Was für ein Abschluss braucht man um Bankkaufmann zu werden?

Die Ausbildung erfolgt im dualen Ausbildungssystem bei einem Geld- oder Kreditinstitut sowie an einer Berufsschule. Nach einer einjährigen Grundbildung folgt die zweijährige Fachbildung. Als schulische Mindestvoraussetzung wird zumeist ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt. Oftmals werden Bewerber mit einem höheren Schulabschluss, wie dem Abitur (Allgemeine Hochschulreife) oder der Fachhochschulreife, bevorzugt. Die Ausbildung dauert laut Ausbildungsordnung drei Jahre. Hat der Bewerber die mittlere Reife, so kann die Ausbildungszeit im Einvernehmen mit dem Ausbildungsbetrieb um bis zu einem halben Jahr verkürzt werden; liegt mindestens die Fachhochschulreife vor, um bis zu 12 Monate. Unabhängig davon kann der Auszubildende auf Grund guter Leistungen einen Antrag stellen, vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden.

Wenn du jünger als 16 Jahre alt bist, benötigen wir nach europäischem Datenschutzgesetz die Einwilligung eines deiner Erziehungsberechtigten.

Ich habe die Informationen zur Verarbeitung meiner Daten gelesen und bin mit den Datenschutzbestimmungen und Nutzungbedingungen einverstanden.

Jetzt kostenlos registrieren


ODER

Mit Facebook anmelden


Du hast bereits einen Account?

Einloggen

Bankkaufmann/-frau

Analytiker und Kommunikationstalent – so kann man gute Bankkaufleute am besten beschreiben. Kunden beraten sie mit einfachen Worten über Anliegen und ums Geld, egal ob es um das erste eigene Konto geht oder um die Finanzierung eines Autos. Zudem übernehmen sie die Pflege der Kundenkonten, verwalten Wertpapiere und erstellen Finanzkonzepte. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und kann bei guten Leistungen auf zwei Jahre verkürzt werden. Mit dem Lernen ist es danach aber noch nicht vorbei, denn durch zahlreiche Weiterbildungsoptionen kann man viele verschiedene (Karriere-)Wege einschlagen.

Neu: Ab August 2020 gilt für den Beruf eine neue Ausbildungsordnung. Neben der Überarbeitung der bestehenden Ausbildungsinhalte rücken auch neue Lernfelder in den Fokus. So wird zum Beispiel mehr Wert auf Beratungskompetenzen und den allgemeinen Umgang mit Kunden gelegt. Außerdem spielt das Thema Digitalisierung eine große Rolle. Ob Online-Banking oder digitale Arbeitsmittel – mit der neuen Ausbildungsordnung werden angehende Bankkaufleute bestens auf die modernen Herausforderungen im Banksektor vorbereitet.

Was für ein Abschluss braucht man um Bankkaufmann zu werden?
Was für ein Abschluss braucht man um Bankkaufmann zu werden?
Was für ein Abschluss braucht man um Bankkaufmann zu werden?

Was macht ein Bankkaufmann?

  • Kunden beraten: Die Eröffnung des ersten eigenen Kontos, ein Kreditantrag fürs neue Auto oder die Abhebung einer größeren Summe Geld – Kunden kommen aus verschiedensten Gründen in die Bank. Bankkaufleute können sie verständlich und ganzheitlich beraten.
     
  • Kundenaufträge durchführen: Viele Kunden nutzen nicht nur den Beratungsservice einer Bank, sondern lassen auch Aufträge durch Bankkaufleute ausführen. So eröffnen und verwalten Bankkaufleute Konten, kaufen Wertpapiere, verwahren und verwalten Wertgegenstände in Tresoren und Schließfächern oder nehmen Kontakt zu ausländischen Banken auf, beispielsweise, um Geld in eine andere Währung zu tauschen.
     
  • Finanzkonzepte erstellen: Wenn ein vermögender Geschäftsmann sein Geld gewinnbringend anlegen möchte oder ein junges Paar ein Haus finanzieren will, wissen Bankkaufleute Rat. In individuellen Konzepten fassen sie die Möglichkeiten zusammen und stellen sie in einem persönlichen Gespräch vor. Dafür sind auch Berechnungen und Kalkulationen notwendig.
     
