Cocktail mit minze limette und rum

Knackig und frisch: Mojito Rezept

Das Mojito Rezept ist simpel und verlässt sich auf hochwertige Zutaten. Das original Rezept stammt aus der Karibik, aber auch zuhause ist die Zubereitung des Cocktails ganz einfach. 

Mojito Rezept

Das Mojito Rezept ist an sich ganz simpel. Eigentlich braucht man dafür nur Rum, Minze, Limette, Zucker und Sodawasser. Aber auf die Qualität der Zutaten kommt es an, denn damit steht und fällt der Drink. Geschmacklich wandert der Cocktail ins Süße und bleibt dabei frisch ohne einen zu überwältigen. Auch spielt das Eis eine große Rolle, das mischt sich nämlich perfekt mit dem Rum und macht die Spirituose weich und ergiebig, sodass es einen nicht ganz umhaut. Ein belebendes Getränk!

Der Mojito ist ein Sommercocktail. Knackig, nicht zu süß, erfrischend und, dank der Minze, schön grün. Möchte man es dem amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway gleichtun, bestellt man früh an einem lauen Sommerabend den Mojito, meint man es noch ernster — macht man ihn gleich einfach selbst zuhause. 

Ähnlich wie der Gin & Tonic hat das Mojito Rezept medizinische Hintergründe. Schon im 16. Jahrhundert linderten englische Matrosen und Piraten ihre Bauchschmerzen mit Minze. Bauchgrummeln kann durchaus öfter vorkommen, wenn man sich monatelang südlich des Äquators befindet, aber körperlich nicht dafür ausgestattet ist.

Minze als Medizin: vom El Draque bis zum originalen Mojito

Damals wurden die Boote der Britisch Royal Navy mit einer täglichen Ration Rum für die Matrosen ausgestattet. Der englische Entdecker Sir Francis Drake erkrankte in den späten 1600ern auf just solch einer Seefahrt in die Karibik und — der Legende nach — half ihm ein Mischgetränk aus Zuckerrohrbrand, Minze und Zucker wieder auf die Beine. Drake, unter den spanischen Matrosen auch als „El Draque“ bekannt, gab dem Getränk, welches von ab da mit seiner Genesung assoziiert war, seinen Namen. Es würde aber noch ein paar Jahrhunderte dauern, bis der Drink sich an breiterer Beliebtheit erfreuen durfte und auch international ankam. Der Mojito, wie wir ihn heute kennen und lieben, kommt im 20. Jahrhundert das erste Mal in gängigen Cocktailbüchern vor. Seine Popularität hat er großteils den Bars in Havanna, allem voran der El Floridita, dem Club de Cantineros und natürlich der Bodeguita del Medio zu verdanken. 

In der Bodeguita del Medio pflegte nämlich Ernest Hemingway seinen Mojito einzunehmen, das ist schon ein bisschen her, aber die guten Nachrichten sind: Auch heute kann man der Bar noch einen Besuch abstatten, um dort den Minzcocktail zu genießen.

Der lebendigen Clubkultur Miamis hat der Mojito seinen weltweiten Ruhm zu verdanken, denn in der bekanntesten Stadt Floridas wurde in den späten 1990ern exzessiv gefeiert. Und viele Mojitos getrunken. Die kubanischen Einwohner beeinflussten das Partyleben in Miami damals maßgeblich und das zeigte sich auch in dem Hype um den Mojito.

Das bekamen die internationalen Gäste und Bartender früher oder später mit und wollten auch Zuhause nicht mehr ohne Minze und Rum feiern. So wurde der Mojito zu dem Partydrink des 21. Jahrhunderts. 

Der Mojito Cocktail, der kubanische Sommerdrink

Auch der Virgin Mojito, also der alkoholfreie Mojito, darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Selbst ohne Rum verliert der Cocktail an Nichts. Er ist und bleibt was er ist — belebend und spritzig. Vielleicht sogar an kalten Tagen passend, wenn man sich ein bisschen Sommer in die eigenen vier Wände wünscht. 

Auch wenn die Zeit nicht ganz für einen Flug nach Kuba reicht, kommt man trotzdem nicht zu kurz. Ein Glück, denn der Mojito macht sich wunderbar um die warmen Monate einzuläuten, am ersten wahrlich heißen Tag am besten einfach Freunde einladen und zusammen auf das Leben, den Sommer und den Mojito anstoßen.

Rezept für den Mojito

Rezept für den perfekten Mojito

  • 5 cl weißer Rum
  • 2 cl Zuckersirup
  • 2,5 cl Limettensaft
  • 10 Blätter Minze (bis knapp eine halbe Handvoll, je nach Geschmack)
  • Soda

Blätter, Zucker und Limettensaft ins Glas. Blätter leicht andrücken. Rum und Eiswürfel ins Glas geben, vorsichtig umrühren und mit der Soda toppen. Trinken.

