Was ist besser 5W 40 oder 0W 40?

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Einleitung. In der Regel macht doch die Werksatt bei der Inspektion den Ölwechsel und wählt das richtige Motoröl aus. Die wenigsten Fahrer/innen machen ihren Ölwechsel noch selbst und wenn, dann nimmt man einfach das Motoröl was vom Hersteller vorgegeben ist. Was bedeuten aber die Bezeichnungen der verschiedenen Ölsorten? Dazu folgende Info. SAE-Bezeichnung. Ob 15W40, 5W30, 5W40 oder gar 0W40 - man nimmt in der Regel das was der Hersteller vor gibt. Weit gefehlt, denn der Hersteller schreibt nur das Motoröl vor was eben ausreichend ist und womit getestet wurde, das der Motor die durchschnittliche Lebensdauer erreicht. Es gibt aber in der Regel meist hochwertigere Motoröle als vom Hersteller vorgeschrieben und es ist oft ratsamer diese zu verwenden. Vollsynthetisches, Teilsynthetisches Mineralöl. Wenn man bedenkt das bei modernen Hochleistungsmotoren unter Volllast, wie z.B. einer Vollgasfahrt auf der Autobahn, an den Kolben Temperaturen weit über 200 Grad auftreten können, so wird einem schnell klar das hier ein Mineralöl schnell an seine Grenzen stößt. ein Vollsynthetisches Öl je nach Qualität ca. 260 Grad ein Mineralöl verträgt nur Temperaturen bis maximal ca. 160 Grad Mit der Entdeckung der Polymere Ende der 60er Jahre wurden die Mehrbereichsöle entwickelt. Diese Motoröle haben die Eigenschaft, dass sie bei unterschiedlichen Temperaturen ihre Viskosität nicht so stark ändern wie Einbereichsöle. Das ermöglicht es, im Sommer und im Winter das gleiche Motoröl zu benutzen und erleichtert das Starten des Motors bedeutend. Aber nicht nur die besseren Viskositätseigenschaften der Vollsynthetischen Motoröle sind von großer Bedeutung, sondern auch die anderen Eigenschaften wie Temperaturbeständigkeit, Verdampfungseffekt und der Neigung kaum Ablagerungen im Motor zu bilden. Gute Mehrbereichsöle sind in der Regel vollsynthetische Motoröle, denn nur mit diesen kann man die Eigenschaften eines 0W40 erreichen. Ein 15W40 ist dagegen meist ein Mineralöl. Ein 10W40 meist ein teilsynthetisches Motoröl. Aber worin liegt der Unterscheid zwischen einem Mineralöl und einem vollsynthetischem Motoröl? Das Motoröl wird in seinen Eigenschaften zerstört - es altert schneller. Vor allem bei Turbo-Motoren wird das Motoröl sehr stark thermisch beansprucht. Ein weiterer Punkt ist der Verdampfungseffekt. Wird Motoröl warm, neigt es dazu zu verdampfen. Das kann man ganz leicht testen in dem man mal etwas Motoröl erwärmt. Beim Mineralöl steigen förmliche Dampfwolken auf, während beim vollsynthetischem Motoröl dieser Effekt deutlich geringer ist. Der Ölverbrauch ist deshalb theoretisch beim Mineralöl höher als beim vollsynthetischem Motoröl. Noch ein Vorteil der vollsynthetischen Motoröle ist, das sie sehr viel weniger Ablagerungen im Motor bilden als Mineralöle. Zwar werden sowohl Mineralöle als auch vollsynthetische Motoröle mit vielen Zusätzen versehen die Ablagerungen verhindern sollen, aber ein vollsynthetisches Motoröl ist schon von seinen Grundeigenschaften her das Öl, das weniger Ablagerungen verursacht.

