Das größte Tier der Welt das je gelebt hat

Superlative

Das größte Tier der Welt und aller Zeiten ist relativ einfach zu bestimmen - alleine weil es in den Größenbereichen keine große Konkurrenz gibt.

BlauwalDas größte Tier aller Zeiten: der Blauwal. Foto: iStock/ShaneGross

Das größte Tier der Welt

Das größte Tier aller Zeiten: Balaenoptera musculus, wie er mit seinem lateinischen Namen heißt, ist tatsächlich das größte Tier, das jemals auf unserem Planeten gelebt hat, also sogar noch größer als der größte Dinosaurier.

Der Blauwal kann bis zu 33 Meter lang und sage und schreibe 200 Tonnen schwer werden. In Flugzeug-Dimensionen gesprochen erreicht der Blauwal die Länge eines Airbus A320 und das Gewicht eines Jumbo Jets.

Der Blauwal ist so riesig, dass sein Organismus einiges aushalten muss. Zum Beispiel beim Tauchen: Wenn der Blauwal abtaucht und seine Schwanzflosse, die sogenannte Fluke, ist noch an der Wasseroberfläche, was einem Bar Druck entspricht, ist sein Kopf schon in einer Tiefe von ca. 30 Metern. Und dort herrschen bereits vier Bar Druck!

Der Blauwal schwimmt zumeist in gemächlichem Tempo durch die Weltmeere, kann aber notfalls auch bis auf 48 km/h beschleunigen.

Größte Tier der Welt: Blauwal

Seine natürlichen Feinde sind die Orcas, auch Killerwale genannt. Von diesen Räubern abgesehen hat das größte Tier aller Zeiten nur noch den Menschen zu fürchten. Dieser hat die Blauwal-Bestände weltweit einbrechen lassen, im Jahre 2018 werden nur noch etwa 15.000 Exemplare weltweit vermutet.

Dabei ist der Blauwal selber trotz seiner immensen Größe ein sehr friedfertiger Geselle, der sich seine 200 Tonnen hauptsächlich mit Krill – das sind Kleinstkrebse – anfuttert, die er mit seinen Barten in Massen aus dem Wasser filtert, gerne mal vier bis acht Tonnen pro Tag. Zum Vergleich: Das wären etwa 64.000 Cheeseburger – Mahlzeit!

Wird er nicht von Killerwalen attackiert und auch vom Menschen nicht gejagt, kann der gigantische Meeressäuger 100 Jahre und mehr erreichen. Übrigens: Schon bei seiner Geburt ist der Blauwal ein Riese und wiegt satte zwei Tonnen. Durch die extrem fette und nahrhafte Muttermilch kann ein Blauwal-Junges bis zu 90 Kilogramm zunehmen. Pro Tag!

Blauwal: Unterarten

Es gibt drei Unterarten von Blauwalen, die sich vor allem in der Größe unterscheiden. Der Zwergblauwal (bis 21 Meter) lebt vor allem in tropischen und gemäßigten Breitengraden. Die mittelgroße Art (bis 25 Meter) lebt in der kompletten Nordhemisphäre, die größte der drei Arten dagegen in der Südhemisphäre.

Alles am Blauwal ist gigantisch, auch seine Reproduktionsorgane: Der Penis eines Blauwals kann bis zu drei Meter lang werden, seine Hoden bis zu 10 Kilogramm wiegen. Nicht zusammengerechnet, sondern jeweils.

Blauwale verständigen sich mit extrem lauten, tieffrequenten Geräuschen. Dabei erreichen sie bis zu 188 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Düsenjet erreicht "nur" 144 Dezibel. Mithilfe dieser weittragenden Geräusche können Individuen sich über eine Strecke von bis zu 1500 Kilometer verständigen.

Deshalb ist eine der Hauptbedrohungen für den Blauwal heutzutage die akustische Umweltverschmutzung durch den Menschen. Es wird auch vermutet, dass andere Meeressäuger und Walarten deswegen immer wieder in riesigen Herden an einen Strand getrieben werden und dort, durch ihr eigenes Gewicht zerdrückt, elendig verenden.

Die Vermüllung der Meere und der allgemeine Anstieg der Meerestemperatur, der die Hauptnahrungsquelle des Blauwals negativ beeinflusst, tun ihr Übriges, um für die Zukunft dieses prächtigen Tieres Schlimmes zu befürchten.

