Der goldene schuss mit lou van burg

Die TV-Show "Der goldene Schuß" war erstmals am 04. Dezember 1964 moderiert von dem beliebten holländischen Entertainer Lou van Burg im seinerzeit noch jungen ZDF auf Sendung gegangen.

"Mr. Wunnebar" oder "Onkel Lou", wie das Publikum den Showmaster nannte, präsentierte die Show bis zum Juli 1967.

Die 16. Folge der Reihe war ein ganz besonderes Ereignis, das man heutzutage höchstens mit einer Show wie "Wetten, daß...??" vergleichen könnte .

Am 28. August 1966 wagte man seitens des ZDF eine Live-Übertragung aus dem Yachthafen und dem Spielcasino von Monaco.

Stargast der Show war die Fürstin Gracia Patricia, die unter dem Namen Grace Kelly einem großen Publikum als Hollywood-Schauspielerin ein Begriff ist. Moderator van Burg hatte die Ehre die Fürstin in einem längeren Interview zu befragen.

Diese Aufzeichnung ist in den Archiven erhalten geblieben, der Sender 3Sat zeigte die Show vor einigen Jahren als Remiszenz an den Moderator Lou van Burg.

Wegen einer Affäre mit seiner Assistentin setzte das ZDF den holländischen Spielleiter vor die Tür.

Was damals ein großer Skandal war, würde heute wahrscheinlich nicht einmal einen Dreizeiler in der Tageszeitung ergeben.

Geflügelte Worte wie z.B. "Der Kandidat hat 99 Punkte" oder die Ansage "Peter, bitte den Bolzen", die selbst heute noch bekannt sind, stammen aus dem Verlauf dieser Sendung.

Die 25. Folge der Show, die bis dahin noch in schwarz-weiß ausgestrahlt worden war, kam am 25. August 1967 von der Berliner Funkausstellung und eröffnete das deutsche Farbfernsehen.

Neuer Moderator war der Schweizer Entertainer Vico Torriani, der dafür eigens seine beliebte Reihe "Hotel Victoria" in der ARD aufgab.

Die letzte Sendung (Folge 50) präsentierte Torriani am 02. Juli 1970 - heute vor 40 Jahren...

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wuchs sich zur bislang größten Affäre des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) aus und endete mit dem Sturz seines populärsten Stars kurz vor der größten Sendung, die ZDF-Intendant Professor Karl Holzamer bislang vorbereitete: Lou van Burg ("Wunnebar, wunnebar") sollte am 25. August, seinem 50. Geburtstag, mit der 25. Sendung »Der Goldene Schuß« das Farbfernseh-Programm in der Bundesrepublik eröffnen.

Im Frühling 1967 hatte der Holländer (bürgerlich: Louis van Weerdenburg) im Zirkus Althoff die Geliebten ausgewechselt: seine Managerin, die geschiedene Belgierin Angèle Durand, 41, gegen seine Assistentin in der Manege, die verheiratete Rheinländerin Marianne Krems, 29; ein vor drei Jahren geborenes Krems-Kind heißt Angèle Lou Marina, Taufpaten sind Lou van Burg und Angèle Durand.

Nach dem Verlust ihres Begleiters sorgte Angèle Durand zusammen mit »Bild«- und Illustrierten-Reportern für Schlagzeilen. Die »Bild-Zeitung« verglich den Fall des TV-Helden mit dem Rücktritt des britischen Heeresministers Profumo (1963 wegen der Keeler-Affäre).

Für Lou van Burg endete die dritte Etappe seiner Fernseh-Karniere. Ersten Erfolg hatte er in Österreich mit der Reihe »Jede Sekunde einen Schilling«. Die zweite Serie »Sing mit mir -- spiel mit mir!« im Deutschen Fernsehen wurde vorzeitig abgebrochen: »Onkel Lou« hatte sich verdächtig gemacht: Beim Quiz war die Münchner Friseuse Brigitte Franke, deren Tante als Assistentin bei den Sendungen mitwirkte, durch ungewöhnliche Rate-Erfolge aufgefallen.

Aus diesem Anlaß berichteten Zeitungen und Illustrierte damals ausführlich über den Showmoster: Er hatte sich nach 20jähriger Ehe von seiner Frau, die er früher »Julchen« und nun »eine Furie« nannte, getrennt.

Das Zweite Fernsehen stritt zunächst jeden Kontakt zu dem im Ersten Programm gescheiterten Holländer ab, engagierte ihn im September 1964 aber dann doch.

Der zunächst als Nachfolger van Burgs verpflichtete Lau-Landsmann Rudi Carell ("Mir zittern jetzt schon die Knie") sagte wegen anderer Fernsehverträge ab. Am Mittwoch vergangener Woche entschied sich ZDF-Intendant Holzamer für den Schweizer Vico Torriani. Am Donnerstag -- 15 Stunden später -- klagte der geflogene Holländer bereits vor dem Münchner Arbeitsgericht auf »Feststellung der Unkündbarkeit«. Professor Karl Johannes Holzamer, 60, steht der öffentlich-rechtlichen Anstalt seit ihrer Gründung vor und ist heute Vorgesetzter für 2295 Mitarbeiter. Der gebürtige Frankfurter und gläubige Katholik wurde nach seinem Studium Redakteur und Reporter beim Rundfunk. Im Frieden berichtete er (in einer der ersten Tonbandreportagen) über eine neue Lufthansa-Luftlinie, im Krieg als Oberleutnant und PK-Reporter der Luftwaffe über den ersten Einsatz der V-1 gegen England.

Wer hat den goldenen Schuss gemacht?

Der goldene Schuß war eine 90-minütige Spielshow des ZDF. Als Gegenpol zu den großen Unterhaltungsshows der ARD gehörte sie zu den populärsten Fernsehshows der 1960er-Jahre und wurde zunächst durch Lou van Burg moderiert, später von Vico Torriani.

Warum sagt man Goldener Schuss?

Der Begriff goldener Schuss ist eine umgangssprachliche, oft euphemistisch benutzte Bezeichnung für eine zum Tod führende intravenöse Injektion von Opioiden (z. B. Heroin). Der „goldene“ ist insofern der letzte „Schuss“ des Drogenkonsumenten.

Wann gab es den goldenen Schuss?

Dramatischer Höhepunkt in der Live-Spielshow „Der Goldene Schuss“. Millionen von Fernsehzuschauern hielten noch einmal den Atem an, als Vico Torriani am 2. Juli 1970 in der fünfzigsten und letzten Sendung das Startzeichen für einen Kandidaten im heimischen Wohnzimmer gab. „Achtung! Fertig!