Verweile doch du bist so schön das ewig-weibliche zieht uns hinan

bir de kadinlardan yana bahti kara nietzsche´den: "das ewig-weibliche zieht uns hinab" var. (bkz: hinab)

(bir winsome uktesi degil.)

  • goethe'nin faust eserinin bitiş cümlesi.
    mephisto'nun faust ve tanrıyla girdiği mücadele sonunda, oyundan çıkarılacak dersin bitiş cümlesi desek daha doğru olur. cilt 1, bilemedin 2*

    (bkz: verweile doch du bist so schön)

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    Natürlich weiß Goethes Faust in diesem Werk um die Flüchtigkeit eines jeden Erlebens innerhalb der Zeit, das man letztlich nicht festhalten kann. Aber es ist so wunderschön, dass er sich selbst dafür in Fesseln schlagen ließe und daran zugrunde gehen würde, weil es ihm so viel bedeutet.

    Bezieht man diesen Satz auf den Dichter höchstpersönlich, so kann man festhalten: Nicht nur Sinnenfreuden, Genuss , Augenschmaus und Ergötzen sind Goethe selbst ins Blut geschrieben, sondern auch eine ungemein starke und klare Bewusstheit über Seins-Zustände, die er fein zu beobachten und zu beschreiben wusste. Ob diese spezielle Eigenheit an dieser Stelle des großen Werkes mit eine Rolle gespielt hat, kann man nur mutmaßen. Seinem Wesen zumindest war es sehr nah.

    Doch was hat es denn mit diesen besonderen Momenten, von denen er Faust sprechen lässt, alles auf sich? Sind sie nicht vielen Mitmenschen auf die eine oder andere Weise bekannt? Und leiden nicht auch sie zugleich unter dieser Flüchtigkeit, das rasche Entschwinden so mitten im Glück. Ein Glücksmoment, der sich nicht halten lässt. Wir können es auch den „magischen Augenblick“ oder den „magischen Moment“ nennen. Dieses unverhoffte, wenngleich oft dennoch erhoffte, aber zeitlich nicht planbare Geschenk. Wir fühlen in solchen Momenten, dass wir mit einer besonderen Qualität des Seins in Verbindung stehen.

    Besonders häufig werden solche Zustände erlebt, wenn wir verliebt sind oder uns von Herzen geliebt fühlen. Die Magie dieses einzigartigen Augenblicks kann so stark werden, dass wir uns wie aus der Zeit heraus katapultiert fühlen. Alles scheint still zu stehen. Die Welt dreht sich nur noch um unseren Mittelpunkt. Die Eigenwahrnehmung ist aufs Innerste konzentriert und die Außenwahrnehmung vielleicht sogar ganz ausgeschaltet. Und manch einem ganz intensiv fühlenden Menschen mag vor lauter Glückserleben dabei metaphorisch in den Sinn kommen: Jetzt zu sterben wäre ein Höhepunkt!

    Im Zirkel der Magie des Augenblicks

    Doch der Mensch stirbt nicht am Glück. Im Gegenteil, er trachtet in aller Regel danach, es so oft wie möglich wieder neu zu erleben. Unser Verstand weiß, dass solche Höhepunkte selten im Leben vorkommen und dass man sie auch nicht manipulieren oder kaufen kann. Unser Herz sehnt sich dennoch danach. Vor allem dann, wenn man von dieser unsäglich süßen Qualität schon einmal kosten durfte. Das macht Appetit auf mehr von dieser einzigartigen Erfahrung.

    Dass die Möglichkeit einer Wiederholung der Intensität eines solch individuellen Erlebens viel stärker von uns selbst abhängt, als wir ahnen, ist uns meist nicht bewusst. Zwar scheint sich in solchen Momenten einerseits so etwas wie ein kleines Wunder zu ereignen, dennoch ist ein gewisser Eigenanteil am Glück mit zu vermuten. Dieser Eigenanteil bezieht sich auf unser Wesen, unseren Charakter und unser Bewusstsein, mit dem wir uns bei entsprechender Einstellung mehr und mehr für solche besonderen Momente auch qualifizieren können – wenn wir es nur richtig anstellen. Denn ob wir attraktiv sind und hinreißend auf einen anderen Menschen wirken, mit dem wir dieses Glück erleben dürfen, speist sich doch aus der Summe vieler Einzelheiten, die eben nicht nur die äußere Schönheit allein betreffen. Hier spielt schon auch die Arbeit an uns selbst und unsere eigene Seelentiefe eine entscheidende Rolle mit.