Es gibt aber – neben dem weiterhin bestehenden Verbots des Walfangs – auch erste Maßnahmen einzelner Länder, die dem mächtigsten Tier unseres Planeten ein wenig unter die Flossen greifen. So hat Chile eigens für den Blauwal ein Meeresschutzgebiet von etwa 70.000 Hektar eingerichtet, in dem weder geforscht, gebohrt oder Fischfang betrieben werden darf. Auch militärische Übungen sind in diesem Gebiet untersagt.

Wir stehen auf Rekorde und suchen ständig nach den Größten und Längsten, aber auch Kleinsten und Kürzesten. Alle unsere Funde gibt es auf unserer Superlativ-Übersichtsseite.

1. Der Macroptychaster Seestern

Diese Seestern-Art wurde 2008 in antarktischen Gewässern gefunden. Dort sind grosse Tiere keine Seltenheit. Die Seesterne haben einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern. Sie ernähren sich von wirbellosen Wassertieren und kleineren Seesternen.

2. Die Riesen-Weta (Heuschrecke)

Heuschrecken sind schon so genug eklig, wenn sie aber bis zu zehn Zentimeter lang und über 70 Gramm schwer werden, ist das eine ganz andere Liga. Sie gehören damit zu den schwersten Insekten überhaupt. Eine einzelne Weta-Heuschrecke kann eine ganze Gurke verspeisen.

3. Das Capybara

Die grössten Nagetiere der Welt. Oftmals werden sie als «riesige Meersäuli» beschrieben. Capybaras leben in Südamerika, meistens nahe am Wasser. Sie werden etwa eineinhalb Meter lang und wiegen gut 100 Kilogramm.

4. Die Afrikanische Riesenschnecke

Da hätten die Franzosen Freude! Bis zu 30 Zentimeter lang kann eine Afrikanische Riesenschnecke werden. Ihr Körperbau ähnelt der Weinbergschnecke. Sie sind in Afrika zum einen ertragreiche Fleischlieferanten, zum anderen auch Ernteschädlinge. In Europa sind sie inzwischen beliebte Haustiere. Sie können sogar handzahm werden.

5. Die Japanische Riesenkrabbe

Diese langen, grausigen Beine sind schon gfürchig genug. So eine Krabbe kann zudem bis zu zwanzig Kilogramm schwer werden. Und von der Spitze eines Beins zum anderen vier Meter lang. Trotz ihres furchterregenden Aussehens handelt es sich bei den Japanischen Riesenkrabben jedoch um sehr friedliebende Krustentiere. Es ist die grösste lebende Krebsart.

6. Der Palmendieb

Ebenfalls ein riesiger Krebs ist der Palmendieb. Mit seinen Scheren kann er sogar Kokosnüsse öffnen! Sie leben vorwiegend auf kleinen Inseln im westlichen Pazifik und können bis zu vier Kilogramm auf die Waage bringen. Ihr Name wird darauf zurückgeführt, dass sie metallisch glänzende Gegenstände aus Wohnhäusern stehlen.

7. Der Deutsche Riese

Zur Abwechslung etwas Niedliches: gigantische Häsli! Der Deutsche Riese kommt ursprünglich aus Flandern. Gewisse Exemplare sind gut zwölf Kilogramm schwer. Ein Spitzname der Rasse ist der «sanfte Riese». Sie werden oftmals als Haustiere gehalten. Aufgrund ihrer Grösse brauchen sie aber ein genug grosses Gehege und viel Futter.

8. Das Leistenkrokodil

Leistenkrokodile sind die grössten lebenden Reptilien. Gewisse Exemplare können über sechs Meter lang und zwei Tonnen schwer werden. Sie leben von Ostindien bis Nordaustralien in Flussmündungen und Mangrovensümpfen. Als Junge haben sie noch diverse natürlich Feinde wie Störche und grosse Fische. Sobald sie aber ausgewachsen sind, können nur noch grosse Pythons hoffen, einem Leistenkrokodil gefährlich zu werden.

9. Der Krauskopf-Pelikan

Einer der grössten lebenden Vogelarten und der grösste Pelikan ist der Krauskopf-Pelikan. Er wird bis zu 183 Zentimeter lang. Seine Flügelspannweite kann bis zu dreieinhalb Meter betragen. Sein Lebensraum reicht von Südosteuropa bis in die Mongolei.

10. Die Deutsche Dogge

Sie sind zwar als Rasse nicht die grössten Hunde, aber einzelne Exemplare wie Giant George, Titan und Zeus hielten lange den Weltrekord. Giant George war 110 Kilogramm schwer und hatte eine Schulterhöhe von 110 Zentimeter. Leider leiden viele dieser friedlichen Riesen unter Gesundheitsproblemen.

