anzahl von Chromosomen (Hase 48, Kaninchen 44) Feldhasen und Kaninchen können sich daher nicht verpaaren! Sie entwickeln auch unterschiedliche Krankheiten, Kaninchen bekommen keine Hasenkrankheiten und umgekehrt
bekommen Hasen auch keine Kaninchenkrankheiten. Was ist der Unterschied zwischen Hasen und Feldhasen?Wenn du Kaninchen und Hase betrachtest, siehst du die Unterschiede: Kaninchen sind klein und gedrungen, während es sich bei Hasen um merklich größere, schlanke Tiere handelt. Hasen haben längere Ohren als Kaninchen. Auch die Beine sind länger und zudem muskulöser.
Was ist der Unterschied zwischen Feldhase und Stallhase?Am besten erkennt man die Unterschiede, wenn man den Feldhasen mit dem Wildkaninchen vergleicht. Beide unterscheiden sich zunächst einmal in ihrem Körperbau: Während Feldhasen einen großen, schlanken Körperbau haben, sind Wildkaninchen klein und eher gedrungen. Auch ihre Ohren sind kürzer als bei den Hasen.
Ist der Stallhase ein Hase oder ein Kaninchen?Übrigens: Auch wenn der große „Stallhase“ je nach Rasse stark an das Langohr erinnert – er ist tatsächlich ein Kaninchen.
Wie erkenne ich einen Feldhasen?Die mit 10-14 Zentimeter auffällig langen Ohren (auch Löffel genannt) und die hoppelnde Fortbewegung sind die auffälligsten Merkmale des Feldhasen. Weiterhin zeichnet ihn das flinke Hakenschlagen aus, mit dem er seine bis zu 70 km/h schnellen Sprints unterbricht, um Feinde ins Leere laufen zu lassen und abzuhängen.
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