    Die Magie des Augenblicks ist auch keinesfalls auf die Liebe beschränkt, sondern kann viele Bereiche des Menschseins umfassen. Beispielsweise gehören dazu auch die seltenen Momente einer plötzlich hereinbrechenden Erkenntnis, die für die betreffende Person einen ungeheuer großen Wert haben kann. Sei es beruflicher oder persönlicher Art. Wenn ein gordischer Knoten im Gehirn urplötzlich zerschlagen wird, kann dieser magische Moment auch erlebt werden.

    Dem Glück entgegengehen

    Wissenschaftler aller Disziplinen, die ihren speziellen genialen Einfall bekamen, können darüber ebenso berichten, wie aber auch beispielsweise Gläubige, die einzigartige Erfahrungen in ihrer Seele machen und dabei eine persönliche Gotteserfahrung erleben, die sich dem Urteil anderer entzieht.

    Auch bei besonderen Naturereignissen kann die Wucht des magischen Augenblicks zu einem Entzücken führen, das sich beschreibenden Worten entzieht. Hier kann ein Donnerschlag der Freude unser Herz berühren oder der Blitz des Erkennens schlägt voll in unser Wesen ein und hinterlässt mit seiner Dynamik auch nachhaltige Spuren vielleicht fürs ganze Leben.

    Goethe selbst, so ist aufgrund seiner Biografie stark zu vermuten, könnte sich häufiger als der Durchschnitt der Menschen in diesem magischen inneren Zirkel befunden haben, wo sich besondere Erkenntnisse Bahn brachen. Vor allem in der Liebe und seinem lebenslangen Schaffen in seinen literarischen Werken und seinen wissenschaftlichen Studien, die Zeugnisse besonderer Intensität sind, mit dem er durch sein Erdenleben ging. Man denke neben seinem Werk Faust beispielsweise auch an die Farbenlehre, die ganz neuartige Sichtweisen erschloss.

    Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder kennt dieses alte Sprichwort. Doch sind wir denn auch bereit zu Schmieden? Tun wir etwas dafür, dass dieses Glück uns findet? Muss man dem Glück nicht auch entgegengehen, um von ihm empfangen und aufgefangen zu werden? Jeder mag sich diese Frage selbst stellen, wie viel Verantwortung er denn für sein eigenes Glückserleben selbst übernimmt, in dem er an sich selbst auch in der Weise schmiedet, dass es ihm hold sein will.

    Wer hierzu eine gesunde und vor allem tatkräftige Einstellung hat, ist der Gewissheit, dass die wunderbaren magischen Momente ihn im Leben öfter überraschen einen guten Schritt näher.

    Was bleibt, ist nicht nur stille Hoffnung auf das Glück, das uns ereilen möge, sondern der tiefe Wunsch, ihm auch gern aktiv entgegenzugehen.

    Was bedeutet das ewig Weibliche zieht uns hinan?

    Da es "hinan"zieht, muß es der höchsten Region im Abglanz des Ewigen angehören. Es ist etwas wie die vor-duale Versöhnung der Gegensätze. Zeit seines Lebens hat sich Goethe mit diesem Ideal des Weiblichen beschäftigt, schon einfach deshalb, weil ihn Frauen bis zum Lebensende angezogen haben.

    Warum sagt Faust Verweile doch du bist so schön?

    Faust meint: wenn er einen Moment erlebt, der so schön ist, dass er ihn für immer festhalten will - in dem Moment soll er dem Teufel gehören. Fürs Leben lernen kann man daraus, dass man sich an nichts und niemanden klammert - jeden Moment als ein Geschenk nimmt - und dieses Geschenk wieder gehen lässt.

    Wie lautet der Osterspaziergang von Goethe?

    Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

    Wo steht Verweile doch du bist so schön?

    »Schon Goethe belehrte uns in seinem ›Faust‹, dass man im richtigen Moment sagen sollte: ›Verweile doch, du bist so schön.