11. Der Chinesische Riesensalamander

Das grösste Amphibium der Welt kommt aus China. Diese massiv gebauten Tiere erreichen bis zu 180 Zentimeter Körperlänge und 60 Kilo Gewicht. Sie bevorzugen kühle und saubere Fliessgewässer. Davon gibt es in China aufgrund der Umweltverschmutzung immer weniger. Da die Tiere in China zudem als Delikatesse gelten, gibt es immer weniger lebende Exemplare. Obwohl sie geschützt sind, werden sie weiter gejagt und gelten inzwischen als gefährdete Spezies.

12. Der Mekong-Riesenwels

Er ist einer der grössten Süsswasser-Fische der Welt und laut Gerüchten durch die Umweltverschmutzung noch gewachsen. Wie der Name schon sagt, kommt der Mekong-Riesenwels ausschliesslich im Mekong vor. Da ein einzelner Fisch bis zu 300 Kilogramm schwer werden kann und damit einer Familie viel Fleisch bietet, wird er intensiv gefischt. Ursprünglich umfasste sein Verbreitungsgebiet den gesamten Mekong, heute wird er jedoch nur noch in einzelnen Gebieten gesichtet.

13. Die Giraffe

Es war klar, dass die Giraffen irgendwann kommen musste. Schliesslich sind sie die höchste landlebende Tierart überhaupt. Männchen werden bis zu sechs Meter hoch und wiegen um die eineinhalb Tonnen. Der Hals alleine kann schon mal zwei Meter messen. Neben ihren natürlichen Lebensgebieten südlich der Sahara gab es 1976 eine ungewöhnliche Giraffen-Ansiedlung auf den Philippinen.

14. Die Titanoboa

Diese ausgestorbene Schlangenart lebte vor etwa 60 Millionen Jahren. Mit einer vermuteten Länge von 13 Metern ist sie die längste Schlange, die je gelebt hat. Ihren Namen hat sie von den Titanen, göttlichen Riesen der griechischen Mythologie.

15. Der Afrikanische Elefant

Noch ein Tier, das logischerweise auf diese Liste gehört. Grosse Bullen können schliesslich eine Körperhöhe von vier Metern und ein Gewicht von 7,5 Tonnen erreichen! Damit sind sie das grösste lebende Landsäugetier. Da sie bis heute wegen ihrer Stosszähne gejagt werden, schwinden die Elefanten-Bestände immer weiter. Nördlich der Sahara sind Elefanten bereits im sechsten Jahrhundert nach Christus ausgestorben.

16. Der Himantura polylepis

Diese riesigen Stechrochen bringen es auf stolze 600 Kilo! Inklusive ihres peitschenartigen Schwanzes (an dessen Ende sich ein giftiger Stachel befindet) können sie bis zu fünf Meter lang werden. Sie ernähren sich vor allem von wirbellosen und kleinen Fischen und leben vorwiegend in Südostasien und Borneo.

17. Der Blauwal

Der König der Riesen. Mit bis zu 33 Metern Länge und 200 Tonnen Gewicht ist der Blauwal das grösste und schwerste bekannte Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Von seiner Hauptnahrung Plankton kann er bis zu dreieinhalb Tonnen essen. Pro Tag. Sein Herz ist so gross wie ein Kleinwagen und sein Maul so riesig, dass 90 Tonnen Wasser und Nahrung darin Platz hätten. Trotz dieses monströsen Rachens kann ein Blauwal nichts schlucken, das grösser ist als ein Fussball.

Was ist das größte Tier das je gelebt hat?

Der Ichthyosaurier lebte vor etwa 205 Millionen Jahren und war bis zu 26 Meter lang – fast so lang wie ein Blauwal, wie die Autoren einer Studie in „PLOS ONE“ berichten, in der das Fossil beschrieben wird. Der moderne Blauwal gilt seit Langem als das größte Tier, das je gelebt hat.

Was ist das größte Tier der Weltgeschichte?

Der Blauwal ist das größte Lebewesen, das jemals auf der Erde gelebt hat. Er erreicht eine Länge von bis zu 33 Metern und wiegt fast 160 Tonnen, also in etwa soviel wie 30 Elefanten.

Was ist das größte Landlebende Tier der Welt?

Der Eisbär ist das größte an Land lebende Raubtier der Erde. Er lebt einzig auf der Nordhalbkugel und wird bis zu 800 kg schwer.

Was ist das zweit größte Tier der Welt?

Welche sind die größten und längsten Tiere? Hier findest du die Antwort auf deine Frage! ... Die 20 größten Tiere der Welt (nach Körperhöhe).