Gut für den Vorrat. Konserven und trockene Lebensmittel halten besonders lange – wenn sie dunkel, trocken und nicht zu warm lagern. © Getty Images Show
Lebensmittel mit besonders langem AtemDiese Produkte sind oft über das MHD hinaus noch genießbar. Voraussetzung: Sie wurden nicht geöffnet oder beschädigt sowie richtig gelagert.
Manche dieser Produkte sind nach Tagen oder Wochen noch unbedenklich, einige sogar Monate und Jahre – Richtwerte dazu finden sich etwa bei den Verbraucherzentralen. Einen Langzeit-Labortest der Haltbarkeit hat das Greenpeace Magazin durchgeführt: Demnach war zum Beispiel Käse in Scheiben noch 22 Tage nach Ablauf des MHDs genießbar, Salami in Scheiben sogar 85 Tage. Verlässliche allgemeine Aussagen, wie lange bestimmte Lebensmittel nach Überschreiten des MHD haltbar sind, lassen sich jedoch nicht treffen. Das hängt von vielen Faktoren ab und kann bei Lebensmitteln gleicher Art schwanken. Konserven eignen sich für den VorratDie Mindesthaltbarkeit von Vollkonserven beträgt teilweise mehrere Jahre. Theoretisch sind sie fast unbegrenzt haltbar, selbst mit Fleisch werden sie nicht gesundheitsschädlich. Mit der Zeit leidet allerdings der Genuss, denn es ändern sich – je nach Produkt – Konsistenz, Farbe und Geschmack. Tipp: Sehen Sie sich nach dem Öffnen den Inhalt an; schnuppern und schmecken Sie und entsorgen Sie die Ware im Zweifelsfall. Gewölbte Dosen und Gläser, bei denen der Vakuumverschluss nicht mehr dicht sitzt, gehören in den Müll, hier drohen gefährliche Keime. Trockenprodukte sind nahezu ewig haltbarJe weniger Feuchtigkeit, desto schlechter können sich Verderbniskeime vermehren. Zucker und Salz sind praktisch unbegrenzt haltbar. Ideal für den Vorrat sind auch Mehl, Nudeln oder Reis. Zwar tragen auch sie ein Mindesthaltbarkeitsdatum, das können Sie aber meist großzügig überschreiten, solange der Geschmack weiterhin in Ordnung ist. Tipp: Vollkornreis, -nudeln und -mehl sind anfälliger: Sie enthalten zum Teil noch den Keimling mit natürlichem Fett, das nach einigen Monaten ranzig werden kann. Auch bei Eiernudeln sollten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten. Tiefgekühltes ist oft Monate länger haltbarEisige Temperaturen verzögern das Wachstum von Verderbniskeimen. Ewige Frische garantieren sie allerdings nicht: So kann Spinat oder Rotkohl mit der Zeit Geschmack und Vitamine verlieren. Tipp: Wenn Sie Aufgetautes zubereitet und erhitzt haben, können Sie Reste wieder einfrieren. Erneutes Frosten ist besser, als wertvolle Lebensmittel wegzuwerfen. Ausgenommen davon sind leicht verderbliche Lebensmittel wie roher Fisch und rohes Fleisch. Milch und Milchprodukte nach dem MHD probierenGereifte Produkte wie Joghurt, Quark, Käse, Sauerrahm oder Kefir sind ungeöffnet meist noch Tage nach dem MHD genießbar, oft auch länger. Durch den Gehalt an Milchsäure haben sie teilweise einen natürlichen Säureschutz. Ein Geruchs- und Geschmackstest lohnt sich. Auch frische Milch hält oft ein paar Tage länger, H-Milch sogar einige Wochen. Die übersteht rund fünf Monate ungekühlt, gehört geöffnet aber in den Kühlschrank. Butter kann im Kühlschrank mehrere Wochen lagern. Solange sie nicht ranzig riecht und schmeckt, können Sie sie noch essen. Noch besser: Portionsweise einfrieren. Bevor Du mit dem Ausmisten anfängst, solltest Du unbedingt die 15 häufigsten Fehler und Stolpersteine kennen.
So kannst Du sie von Anfang an vermeiden und ohne unnötige Umwege Deine Wohlfühl-Ordnung schaffen.
1. Aussortierte Dinge nicht sofort aus dem Haus schaffenACHTUNG, WICHTIG!
Wenn Du Dich entschieden hast, dass etwas weg soll (entsorgen, spenden, verkaufen), dann sofort weg damit!
Bewahre niemals Säcke für wohltätige Zwecke oder Kisten für Freunde zu Hause/im Keller auf.
Bringe alles, was entsorgt werden soll, sofort zum Müll oder zum Recyclinghof.
Denn auf den letzten Schritt kommt es an, erst dann ist der Ballast wirklich weg!
Wenn Gegenstände, die Du loswerden willst, zu lange im Haus verbleiben, dann wird es für Dich oder andere Familienmitglieder allzu leicht, diese Entscheidung wieder in Frage zu stellen und damit die harte Arbeit des Entrümpelns zunichte zu machen.
Lass die Dinge, die Du aussortiert hast, nicht wochen- oder monatelang herumliegen. Mach Dir einen Plan, um sie schnell aus dem Haus zu schaffen. Entsorge den Müll sofort. Plane regelmässige Touren zum Spenden- und Recyclingzentrum ein, um die Sachen dort abzugeben. Wenn Du dafür irgendwo hinfahren musst, lege alles in den Kofferraum Deines Autos, damit Du daran denkst, sie bei der nächsten Fahrt abzugeben.
2. Sich zu viel auf einmal vornehmenEntrümpeln ist ein Prozess, und zwar ein recht anstrengender, wenn Du es nicht gewohnt bist.
Der Versuch, alles auf einmal zu erledigen, führt zu Frustration und Überforderung und kann dazu beitragen, dass Du die Flinte völlig frustriert in Korn wirfst und anfängst, dass Ausmisten zu hassen.
Wenn Du zu Beginn Deinen Entrümpelungsplan erstellst, dann teile Dein Vorhaben in verdauliche Abschnitte und kleine Häppchen auf und reserviere Dir die Zeiten dafür fix im Kalender.
Wenn Du einen halben oder ganzen Tag für das Ausmisten zur Verfügung hast, dann teile ihn in ca. 30-60 Minuten-Schritte auf, mit je einer mindestens 5-minütigen Pause dazwischen. Stelle am besten jeweils den Handy-Timer.
Nur sehr wenige Menschen haben die Energie und/oder den Fokus, viele Stunden am Stück konzentriert und effizient auszumisten. Im Laufe des Tages wirst Du wahrscheinlich frustriert und weniger effizient werden. Das ist ganz normal.
Wichtig: Mache immer erst einen Bereich fertig, bevor Du mit dem nächsten beginnst. 3. Kein Aussortiersystem verwendenGanz gleich, ob Du eine schnelle Entrümpelung vornimmst (z.B. eine einzelne Schublade) oder einen ganzen Raum in Angriff nimmst - den Raum verlassen zu müssen, um Sachen wegzuräumen oder zu entsorgen, ist ein großer Fehler und eine todsichere Methode, sich ablenken zu lassen und das Vorhaben scheitern zu lassen.
Die Lösung:
4. Aus dem Schrank heraus aussortierenEiner der allerhäufigsten Fehler beim Ausmisten und der Grund für viele Fehlschläge: Aus dem Schrank heraus aussortieren statt erst einmal alles auszuräumen.
5. Mit dem Organisieren und Ordnen beginnen, bevor das Aussortieren komplett abgeschlossen istOrganisieren ist NICHT das Gleiche wie Entrümpeln - der weit verbreitete Irrglaube ist, dass es sich dabei um ein und dieselbe Sache handelt.
Irgendwann wird es wieder seinen Weg aus Deinem Organisations-System heraus finden und erneut die gleiche Unordnung, das gleiche Durcheinander und den gleichen Stress verursachen.
Warnung: beim gründlichen Ausmisten sieht es erstmal chaotischer aus als vorher- aber nicht für lange.
6. Sich zu lange damit aufhalten, aussortierte Dinge zu Geld machen zu wollenBeim Entrümpeln fällt es schwer, nicht an all das viele Geld zu denken, das man einmal für all die Dinge ausgegeben hat, die man nicht benutzt, braucht oder liebt.
Es kann sich anfühlen, als würde man viel Geld verschwenden, wenn man diese Dinge aussortiert.
Vielleicht möchtest Du versuchen, durch das Verkaufen der aussortierten Dinge etwas von diesem Geld zurückzuerhalten.
Wenn man viel Zeit und Energie darin investiert, Gegenstände zu verkaufen, kann das ausserdem den Fortschritt beim Entrümpeln erheblich verlangsamen.
Der einzige Wert, den der Gegenstand jetzt hat, ist der Aufwand, den es Dich kostet, ihn ohne Nutzen in Deinen vier Wänden zu lagern.
Nimm es als eine Lektion, um in Zukunft bewusstere Käufe zu tätigen.
