Was ist der unterschied zwischen klare und segelflosser

Fischlexikon: Apistogramma rositae


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Süßwasserfische"

Was ist der unterschied zwischen klare und segelflosser


Info

Apistogramma rositae (Synonym: Apistogramma sp. "Harlekin") ist ein tropischer Süßwasserfisch aus Südamerika, der im mittleren Einzugsgebiet des Río Marañón (Peru) verbreitet ist. Männchen von Apistogramma rositae erreichen eine maximale Länge von ca. 6 cm, Weibchen werden maximal ca. 4 cm lang.

Apistogramma rositae wird der Nijsseni-Artengruppe zugeordnet. Weitere wichtige Informationen über diesen Zwergcichliden findet Ihr auf der Seite "Gattung Apistogramma".


Merkmale

Was ist der unterschied zwischen klare und segelflosser

Apistogramma rositae

Merkmale von Apistogramma rositae:

  • der Körperbau von Apistogramma rositae ist relativ hochrückig, gestreckt und seitlich abgeflacht
  • seine Stirn ist leicht nach außen gewölbt, seine Lippen sind dick und wulstig und sein Maul relativ groß
  • bei beiden Geschlechtern von Apistogramma rositae ziehen sich die Querbänder bis weit in die Dorsale hinein. Sie sind im oberen Bereich kontrastreich erkennbar, darunter verblassen sie allmählich
  • besonders bei den Weibchen ist der Suborbitalstreifen auf der Wange vergrößert, der Caudalfleck ist groß und horizontal gestreckt (rhombenförmig). Er verläuft tief in die Schwanzflosse hinein. Das siebte Querband ist oftmals mit dem Caudalfleck verbunden
  • bei den Männchen des Apistogramma rositae bestehen mehrere Farbmorphen: manche Exemplare sind zum größten Teil bläulich gefärbt, bei anderen ist der hintere Körperbereich bläulich und der Vorderkörper gelblich gefärbt, der Kopf ist orangefarben. Das Maul der Männchen ist relativ groß, die Lippen dick und wulstig. Die vorderen Membranen der Rückenflosse sind verlängert, die Caudale ist konvex gerundet, die Bauchflossen sind filamentartig lang ausgezogen. Der hintere weichstrahlige Bereich der Rücken- und Afterflossen sind nur wenig verlängert, der hintere Bereich der Afterflosse und der Ansatz der Schwanzflosse sind oftmals orange gefärbt
  • die Weibchen von Apistogramma rositae sind während der Brut leuchtend gelb gefärbt, der Suborbitalstreifen auf der Wange ist stark vergrößert und auf den Körperflanken zeigt sich ein Lateralfleck

Weitere Informationen: Weitere Informationen zu den Zeichnungsmerkmalen, dem Lebensraum und der Artenbestimmung dieser Gattung findet Ihr in diesem Artikel: Gattung Apistogramma


Größe

Apistogramma rositae wird maximal etwa 6 cm (Männchen) bzw. 4 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Apistogramma rositae ist uns zurzeit nicht bekannt. Die Lebenserwartung dieser Zwergbuntbarsche dürfte jedoch ca. 2-3 Jahre betragen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Apistogramma rositae stammt aus Südamerika, wo er im mittleren Einzugsgebiet des Río Marañón (Peru) verbreitet ist. Dort liegt auch der Typusfundort, ein kleiner Urwaldbach im Mündungsbereich des Río Huallaga im Norden Perus.

Sein Habitat sind ufernahe, flache, beschattete und strömungsarme Urwaldbäche mit sandigen Untergründen, die mit einer dicken Schicht Falllaub bedeckt sind. Das Wasser des Typusfundortes ist klar und bräunlich (Schwarzwasser), sehr weich und sauer.

Weitere Informationen zum Weiß-, Schwarz- und Klarwasser findet Ihr in dem Artikel Gewässertypen Amazoniens.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 4,5-6,0
Gesamthärte: 1-5 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 100 cm Länge, Wasserhöhe mindestens 25 cm

Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Artemia, Rüsselkrebse (Bosmina), Tubifex, Schnecken, Wasserfloharten, Laubwürmer, Regenwürmer, Frostfutter

Haltung:
Apistogramma rositae ist polygam. Daher sollte ein Männchen mit mehreren Weibchen gepflegt werden. Obwohl Zwergbundbarsche recht kleine Fische sind, sollte das Becken (Schwarzwasserbecken) ihrem natürlichen Sozialverhalten angepasst sein: es sollte eine Seitenlänge von mindestens 100 cm haben. Pro Fisch sollte ein Revier von ca. 25-30 cm² eingeplant werden. Die Größe der Bodenfläche ist äußerst wichtig, um den natürlichen Lebensraum dieser Fische nachzubilden. Natürlich reicht auch ein etwas kleineres Becken, wir empfehlen jedoch eine Seitenlänge ab ca. 100 cm.

Die Wasserhöhe des Beckens ist nicht von allzu großer Bedeutung, sie sollte jedoch 25 cm nicht unterschreiten. Das Bodensubstrat sollte aus Sand oder feinem Kies bestehen. Der Boden und die Rückwand des Beckens sollten dunkel gehalten werden.

Da diese allgemein recht scheuen Fische Versteckmöglichkeiten benötigen, sollte das Becken relativ dicht bepflanzt werden. Da in ihrem natürlichen Habitat die Gewässerböden in der Regel mit Laub bedeckt sind, sollten niedrige Pflanzen wie z.B. Javafarne, Javamoos und das Zwerg-Speerblatt gewählt werden, um den Beckenboden zu bedecken. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.

Da die meisten Zwergbuntbarsche eher gedämpftes Licht bevorzugen, können auch einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Sumatrafarn eingebracht werden. Als weitere Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Moorkienholz, umgestülpte Blumentöpfe, Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern), Steinaufbauten oder etwas stärkere Bambusrohre.

Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.

Da Zwergbuntbarsche recht scheu sind, empfehlen wir die Vergesellschaftung mit friedlichen Salmlern oder kleinen Fischen, die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter (Substratlaicher). Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert und Gesamthärte unter 6), damit sich die Fischbrut gut entwickelt.

Das Zuchtbecken sollte mit umgestülpten Blumentöpfen oder Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern) ausgestattet sein. Das laichbereite Weibchen wird zunächst vom Männchen angebalzt und reinigt zusammen mit ihm den Laichplatz. Die Weibchen laichen ihre Eier in der Regel an der Höhlendecke (Blumentopf, Kokosnussschalen), jedoch auch auf der Unterseite von Blättern auf dem Boden ab. Das Weibchen übernimmt nach der Eiablage die Brutpflege, das Männchen verteidigt das Revier.

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 2-3 Tagen. Nach ca. ca. 5-6 Tagen sind ihre Dottersäcke aufgebraucht und die Jungfische schwimmen frei. Nachdem sie frei schwimmen können sie mit Rädertierchen oder Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Jungfische wachsen relativ schnell heran und können dann mit Cyclops und Wasserflöhen gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Apistogramma rositae ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten, Krebstieren und sonstigem Zooplankton.


Fisch-Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden I, Kleine Buntbarsche. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2017, ISBN 978-3-89745-246-6

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