Ölwechsel - wie oft? Vor einigen Jahren noch waren bei den meisten Autos die Ölwechselintervalle bei 10-15.000 Km zu erledigen. Heute schreiben Hersteller Ölwechsel bei manchen Modellen nur noch alle 30.000 Km und mehr vor. Auch ein Resultat der besseren Eigenschaften die heutige moderne Motoröle aufweisen. Trotzdem sollte man sich über eines im klaren sein. Selbst das beste Motoröl altert mit jeder Fahrt - ja sogar wenn der Wagen steht. Wer sein Motoröl also früher wechselt als vom Hersteller vorgegeben tut seinem Motor etwas Gutes. Wer sein Motoröl in etwa immer 5000 Km früher wechselt als vorgesehen tut gutes für seinen Motor. Vor allem wer viel Kurzstrecke fährt sollte nicht bis zum Hersteller vorgegeben Intervall warten. Beim Kurzstreckenbetrieb gelangt immer etwas Benzin/Diesel ins Motoröl was das Motoröl ebenfalls stark altern lässt. Auf keinen Fall sollte man die Herstellerintervalle überschreiten. Motoröle werden nach verschiedenen Klassifikationen eingeteilt. Es gibt die SAE-,  APi- und ACEA-Klassifikation sowie auch Herstellerspezifische Einteilungen. Ich möchte hier ganz kurz nur auf die SAE-Klassifikation eingehen. Diese wurde 1911 von der Society of Automotive Engineers festgelegt. Am Anfang gab es nur so genannten Einbereichsöle die nach dem Muster SAE XX oder SAE xxW (W=Winter ) festgelegt wurden. Es war früher also notwendig im Sommer ein anderes Motoröl zu nutzen als im Winter. Später kamen die Mehrbereichsöle die eben sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt werden konnten hinzu. Dazu wurde die SAE-Bezeichnung erweitert auf das Muster xxW-xx - also z.B. das heute gängige 5W-40. Nimmt man als Beispiel die Bezeichnung 5W-40 so steht die Zahl 5 vor dem W für die Viskosität bei -18 Grad. Dabei bezieht sich die 5 auf die alte SAE-Klassifikation der Einbereichsöle.  Ein 5W-40 entspricht also einem SAE 5 Einbereichsöl bei -18 Grad. Die Zahl 40 nach dem W steht für die Viskosität bei 99 Grad.

Ein Motoröl ist im kalten Zustand dicker als im warmen. Der höchste Motorverschleiß tritt beim Kaltstart ein. Desto kälter das Motoröl ist, desto schlechter sind die Schmiereigenschaften. Ein gutes Motoröl sollte also im kalten Zustand schon möglichst dünn sein. So ist ein 15W-40 bei -18 Grad dicker als ein 5W-40. Bei 99 Grad sind beide Öle dann gleich dünnflüssig. Man sieht also, das ein  5W-40 im kalten Zustand ( gerade im Winter ) den Motor sehr viel mehr schont. Schreibt ein Hersteller ein 15W-40 vor, so ist es eben trotzdem besser ein 5W-40 zu verwenden. Wichtig ist sich zu merken, je tiefer die Zahl vor dem W, desto besser ist das Öl für den Kaltstart und somit vor allem für den Winter geeignet. Desto höher die Zahl nach dem W, desto dicker ist das Öl im warmen Zustand. Ein 0W-30 Öl ist also im warmen Zustand dünner als ein 0W-40 Öl. Die Zahl vor dem W darf in der Regel tiefer sein als vom Hersteller vorgegeben, die Zahl nach dem W sollte dabei mit der Herstellerangabe übereinstimmen. So ist es kein Problem ein 0W-40 in einem Motor zu nutzen der laut Hersteller mit 10W-40 betrieben werden soll. Abzuraten ist aber davon ein 10W-30 in einem Motor zu nutzen der mit 10W-40 betrieben werden soll. Wichtig ist noch zu erwähnen das diverse Dieselmotoren mit Partikelfilter unter Umständen spezielle vom Hersteller vorgeschrieben Motoröle verlangen, die bei der Verbrennung absolut keine Rückstände bilden. Solche Motoren können nicht einfach wie oben beschrieben mit anderen Motorölen betrieben werden. Für genaue Informationen sollte man immer den Hersteller kontaktieren bzw. in der Fachwerkstatt nachfragen.

Was ist besser 0w30 oder 5w40?

• Im Kälteverhalten ist das 0w30 besser Der Unterschied zwischen einem SAE 0w-30 und SAE 5w-30 ist hauptsächlich die Grenzpumptemperatur. Diese liegt beim einem SAE 0w30 bei - 40 °C und bei einem SAE 5w30 bei – 35°C. Das 0w30 Öl kann sich also bei kälteren Temperaturen noch besser im Motor verteilen als ein 5w30 Öl.

Wann nimmt man 5w40?

Wenn Sie Ihr Fahrzeug in der Stadt benutzen, häufig im Stau stehen, oft mit hoher Geschwindigkeit fahren und Ihr Fahrzeug älter ist, dann sollten Sie das 5w40-Öl verwenden.

Welches Öl ist dünner 0W40 oder 5w40?

Zuerst mal wäre ein 0W-40 rein von der Viskosität her immer das bessere Öl. Aber man geht dabei immer einen Kompromiss ein. Ein 0W besitzt ein dünneres Grundöl.

Was bedeutet 0W 40 bei Motoröl?

0W“ steht für die Viskosität bei Kälte (W=Winter). Es ist bis -40 °C noch pumpbar, also flüssig genug, um sich bei diesen tiefen Temperaturen im Motor zu verteilen. Die Zahl „40“ beschreibt die kinematische Viskosität des Öls bei 100 °C. Sie liegt im Bereich von 12,5 – 16,2 mm²/s.