Entscheidung im Eis - Eine Frau jagt den Mörder: Wenn man soeben von einer Lawine überrollt worden ist und eine verschüttete Hütte die einzige Zuflucht bietet, sollte die letzte Hoffnung nicht gerade ein gesuchter Serienmörder sein. Genau das aber ist die Zwickmühle, in der sich Polizistin Leah (Claudia Michelsen) befindet. Das jüngste Opfer des Killers, der den ausnahmslos weiblichen Leichnamen mit chirurgischer Präzision das Herz zu entfernen pflegt, ist Leahs... In einer idyllischen Stadt in den Bergen reiht sich ein blutiges Verbrechen an das nächste. Sechs Frauen sind einem skrupellosen Mörder zum Opfer gefallen. Die Polizistin Leah Sanders ist dem mutmaßlichen Täter Michael Bose dicht auf den Fersen. Dieser wurde zwar am Tatort direkt neben dem letzten Opfer festgenommen, doch ihm gelang die Flucht. Die Verfolgungsjagd führt beide in die Berge bis zu einer Hütte. Und plötzlich kommt es zu einem tragischen Unfall mit weitreichenden Folgen: Ein Warnschuss aus Leahs Pistole löst eine Lawine aus. Sie verschüttet die Polizistin gemeinsam mit dem Tatverdächtigen in der Hütte. Doch in diesem Wochenenddomizil sind bereits zwei Urlauber: Dr. Jan Meinert und seine Freundin Maria Sebach... Jörg Grünler ("Krücke", 1992; "Mörderischer Doppelgänger - Mich gibt es zweimal", 1999) inszenierte einen kammerspielartigen Thriller, der vor allem dank der hervorragenden Darstellercrew überzeugt. Denn die Story wirkt manchmal schon recht konstruiert. Wenn das nicht stört, den erwarten packende Minuten. In einer idyllischen Stadt in den Bergen reiht sich ein blutiges Verbrechen an das nächste. Sechs Frauen sind einem skrupellosen Mörder zum Opfer gefallen. Die Polizistin Leah Sanders ist dem mutmaßlichen Täter Martin Bose dicht auf den Fersen. Dieser wurde zwar am Tatort direkt neben dem letzten Opfer festgenommen, doch gelang es ihm zu fliehen. Die Verfolgungsjagd führt beide in die Berge bis zu einer Hütte. Plötzlich geschieht ein tragischer Unfall mit weitreichenden Folgen: Ein Warnschuss aus Leahs Pistole löst eine Lawine aus. Sie verschüttet die Polizistin gemeinsam mit dem Tatverdächtigen in der Hütte. Doch in diesem Wochenenddomizil befinden sich bereits zwei andere Menschen… Wenn man soeben von einer Lawine �berrollt worden ist und eine versch�ttete H�tte die einzige Zuflucht bietet, sollte die letzte Hoffnung nicht gerade ein gesuchter Serienm�rder sein. Das aber ist die Zwickm�hle, in der sich die von Claudia Michelsen in dem TV-Thriller „Entscheidung im Eis“ befindet. Autor Timo Berndt erz�hlt lange Zeit ausschlie�lich aus der Sicht der Polizistin. Das reduziert zwar die Spannungsoptionen, daf�r aber gelingen Regisseur J�rg Gr�nler die kammerspielartigen Szenen in der H�tte umso besser.
Wenn man soeben von einer Lawine �berrollt worden ist und eine versch�ttete H�tte die einzige Zuflucht bietet, sollte die letzte Hoffnung nicht gerade ein gesuchter Serienm�rder sein. Genau das aber ist die Zwickm�hle, in der sich Polizistin Leah (Claudia Michelsen) befindet. Das j�ngste Opfer des Killers, der den ausnahmslos weiblichen Leichnamen mit chirurgischer Pr�zision das Herz zu entfernen pflegt, ist Leahs Schwester gewesen; kein Wunder, dass Schmerz und Rachsucht ihren Sp�rsinn vernebelt haben. Bose (Fritz Karl), der mutma�liche M�rder, geriet in ihr Visier, weil alle Opfer Kundinnen in der Apotheke waren, f�r die er arbeitet. Doch es gibt eine weitere Gemeinsamkeit: Sie waren au�erdem ausnahmslos Patientinnen von Jan Meinert (Herbert Knaup), dem Besitzer der Jagdh�tte. Das allerdings macht Leahs Lage nun noch komplizierter, denn neben einer jungen Frau ist ausgerechnet Meinert der vierte im Bunde in der H�tte. Wem soll sie trauen? Anders als der typische Hitchcock-Krimi, in dem ein zu Unrecht Verd�chtigter seine Unschuld beweisen muss, wird „Entscheidung im Eis“ lange Zeit ausschlie�lich aus Sicht der Polizistin erz�hlt. Damit nimmt sich Autor Timo Berndt nat�rlich die Chance, eine doppelte Spannung aufzubauen: hier die Jagd auf den vielleicht falschen M�rder, dort dessen verzweifelte Bem�hungen, den echten Killer aufzusp�ren. Das ist vor allem deshalb schade, weil die alpinen Szenen im �tztal hinter Innsbruck in etwa so spannend sind wie ein Skispringen. Da donnert zwar recht imposant eine Lawine zu Tal, doch wie wenig Thrill der Schneekrimi dar�ber hinaus zun�chst zu bieten hat, zeigt sich unter anderem daran, dass das Naturereignis kurz darauf noch mal zur Spannungssteigerung herhalten muss.
Deutlich besser gelungen sind Regisseur J�rg Gr�nler die kammerspielartigen Szenen in der H�tte. Die Konstellation ist in der Tat packend: zwei potenzielle M�rder, zwei potenzielle Opfer. Bose versucht mit allen Mitteln, die Polizistin von seiner Unschuld zu �berzeugen. Gleichzeitig muss sich das Quartett, will es nicht erfrieren, einen Weg aus der H�tte graben; man ist also aufeinander angewiesen. Gesteigert wird die Spannung durch einen parallelen Handlungsstrang, in dem Leahs v�terlicher Freund Mertens (Bernd Stegemann) herausfindet, wer der wahre M�rder ist, und nun mit wachsender Verzweiflung nach seiner Kollegin sucht.
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