Warum dreht sich die Erde am Äquator schneller?

Man kann es nicht spüren, und doch dreht sich die Erde um sich selbst. Ein Punkt auf dem Äquator legt zum Beispiel rund 1.670 km pro Stunde zurück!

Wir spüren nicht, wie sich die Erde dreht, aber das hindert Objekte auf ihrer Oberfläche nicht daran, ihre Bewegung zu verraten. In der Tat ist die Erdrotation für eine Corioliskraft verantwortlich, die Trägheitsbewegungen auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links ablenkt. So demonstrierte Léon Foucault 1851 die Erdrotation mit einem Pendel, das am Gewölbe des Pantheons aufgehängt war.

Die Rotation der Erde, eine gleichförmige Bewegung

Warum dreht sich die Erde am Äquator schneller?
Die Rotationsgeschwindigkeit der Erde ist sicherlich relativ hoch. Wichtig ist jedoch, dass diese Geschwindigkeit konstant ist. Die Rotationsbewegung der Erde ist gleichmäßig, was keine besondere Empfindung hervorruft. Steigen Sie in einen Zug. Wenn der Zug mit seiner Reisegeschwindigkeit fährt, spürt man nichts, auch wenn es sich um einen Hochgeschwindigkeitszug handelt. Nur Beschleunigung und Bremsen sind physikalisch spürbar. In der Tat ziehen uns in diesen Momenten Kräfte an oder stoßen uns von unserem Platz weg.

Die Auswirkungen der Zentrifugalkraft

Um der Kreisbewegung der Erde zu folgen, muss eine Kraft auf den Körper ausgeübt werden. Andernfalls würde uns das Trägheitsprinzip dazu veranlassen, uns in einer geraden Linie zu bewegen. Die fragliche Kraft ist die der Schwerkraft, die in zwei Begriffe zerlegt werden kann:

  • die Gravitationskraft (verantwortlich für eine Beschleunigung von 9,8 m/s2), die aus der Masse der Erde resultiert und uns in Richtung ihres Zentrums zieht;
  • die Zentrifugalkraft (verantwortlich für eine Beschleunigung von ca. 0,02 m/s2), die aus der Erdrotation resultiert und dazu neigt, uns von der Erde zu schleudern.

Um die Erdrotation zu spüren, müsste die Zentrifugalwirkung stärker sein als die Schwerkraft.

Quellen:
https://www.nasa.gov/audience/forstudents/5-8/features/nasa-knows/what-is-earth-58.html
https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Zentrifugalkraft

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Wie schnell dreht sich die Erde um sich selbst am Äquator?

Aber die Erde umkreist eben nicht nur die Sonne, sondern sie dreht sich auch noch um sich selber, wie eine Eiskunstläuferin, die eine Pirouette dreht. Sie dreht sich sogar ziemlich schnell: Am Äquator mit etwa 1670 km pro Stunde und in unseren Breiten, also da, wo wir wohnen, mit rund 1000 km pro Stunde.

Was passiert wenn die Erde für 1 Sekunde stehen bleibt?

Dadurch, dass die Erde nicht ganz rund, sondern am Äquator etwas breiter geformt ist, würde das Wasser bei stoppender Rotation Richtung Pole abwandern. Dann gäbe es auf jeder Seite des neuen Kontinents zwei voneinander getrennte Ozeane an den Polen, die ganze Teile der ursprünglichen Kontinente überdecken würden.

Was würde passieren wenn die Erde sich schneller drehen würde?

Denn je schneller sich die Erde dreht, desto kürzer würden unsere Tage werden. Bei einer Erhöhung der Geschwindigkeit um eine Meile pro Stunde (1,6 Kilometer pro Stunde) würde der Tag nur etwa anderthalb Minuten kürzer werden.

Warum dreht sich die Erde von West nach Ost?

Einfacher wird es, wenn man einen Globus zu Hilfe nimmt - oben ist der Nordpol, unten der Südpol. Man setzt sich davor und dreht den Globus nach rechts. Und jetzt von oben auf den Globus schauen, dann steht man ja sozusagen am Nordpol. Aus dieser Perspektive dreht sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn.