Ist der Zellkern die Steuer und Informationszentrale einer Zelle?

Prokaryotische und eukaryotische Zellen

Aufbau und Funktion des Zellkerns und der Ribosomen einer Zelle. Wie sie bei der Produktion von Proteinen zusammenarbeiten.

Prokaryotische und eukaryotische Zellen

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Quellen zum Thema

Der Körper besteht aus vielen verschiedenen Zelltypen, die sich in Aufbau und Funktion unterscheiden. Zu den Zelltypen zählen unter anderem:

  • Blutkörperchen

  • Muskelzellen

  • Hautzellen

  • Nervenzellen

  • Drüsenzellen

Einige Zellen, wie z. B. Blutzellen (Blutkörperchen), bewegen sich ungehindert im Blut und haften nicht aneinander. Andere, etwa die Muskelzellen, sind fest miteinander verbunden.

Einige Zellen wie Hautzellen teilen und vermehren sich schnell. Wiederum andere, wie z. B. die Nervenzellen, teilen und vermehren sich nur unter bestimmten Umständen.

Epithel: Körperoberflächen

Zusätzlich zu den menschlichen Zellen hat der menschliche Körper auch fremde Zellen. Bei diesen fremden Zellen handelt es sich um Mikroorganismen wie Bakterien Übersicht über Bakterien Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen. Sie gehören zu den frühesten Lebewesen auf der Erde. Es gibt Tausende verschiedener Arten, und Bakterien existieren an allen vorstellbaren... Erfahren Sie mehr und Pilze Übersicht über Pilzinfektionen Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere. Sie wurden früher einmal als Pflanzen betrachtet, aber jetzt sind sie als eigenes Reich klassifiziert. Manche Pilze verursachen Infektionen bei Menschen... Erfahren Sie mehr , die auf der Haut und in den Atemwegen, im Mund, im Verdauungstrakt, im Reproduktionstrakt und in den Harnwegen leben, ohne Schaden zu verursachen. Die Mikroorganismen, die normalerweise einen bestimmten Teil des Körpers besiedeln, werden residente Flora Residente Flora Beim gesunden Menschen befinden sich die meisten Mikroorganismen, die nicht sterile Bereiche des Körpers wie Haut, Nase, Mund, Rachen, Dickdarm und Scheide besiedeln, in einem Gleichgewicht... Erfahren Sie mehr oder auch Mikrobiom genannt. Die residente Flora ist für den Menschen nützlich – zum Beispiel tragen die Bakterien zur Verdauung bei oder verhindern das Wachstum anderer, schädlicherer Bakterien.

Die Zelle wird oft als kleinste Einheit eines Lebewesens betrachtet. Sie besteht aus vielen noch kleineren Teilen, die alle eine bestimmte Aufgabe haben.

Jede menschliche Zelle ist von einer sogenannten Zellmembran umgeben, die ihr inneres Milieu aufrechterhält. Diese Membran ist jedoch nicht nur ein Sack, sondern trägt aktiv zum Leben einer Zelle bei. Die Membran steuert, welche Chemikalien und anderen Substanzen in die Zelle gelangen und wieder austreten können. Die Membran hat auch Rezeptoren, über die sich die Zellen untereinander erkennen. Die Rezeptoren reagieren zudem auf Substanzen, die vom Körper produziert werden, und auf Arzneimittel, die dem Körper verabreicht werden. Sie gestatten diesen Substanzen oder Arzneimitteln das Eindringen in oder Austreten aus einer Zelle (siehe Rezeptoren an Zellen Rezeptoren an Zellen Nach ihrer Anwendung (oral, injiziert, inhaliert oder über die Haut oder die Schleimhaut unter der Zunge oder der Wangeninnenseite aufgenommen) gelangen die meisten Arzneimittel ins Blut und... Erfahren Sie mehr ). Reaktionen, die an den Rezeptoren ablaufen, verändern oder steuern oft die Zellfunktionen. Ein Beispiel dafür ist die Bindung von Insulin an Rezeptoren auf der Zellmembran, damit Glukose in die Zellen eindringen kann, was zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.