Konzentriere Dich jetzt darauf, das Überflüssige zu beseitigen, anstatt Bedauern zu empfinden oder zu versuchen, das bereits ausgegebene Geld zurückzugewinnen.
Spende alles andere und geniesse die Zeit, die Freiheit und den Raum, den Du in Deinem Leben geschaffen hast, indem Du diese Sachen losgeworden bist! 7. Sich beim Ausmisten nicht die richtigen Fragen stellenHier folgen nun 15 sehr hilfreiche Fragen*, die Du Dir immer dann stellen solltest, wenn Dir die Entscheidung «bleibt oder geht» für einen Gegenstand sehr schwerfällt (z.B. weil Dein Bauchgefühl und Dein Verstand gerade nicht auf einer Wellenlänge funken).
Wichtig: Sei ehrlich zu Dir selbst! ● Würde ich den Gegenstand hier und heute noch einmal kaufen? Nein -> Weg damit!
● Ist mir der Gegenstand im Alltag regelmässig sehr nützlich oder sogar unentbehrlich? Ja? - > Behalten!
● Gibt mir der Gegenstand ein ausschliesslich gutes Gefühl? Ja? -> Behalten!
● Hatte ich vor dem Ausmisten vergessen, dass ich den Gegenstand noch habe? Ja? -> Weg damit!
● Habe ich den Gegenstand mehrfach und benötige ihn eigentlich nur einmal? Ja? -> Weg damit!
● Brauche ich eine Rechtfertigung, warum ich den Gegenstand noch behalten sollte, obwohl ich ihn eigentlich lieber los wäre (z.B. hoher Kaufpreis, Geschenk, Erinnerungsstück etc.)? Ja? -> Weg damit!
● Wäre ich traurig, wenn der Gegenstand weg wäre oder verloren ginge? Würde ich ihn vermissen? Nein -> Weg damit!
● Stört oder nervt mich der Gegenstand auf irgendeine Art und Weise? Ja? -> Weg damit!
● Verwende ich den Gegenstand weniger als 1x pro Jahr? Ja? -> Weg damit!
● War der Gegenstand ein Fehlkauf oder passt er mir nicht (bei Kleidung/Schuhen)? Ja? -> Weg damit!
● Habe ich mir den Gegenstand nur aus Prestigegründen gekauft, um andere zu beeindrucken oder etwas darzustellen, was ich sein möchte, aber nicht bin? Ja? -> Unbedingt weg damit!
● Ist der Gegenstand nur in meinem Besitz, weil «man» so etwas hat? Ja? -> Weg damit!
● Macht mich die «Last dieses Besitzes» unglücklich? Ja -> Weg damit!
● Macht mir der Gegenstand mehr Arbeit/Aufwand/Mühe oder Kosten als dass er mir nützt und mich erfreut? Ja? - > Weg damit!
8. Ausmisten, um sofort wieder etwas Neues zu kaufenManchmal räumen wir auf und sortieren einen Haufen Zeug aus, finden unser Zuhause aber ein paar Monate später schon wieder unordentlich und überladen vor.
Also räumen wir wieder auf und landen in einem Zyklus von Ausmisten und erneutem Einkaufen.
Das Ergebnis ist, dass wir die Vorteile des Entrümpelns und Vereinfachens nie voll ausschöpfen können, weil wir immer wieder neue (überflüssige) Sachen in unsere Wohnung bringen.
Alles, was man nicht braucht oder liebt, loszuwerden, ist der erste Teil. Der zweite Teil besteht darin, den Zustrom von noch mehr Sachen, die in Deine vier Wände kommen, zu stoppen.
9. Keinen festen Plan für die Entrümpelungsaktion haben (was/wann/wo/wie)Wenn Du Dich einmal entschlossen hast auszumisten, dann ist es natürlich verlockend, sofort durchzustarten und gleich so richtig in die Vollen zu gehen. Doch das führt selten zum gewünschten Erfolg, weil keine Strategie dahintersteckt.
Wenn dieser Plan gemacht ist, wird es viel einfacher sein, effizient und erfolgreich das Ziel zu erreichen, und für die Mühen auch wirklich mit dem verdienten Erfolg belohnt zu werden. 10. Sachen anderer Leute ohne deren Erlaubnis ausmistenBitte nicht!
Und es ist äusserst verführerisch, die Dinge von Mitbewohnern auszumisten, die einen stören und von denen man der festen Meinung ist, dass sie weg können. Doch wenn Du das ohne das Einverständnis des anderen tust (das gilt für Kinder wie auch für Erwachsene), dann gibt das Ärger, garantiert.
