Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Paracetamol im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können. Show
Child Pugh über 9). Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf der Wirkstoff eingesetzt werden bei
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?Unter normalen Anwendungsbedingungen kann Paracetamol während der gesamten Nach der Einnahme wird Paracetamol in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Bislang sind keine unerwünschten Wirkungen oder Nebenwirkungen während des Stillens bekannt. Paracetamol kann daher in der Stillzeit in den gebräuchlichen Dosierungen verwendet werden. Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?Kinder und Säuglinge dürfen Paracetamol über einen kurzen Zeitraum erhalten. Zäpfchen und Säfte dürfen dabei je nach Dosierung schon an Säuglinge ab dem sechsten Lebensmonat gegeben werden. In jedem Fall sollte der Arzt zur Dosierung befragt werden. Welche Nebenwirkungen kann Paracetamol haben?Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Paracetamol. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können. Seltene Nebenwirkungen: Sehr seltenen Nebenwirkungen: Besonderheiten: Bei langfristiger Einnahme in höherer Dosierung kann Paracetamol Kopfschmerzen, Müdigkeit und Nervosität, besonders in Kombination mit anderen Schmerzmitteln auch Nierenschädigungen hervorrufen.Muskelschmerzen treten besonders dann auf, wenn der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum nicht bestimmungsgemäß eingenommen wurde und dann plötzlich abgesetzt wird. Welche Wechselwirkungen zeigt Paracetamol?Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können. Die Einnahme des Gichtmittels Probenecid hemmt die Ausscheidung von Paracetamol erheblich. Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Paracetamol-Dosis daher verringert werden. Der Entzündungshemmer Salicylamid kann zu einer Verlängerung der Verweilzeit von Paracetamol im Körper führen und birgt damit das Risiko einer Ansammlung des Wirkstoffs. Einige Schlafmittel und Antiepileptika wie beispielsweise Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin, aber auch Rifampicin (ein Tuberkulosemittel) und Alkohol verstärken den Abbau von Paracetamol zu einem giftigen Stoffwechselprodukt. So werden in entsprechender Kombination selbst normalerweise unbedenkliche Paracetamol-Dosierungen für die Leber giftig. Die wiederholte Einnahme von Paracetamol über mehr als eine Woche verstärkt die Wirkung von (Blutverdünnern (Antikoagulantien). Die gelegentliche Einnahme hingegen hat keine Auswirkungen auf die Blutgerinnung. Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und dem AIDS-Mittel Zidovudin (AZT) wird die Neigung zur Ausbildung eines Mangels an Neutrophilen Blutkörperchen verstärkt. Paracetamol sollte daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit dem Wirkstoff angewendet werden. Colestyramin (zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen) verringert die Aufnahme von Paracetamol in den Körper und damit auch seine Wirkung. Hinweis: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker. Welche Medikamente beinhalten Paracetamol?Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Paracetamol enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann. Medikament Darreichungsform So wirkt ParacetamolIm Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Paracetamol. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-opioide Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Paracetamol gehört. Anwendungsgebiete des Wirkstoffs ParacetamolParacetamol ist bei Schmerzen (leicht bis mäßig) und Fieber sehr wirksam. Deshalb wird es zum Beispiel eingesetzt bei:
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Paracetamol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von ParacetamolParacetamol gehört zur Wirkstoffgruppe der nicht-opioiden Schmerzmittel und dort zu den so genannten nicht-sauren fiebersenkenden Substanzen. Der Wirkmechanismus von Paracetamol ist bisher nicht abschließend geklärt. Im Zentrum der Wirkung von Paracetamol steht die Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase-2 (COX-2). Dieses Enzym steuert die Bildung von körpereigenen Botenstoffen, den Prostaglandinen. Prostaglandine werden bei Entzündungen freigesetzt und verursachen die typischen Anzeichen wie Rötungen oder Schwellungen. Gleichzeitig reizen Prostaglandine die Nervenenden, sind aber auch an der Schmerzweiterleitung und -wahrnehmung im Gehirn beteiligt. Im Gehirn und Rückenmark unterdrückt der Wirkstoff nachweislich durch Hemmung der Prostaglandinproduktion die Weiterleitung und Wahrnehmung von Schmerz. Zusätzlich scheint Paracetamol die Bindungsstellen (Rezeptoren) für den Nervenbotenstoff Serotonin im Rückenmark zu erregen, was ebenfalls die Weiterleitung von Schmerz hemmt. Im Gehirn soll Paracetamol Rezeptoren wie die für den Nervenbotenstoff Glutamat-NMDA (viele schmerzverarbeitende Gehirnzellen besitzen diesen Rezeptortyp) beeinflussen und den Effekt von Stickstoffmonoxid verändern, das ebenfalls an der Schmerzwahrnehmung beteiligt ist. Die starke fiebersenkende Wirkung des Paracetamols beruht darauf, dass die Substanz im Zentrum des Gehirns für Temperaturregulation die Wirkung körpereigener Fieberstoffe fast völlig ausschaltet. Neben seiner stark ausgeprägten Wirkung in Gehirn und Rückenmark kann Paracetamol die Produktion von Prostaglandinen im übrigen Körpergewebe nur schwach bremsen. Durch seine nicht-saure chemische Eigenschaft reichert sich der Wirkstoff zudem bei therapeutisch üblichen Dosierungen nicht ausreichend in entzündetem Gewebe an. Beide Effekte zusammen erklären die geringe entzündungshemmende Wirkung der Substanz. Was ist zu beachten bei Paracetamol?Was ist bei der Einnahme von Paracetamol zu beachten? Das Schmerz- und Fiebermittel darf bei schweren Leber- und Nierenschäden, einem bestimmten Enzymmangel (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel) sowie übermäßigem Alkoholkonsum (Alkoholismus) nicht angewendet werden.
Was verträgt sich nicht mit Paracetamol?Wechselwirkungen mit Medikamenten
Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin (bei Epilepsien), Isoniazid und Rifampicin (bei Tuberkulose) können die Leber für die Giftwirkung von Paracetamol empfindlicher machen. In Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS) kann sich das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
Welche Medikamente dürfen nicht mit Paracetamol eingenommen werden?Wechselwirkungen von Paracetamol mit anderen Mitteln
Probenecid, ein Mittel gegen Gicht, hemmt die Ausscheidung von Paracetamol. Im Zusammenwirken mit bestimmten Arzneimitteln oder Alkohol können Stoffwechselprodukte entstehen, die giftig für die Leber sind.
Wieso kein Paracetamol?Als Ursache gilt der Marktrückzug eines Unternehmens. Wie das „Arznei-Telegramm“ bereits Mitte April 2022 berichtete, stellte 1A-Pharma aufgrund gestiegener Rohstoffpreise die Produktion ihres Paracetamol-Saftes ein. Gleichzeitig erklärte Ratiopharm in einem Schreiben, ab Mai 2022 wieder liefern zu können.
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