Die Zellmembran verfügt über zwei wesentliche Zellkompartimente:

  • Das Zellplasma

  • Der Zellkern

Das Zytoplasma enthält Bestandteile, die Energie verbrauchen und umwandeln und die Zellfunktionen durchführen.

Mitochondrien sind winzige Strukturen im Zytoplasma jeder Zelle, die diese mit Energie versorgen.

Das Innere einer Zelle

Es gibt zwar verschiedene Zelltypen, aber die Bestandteile von Zellen sind weitgehend gleich. Eine Zelle besteht aus einem Kern (Nukleus) und dem Zytoplasma und ist von einer Zellmembran umgeben, die reguliert, was in die Zellen ein- bzw. aus ihnen austritt. Der Zellkern enthält die Chromosomen, d. h. das genetische Material der Zelle, und ein Kernkörperchen (Nukleolus), das Ribosomen produziert. Die Ribosomen stellen Proteine her, die der Golgi-Apparat so verpackt, dass sie die Zelle verlassen können. Das Zytoplasma besteht aus flüssigem Material und Organellen, die man als die Organe der Zelle bezeichnen könnte. Das endoplasmatische Retikulum transportiert Material innerhalb der Zelle. Mitochondrien erzeugen Energie, die die Zelle für ihre Aktivitäten braucht. Lysosomen enthalten Enzyme, die Partikel abbauen können, die in die Zelle eindringen. Zentralkörperchen (Zentriolen) sind an der Zellteilung beteiligt.

Die Aufgabe von insbesondere Drüsenzellen besteht darin, komplexe Stoffe wie Hormone oder Enzyme herzustellen. Hormone sind chemische Botenstoffe, die die Vorgänge im gesamten Körper lenken und aufeinander abstimmen. Insulin ist beispielsweise ein Hormon, das von bestimmten Zellen in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Enzyme sind komplexe Proteine, die fast alle chemischen Prozesse und Reaktionen im Körper steuern und ausführen. Andere Zellen in der Bauchspeicheldrüse produzieren Verdauungsenzyme, die Nahrung abbauen, sodass sie aufgenommen werden kann.

Einige Zellen produzieren andere nützliche Substanzen wie Zellen in der Brust, die Milch produzieren, Zellen in der Schleimhaut der Lunge, die Schleim produzieren, und Zellen im Mund, die Speichel produzieren.

Andere Zellen haben primär Aufgaben, die nicht mit der Produktion von Substanzen zusammenhängen. So ziehen sich zum Beispiel Muskelzellen zusammen, um Bewegung zu ermöglichen. Nervenzellen erzeugen und leiten elektrische Impulse weiter und sorgen für die Kommunikation zwischen dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem übrigen Körper.

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Ist der Zellkern die Steuer und Informationszentrale einer Zelle?

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Ist der Zellkern die Steuerzentrale der Zelle?

Der Zellkern, die Steuerzentrale der eukaryontischen Zelle, wird durch die Kernhülle vom Zellplasma abgegrenzt. Zu Beginn der Zellteilung fällt die Kernhülle auseinander und die im Zellkern liegende DNA verdichtet sich zu Chromosomen.

Wer steuert die Zelle?

Der Zellkern erfüllt innerhalb der Zelle eine sehr wichtige Funktion. Diese ist die Regulierung von grundsätzlich allen in der Zelle ablaufenden Prozessen. So ist er in der Lage, verschiedene Stoffwechselprozesse innerhalb der Zelle zu steuern und die Aufnahme von Nährstoffen einzuleiten und auszuführen.

Was hat der Zellkern für eine Funktion?

Die Funktion des Zellkerns umfasst in erster Linie die Regulierung und Steuerung aller in der Zelle ablaufenden Prozesse. Das sind unter anderem die Zellteilung, die Steuerung der zu synthetisierenden Proteine, die Aufnahme von Nährstoffen sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten.

Was ist der Zellkern in einer Zelle?

Als Zellkern bezeichnet man ein im Zell- oder Cytoplasma gelegenes, meist rundlich geformtes Zellorganell eukaryotischer Zellen. Vom Zellplasma ist der Zellkern durch eine Doppelmembran, die Kernhülle, abgegrenzt. In ihm liegt das Erbgut der Zelle in Form von Desoxyribonukleinsäure (DNA) vor.