  • Tätigkeiten in bankinternen Bereichen: Damit die Abläufe in einer Bank rund laufen, müssen auch die sogenannten bankinternen Bereiche betreut werden. So können Bankkaufleute im Personalbereich Nachwuchskräfte suchen, einstellen und betreuen. Im Rechnungswesen werden unter anderem Kostenanalysen erstellt.

Deine Aufgaben auf einem Blick

  • Kunden bei Fragen rund ums Geldgeschäft beraten
  • Kreditwünsche der Kunden beurteilen und passende Kreditformen auswählen
  • Zahlungsaufträge entgegennehmen und umsetzen
  • Zahlungsfähigkeiten von (Firmen-)Kunden beurteilen
  • Vermitteln von Krediten, Bausparverträgen und (Lebens-)Versicherungen
  • Konzepte zur Altersvorsorge entwickeln
  • Auslandsgeschäfte abwickeln, zum Beispiel Geld eintauschen

Was verändert sich an der Ausbildung zum Bankkaufmann im August 2020?

Wer im Sommer 2020 seine Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann startet, für den gilt bereits die neue Ausbildungsordnung. Das ist längst überfällig, denn die Berufsschulinhalte und Abschlussprüfungen basierten auf einer Verordnung von 1998. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für dich zusammengefasst:

  • Beratungskompetenz: Im Zentrum der Überarbeitung steht unter anderem die Beratungskompetenz. Die soll bei zukünftigen Auszubildenden intensiver geschult werden. Die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen der Kunden rücken in den Fokus. Deshalb wird viel mehr Wert auf kundenbezogene Kompetenzen und kommunikative Fähigkeiten gelegt.
     
  • Vollständige berufliche Handlungen: Wurden bisher einzelne, fachliche Themengebiete gelehrt, geht es jetzt mehr um vollständige berufliche Handlungen. Methodische Kompetenzen und projektorientiere Arbeitsweisen werden deshalb wichtiger.
     
  • Digitale Inhalte: Durch die Digitalisierung hat sich im Bankengeschäft viel verändert. Immer mehr Kunden nutzen Online-Banking und andere digitale Angebote. Azubis sollen verstärkt auf die Einbindung von digitalen Arbeitsmitteln in ihren Arbeitsalltag vorbereitet werden, beispielsweise bei der Kontaktierung von Kunden oder beim Einsatz von agilen Arbeitsmethoden. Das wird auch in die neue Abschlussprüfung integriert.
     
  • Gestreckte Abschlussprüfung: Neu ist auch die gestreckte Abschlussprüfung. Die Prüfung wird in zwei Teilen zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden. Teil eins findet etwa nach der Hälfte deiner Ausbildung statt und ersetzt die bisherige Zwischenprüfung. Der zweite Teil folgt am Ende der Ausbildung. Außerdem wurde die mündliche Prüfung von 20 Minuten auf 30 Minuten verlängert.

Warum sollte man Bankkaufmann werden?

Der Beruf bietet einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Du bedienst Kunden mit unterschiedlichsten Bedürfnissen und wirst immer wieder aufs Neue herausgefordert. Durch zahlreiche Weiterbildungsoptionen öffnen sich dir zudem gute Karriereperspektiven. Vom Azubi zum Filialleiter – kein unüblicher Karriereweg.

Wo kann ich als Bankkaufmann arbeiten?

  • Am Schalter: Hier triffst du Laufkunden mit verschiedensten Anliegen. Du unterstützt zum Beispiel bei einer Überweisung, nimmst Bargeld entgegen, um es auf ein Konto einzuzahlen, hebst Geld von einem Konto ab oder wechselst Geld in eine andere Währung.
     
  • Beratungsräume: Einen Kredit von 100.000 Euro vergibst du nicht mal eben am Schalter. Individuelle Beratungsgespräche finden daher in speziellen Beratungsräumen statt.
     
  • Im Büro: Planungen, Kalkulationen, Berechnungen – all dies findet im Büro am Computer statt.

Deine Einsatzorte auf einen Blick

  • Private Banken
  • Öffentlich-rechtliche Banken
  • Genossenschaftliche Kreditinstitute

2.510

freie Ausbildungsplätze als Bankkaufmann/-frau

Jetzt ansehen

Kann ich mich in der Ausbildung zur Bankkauffrau spezialisieren?

Ja! Du kannst zum Beispiel die Weiterbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann mit dem Schwerpunkt medialer Vertrieb machen. Dabei  vertiefst du besonders den Umgang mit neuen digitalen Vertriebskanälen.

Wie sind die Arbeitszeiten als Bankkaufmann?

Je nach Bank arbeitet man als Bankkaufmann oder Bankkauffrau Vollzeit 37 bis 40 Stunden in der Woche. Ist der Schalter dein Einsatzort, richten sich die Arbeitszeiten nach den Öffnungszeiten der Bank. Persönliche Beratungsgespräche finden häufig nach Schließung der Bank statt.

Welche Arbeitskleidung tragen Bankkaufleute?

Anzug und Kostüm werden als Arbeitskleidung vorausgesetzt,zum Teil auch eigens zur Verfügung gestellt, wenn du in der Kundenbetreuung arbeitest. Dazu können auch Accessoires wie Halstücher, Krawatten oder Anstecknadeln. Tattoos und Piercings werden toleriert, solange sie nicht sichtbar sind.

Was muss ich für ein Typ sein, um Bankkaufmann zu werden?

  • Analytiker: Du kannst dich gut konzentrieren und arbeitest am liebsten mit viel Struktur.
  • Kommunikationstalent: Welches Anliegen wohl der nächste Kunde hat? Du freust dich auf Gespräche und Beratungstermine. Auch komplizierte Sachverhalte kannst du mit einfachen Worten erklären.
  • Zahlengenie: Angstfach Mathe? Nicht für dich. Du kannst gut mit Zahlen umgehen.

Wie läuft die Ausbildung als Bankkaufmann ab?

Die Ausbildung als Bankkaufmann dauert regulär drei Jahre. Bei guten Noten kannst du die Ausbildung auf zwei oder zweieinhalb Jahre verkürzen. Abwechselnd bist du in Betrieb und Berufsschule zu finden. Auch Blockschulunterricht ist möglich. Etwa zur Halbzeit deiner Ausbildung findet der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung statt, der 20 Prozent zählt. Dabei geht es um das Thema Kontoführung und die Finanzierung von Anschaffungen. Teil zwei findet am Ende der Ausbildung statt und wird mit 80 Prozent gewichtet. Der zweite Prüfungsteil ist deutlich umfangreicher und beinhaltet zum Beispiel Themen wie Vermögensaufbau, Begleitung von Finanzierungsvorhaben sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Da das Thema Kundenberatung in der neuen Ausbildungsordnung in den Fokus rückt, spielt das auch in der Abschlussprüfung eine große Rolle. In der mündlichen Prüfung wird ein dreißigminütiges Beratungsgespräch simuliert.

Was lernt ein Bankkaufmann in der Berufsschule?

Der Bereich Finanzen steht im Mittelpunkt, wenn es um den Berufsschulunterricht geht. Du lernst unter anderem, wie Kosten und Erlöse ermittelt, wie Konten geführt, welche Geld- und Vermögensanlagen angeboten und welche EDV-Programme dabei eingesetzt werden. Zusätzlich dafür stehen auch Steuerkunde, Rechnungswesen und Versicherungslehre auch deinem Stundenplan. Zum sogenannten allgemeinbildenden Unterricht zählen die Fächer Deutsch, Sozialkunde, Ethik, Politik und Sport. Die Fächerkombination kann je nach Berufsfachschule variieren.

Was für Noten braucht man für Bankkaufmann?

9. Was für einen Notendurchschnitt braucht man als Bankkauffrau/ -mann? Generell gibt es bei der Sparkasse Allgäu keinen festen Notendurchschnitt: Das Gesamtpaket muss stimmen. Für die Ausbildung braucht ihr allerdings mindestens die Mittlere Reife.

Welche Ausbildung braucht man für Bank?

Die klassische Ausbildung bei der Bank ist die berufliche Grundbildung zur Bankkaufmann / Bankkauffrau EFZ. Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis als kaufmännische Grundbildung Bank kann mit Berufsmaturität (Profil M) oder ohne Berufsmaturität (Profil E) abgeschlossen werden.

Ist Bankkauffrau ein guter Job?

der Bankkauffrau zählt zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland. Speziell bei Abiturienten ist er beliebt, da er ein gutes Fundament für ein weiterführendes Studium bietet.

Wie viel verdient man als Banker?

Gehaltsspanne: Banker/-in in Deutschland. 81.536 € 6.575 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 72.848 € 5.875 € (Unteres Quartil) und 91.260 € 7.360 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.