Poster und plakat was ist der unterschied

Wer noch nie ein Poster erstellt hat, kann per „Klick“ weitere Hilfen zur Postererstellung erhalten. Gedanklich wird die Erstellung eines Posters durchgespielt und erläutert.

Ausführliche Hilfen zur Postererstellung

  1. Themenfindung
    Auf welche Frage- bzw. Problemstellung soll das Poster Antworten liefern?

Ausgangspunkte können sein: Vertiefung eines Unterrichtsthemas, ein in den Medien genanntes Ereignis, die Aussage einer Person oder auch einfach nur eine spannende Frage.
Wenn das Thema nicht vorgegeben ist, sollte man sich für die Themenfindung bzw. -festlegung genug Zeit nehmen. Ein jetzt gemachter Fehler lässt sich später kaum noch korrigieren!
Dabei ist vor allem der Umfang des zu bearbeitenden Themas zu beachten. Selbst bei geschicktem Arbeiten kann auf einem Poster immer nur eine bestimmte Menge an Inhalten dargestellt werden. Ist das Thema zu umfangreich, müssen eventuell wichtige Informationen weggelassen oder gekürzt werden?
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Formulierung des Themas. Dieses sollte aus einem Satz (Fragestellung, Aussage, Hypothese) bestehen und beim ersten Lesen verständlich sein, d.h. auch „Sachfremde“ müssen sofort verstehen, worum es auf dem Poster geht.

Quelle: pixabay

  1. Vorarbeiten /-überlegungen
    Was muss alles bedacht werden, damit die Erstellung des Posters ohne Zeitverluste und planmäßig erfolgen kann?

Zielgruppe:
Die Bearbeitung bzw. Darstellung der Inhalte eines Posters müssen die jeweilige Zielgruppe (Mitschüler, Besucher einer Ausstellung etc.) berücksichtigen. Das gilt besonders in Hinblick auf das Vorwissen.
Arbeitsmaterialien:
Grundlage ist ein entsprechendes Papier- oder Pappstück. Ein weiteres Papier im kleineren Maßstab ist notwendig, um die Gestaltung des Posters darauf zu skizzieren, bevor das eigentliche Poster gestaltet wird. Ein Bleistift hilft nicht nur beim Skizzieren, sondern auch bei der Anlage des endgültigen Posters. Maximal drei Farbstifte (Rot, Blau und Grün) sollten bereitgelegt werden. Weitere Arbeitsmaterialien sind eine Schere, Klebeband/-stift und Material zur Befestigung des Posters an der Wand oder einer Leiste.
Poster-Größe:
Die Größe des Posters wird nicht nur durch die dort unterzubringenden Informationsmengen bestimmt, sondern auch durch die zu verwendenden Schrift- und Abbildungsgrößen. Gängige Poster-Größen sind z.B. DIN A0 (841×1189 mm), DIN A1 (594x841mm). Man kann auch mehrere Bögen DIN A3 (297×420) auf der Rückseite mit Klebeband zusammenfügen.

Quelle: piyxabay

  1. Informationsbeschaffung (Recherche)
    Woher bekommt man die Informationen, die zur Beantwortung der Frage- bzw. Problemstellung beitragen?

Auch wenn es vielleicht ungewöhnlich klingt, Schul- und Fachbücher, Lexika sowie Fachzeitschriften sind immer noch die zuverlässigsten Informationsquellen. Außerdem enthalten Tages- und Wochenzeitungen in der Regel verwertbare Informationen.
Natürlich gibt es auch im Internet viele zuverlässige Informationsquellen. Dazu gehören u.a. Seiten von Universitäten oder anderen wissenschaftlichen Institutionen, staatliche Quellen (z.B. Bundesministerien), Lexika, Angebote einiger Wissenschaftsverlage, Tages- und Wochenzeitungen. Seiten von Institutionen, die eine bestimmte Meinung vertreten, können auch verwertbare Informationen liefern (z.B. Greenpeace, Landwirtschaftsverbände, Nahrungsmittelindustrie etc.). Bei der Verarbeitung entsprechender Informationen sollte jedoch die jeweils vertretene „Richtung“ bedacht werden.
Der folgende Link enthält Informationen darüber, wie zuverlässige und seriöse Internetquellen zu erkennen sind.
http://li.hamburg.de/pdf-internetquellen-bewerten.pdf  (Zugriff: 2017-02-20)
Besonders gerne wird „Wikipedia“ zur Informationsbeschaffung genutzt. Dieses ist auch grundsätzlich zulässig, man sollte jedoch die dort gefundenen Inhalte mit den Inhalten anderer zuverlässiger Seiten vergleichen.
Twitter und Facebook sind keine brauchbaren Informationsquellen bei der Erstellung eines Posters! Bei einer Gruppenarbeit sollte für die Informationsbeschaffung unbedingt arbeitsteilig vorgegangen werden. Die Arbeitsteilung sollte sich dabei aber nicht nach den zu verwendenden Medien richten, sondern an der Bearbeitung von Teilthemen orientieren. Alle gesammelten Informationen müssen für die weitere Arbeit verfügbar sein. Sie werden entweder auf dem PC gespeichert, liegen als Fotokopie oder auch als Abschrift vor.
Zu jeder gesammelten Information sollte die Herkunft (= Quelle) notiert werden.

Quelle: pixabay

  1. Materialfilterung
    Welche der gesammelten Informationen eignen sich für die Beantwortung der Frage- bzw. Problemstellung?

Das gesammelte Material muss nun von allen am Poster arbeitenden Personen durchgesehen werden. Es wird entschieden, welche gefundenen Informationen zur Beantwortung der Frage- bzw. Problemstellung beitragen und welche gefundenen Abbildungen (Fotos, Diagramme etc.) die Aussagen von Texten unterstützen könnten. Für die weitere Arbeit ist es hilfreich, sich zu den ausgewählten Materialien Notizen zu machen. Das kann z.B. wichtige Aussagen oder noch zu erklärende Fachbegriffe betreffen.

Was versteht man unter einem Plakat?

Ein Plakat ist ein ein- oder mehrfarbiger, in der Regel mit Text und Bild gestalteter Papierbogen, der an einer geeigneten Fläche im öffentlichen Raum platziert wird, um eine Botschaft zu übermitteln. Ein Plakat soll auffordern, mitteilen, informieren, überzeugen und auch provozieren.

Was macht ein Poster aus?

Der visuelle Gesamteindruck sollte ansprechend sein. Die Faustregel, 50% der genutzten Fläche mit Bildern und 50% mit Text zu füllen ist nicht für jedes Poster sinnvoll, sollte aber als Richtschnur bei der Vorbereitung dienen. Eine klare Struktur wirkt ebenso ansprechend wie eine gute Farbwahl.

Was heißt das Wort Poster?

Bedeutungen: [1] Plakat mit künstlerischem oder provozierendem Anspruch. [2] Schautafel bei einem wissenschaftlichen Kongress.

Warum Poster?

Vorteile eines Posters Oft werden auch Poster durch einen Kurzvortrag bzw. die Anwesenheit der Autorschaft präsentiert. Dabei ergibt sich ein direkterer Kontakt zum Publikum, es entsteht eine interaktive Situation, die bei einem Vortrag weniger gut möglich ist.