Der positive Effekt, den das auf Dich und Dein Zuhause haben wird, ist oft ansteckend, und vielleicht werden die vorher eher widerwilligen Mitbewohner dann freiwillig mitmachen.
Du kannst die Entscheidung "behalten oder wegwerfen" nicht für jemand anderen treffen, ausser er/sie hat Dich explizit damit beauftragt.
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Die ideale Lösung für alle, die keine Zeit für grosse Aufräumaktionen haben oder die nicht wissen wo und wie sie anfangen sollen und sich trotzdem sehnlichst ein ordentlicheres Zuhause wünschen.
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Zum Aufräum-Kalender Jeden Tag ganz entspannt ein bisschen mehr Ordnung! 11. Sich ständig ablenken lassenDu fängst an, Dein Wohnzimmer auszumisten, und dann stösst Du dort auf einen Pullover, der in Deinen Kleiderschrank muss. Wenn Du dann auf dem Weg zum Kleiderschrank die Treppe hinaufgehst, stösst Du auf Kinderschuhe, die in die Garderobe im Flur müssen ... und so weiter.
Du wirst abgelenkt, rennst hin und her und kehrst irgendwann (erschöpft) ins Wohnzimmer und merkst, dass dort ja noch aufgeräumt werden muss!
Die Lösung:
Stelle sie direkt vor den Raum und alles, was dort nicht hineingehört, kommt in die Körbe.
12. Falscher FokusGanz wichtig: Dein FOKUS während des Ausmistens!
Überprüfe regelmässig währen des Ausmistens Deinen Fokus und korriere ihn, wenn nötig. 13. Nicht benutzte Sachen für "eines Tages" oder "nur für den Fall" behaltenMan behält oft Dinge «für den Fall", dass man sie vielleicht irgendwann einmal brauchen könnte. Ich wette, Du könntest in dem Raum, in dem Du Dich gerade befindest, mindestens eine Sache finden, die Du dort "nur für den Fall" aufbewahrst.
Finde heraus, ob Du etwas anderes hast, das Du an seiner Stelle verwenden könntest, oder ob es eine Möglichkeit gibt, diese Sache zu mieten oder auszuleihen, falls Du sie doch einmal brauchen solltest.
Hast Du dadurch z.B. zu wenig Platz für andere Dinge, die Du wirklich benutzt?
Passt der Gegenstand in Deine Vision, die Du Dir vor dem Ausmisten für den fraglichen Raum überlegt hattest (z.B. die einer luftigen, ordentlichen Küche ohne vollgestopfte Schrankfächer und Schubladen?)
Frage dich mal ganz realistisch: Was passiert denn schlimmstenfalls, wenn du es später bereuen solltest, etwas aussortiert zu haben?
Falls Du immer noch Bedenken hast (und nur dann!): Packe die Sachen in einen Karton, schreibe das Datum darauf und stelle ihn in den Keller. Setze Dir einen Erinnerung in den Kalender für in 3-6 Monaten. Wenn Du bis dahin keinen Gegenstand aus dem Karton vermisst/benutzt hast: Gib die Sachen weg (z.B. in ein Sozialkaufhaus) ohne sie nochmal durchzusehen. 14. Vorher zu viele Ordnungshelfer kaufen (Schachteln, Boxen, Körbe...)Ja, es gibt viele tolle Ordnungshelfer und ich muss mich manchmal auch sehr beherrschen, nicht zu viele zu kaufen ...
Aber was Du nie vergessen darfst: Es geht in erster Linie ums Ausmisten, also darum, Ballast loszuwerden, statt ihn einfach in hübschere Behälter umzuverteilen.
Wie viele man braucht, und in welchen Grössen, ist nicht so einfach vorherzusehen, weil man ja gar nicht weiss, was nach dem Ausmisten an Dingen übrigbleiben wird.
15. An sentimentalen Gegenständen und Erinnerungsstücken scheiternWir alle haben Erinnerungsstücke, die wir in unseren Räumen lagern. Diese auszusortieren fällt oft am allerschwersten.
Das Aussortieren sentimentaler Dinge ist deshalb so schwierig, weil es mit Gefühlen verbundene Erinnerungen sind, an:
Wie Du beim Loslassen und Aussortieren von sentimentalen Dingen vorgehen kannst und wie du diese "emotionalen Hürden" ganz entspannt meisterst, erfährst Du in meinem kostenlosen Ausmist-Guide! Diese Artikel könnten dir ebenfalls weiterhelfen:
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