Der Rum-Cocktail mit Minze ist einer der berühmtesten Cocktails überhaupt, umwoben von den mystischen Auren Kubas und Ernest Hemingways, der den Drink in Havannas Bar La Bodeguita in rauen Mengen genossen haben soll. Der Mojito hat eine lange zurückreichende Geschichte, berühmte Persönlichkeiten, die sich an ihm festklammerten wie an einem flüssigen Gehstock und es gibt geschätzt Hunderte von Rezepten für ihn. Manche mit Rohrzucker, andere mit Zuckersirup, manche mit Bitters (wir stehen drauf!), andere ohne.

Und trotzdem: Wer sich diesen Drink bestellt, bekommt oft nur Wassereis mit Alkoholgeschmack, in dem sich so viel zerfetztes Blattgrün befindet, sodass man das Gefühl hat, man würde Salat durch den Strohhalm trinken. Ungewaschenen Salat wohlgemerkt, weil da ja dann auch noch nicht aufgelöster Zucker drin rumschwimmt. Muss das sein? Nö. Wir haben nach langem Herumprobieren das für uns beste Rezept gefunden für diesen wunderbaren kubanischen  Klassiker gesammelt.

Cocktail mit minze limette und rum

Der erfrischendste Rum-Cocktail der Welt.

Vorbereitungszeit: 1 minute

Zubereitungszeit: 2 Minuten

Arbeitszeit: 3 Minuten

Cocktail-Kategorie: Highball

Epoche: 19. / 20. Jahrhundert

Geschmack: Frisch

  • 5 cl Weißer Rum
  • 2 cl Zuckersirup
  • 2,5 cl Limettensaft
  • 10 Blätter Minze ((bis knapp eine halbe Handvoll, je nach Geschmack))
  • Soda

  • Blätter, Zuckersirup und Limettensaft ins Glas geben und kurz mit dem Stößel andrücken, ohne die Blätter zu zerquetschen.

  • Rum und Eiswürfel ins Glas geben und kurz umrühren.

  • Mit der Soda toppen.

  • Trinken.

Kalorien: 184kcal

Welche Minze ist die beste für den Mojito?

Die richtige Minze ist die Mojito-Minze, gelegentlich auch Hemingway-Minze genannt. Der lateinische Name der Pflanze ist Mentha nemorosa. Fälschlicherweise wird aber oft auch die Mentha villosa, die Hain- oder Apfelminze als Mojito-Minze verkauft. Beide sind lecker und in der Praxis wird man diejenige nehmen, die man gerade bekommt. Am schmackhaftesten ist aber tatsächlich die echte Hemingway-Minze – sie schmeckt herber aber trotzdem frisch, was dem Cocktail-Rezept mehr geschmackliche Tiefe verleiht.

Um den Minzblättern jetzt ihr Aroma zu entlocken, müsst ihr die ätherischen Öle aus den Blättern kitzeln, aber möglichst, ohne Salat zu produzieren. Profi-Barkeeper streiten sich darum, ob man die Minzblätter für den Drink nun anklatscht oder muddelt; das Anklatschen ist selbsterklärend, ihr nehmt die Minze in die Hand und klatscht. Je nachdem, wie fest ihr das macht, ist das mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Wir erzielten die besten Ergebnisse mit dem klassischen muddeln: Sirup und Limettensaft auf die Minzblätter, gaaaaaaaaanz sanft in kreisenden Bewegungen anpressen – kurz reinriechen, ob der Drink lecker nach Minze duftet – fertig. Für die Garnitur nehmt ihr am Ende einen kleinen Minzzweig statt einzelner Blätter; den rollt ihr kurz zwischen den Händen, dann geht von eurem erfrischen Drink auch ein frischer Duft aus.

Welcher Rum ist der Beste für den Drink?

Beim Rum nehmt ihr einen hellen, das muss aber nicht zwangsläufig ein klassischer, weißer ungereifter sein – auch leichtere gereifte Rums funktionieren in diesem Drink teilweise großartig. Klassisch setzt man aber auf ungelagerten Rum und auch die Standard-Sorte der deutschen Mittelklasse-Hausbar, der Havana Club 3 Jahre (der als ungereifter Rum durchgeht, trotz leichter Farbe und gehobenem Alter), passt hier super.

Cocktail mit minze limette und rum
Burke’s White Blended Rum im Mojito.

Viele Rezepte legen ohnehin Wert darauf, dass man einen originalen Mojito nur mit kubanischem Rum mixen darf. Puristen dürfen das gerne so sehen, dazu allen Gästen einen vom Hemingway erzählten und wer mitreden will, sollte auf jeden Fall schon mal die „richtige“ kubanischen Variante probiert haben. Aber immer dasselbe trinken ist langweilig – mit Compagnie des Indes Tricorne, Revolte Rum Blanco oder Veritas gibt es hervorragende weiße Rums, die geile Versionen dieses Cocktails machen, aber nicht aus Kuba stammen. Für einen außergewöhnlich kräftigen, aber besonders schmackhaften Drink setzen wir auf Burke’s White Blended Rum – der ist extrem fruchtig, mit vielen Ester-Aromen, aber mit 61% Alkohol nichts für schwache Nerven.

Bitters auf den Mojito? Euer Ernst?

In Kuba trinkt man einen Mojito oft mit einigen Spritzern Bitters 0benauf, die langsam nach unten wandern. So hat man in gelegentlichen Schlückchen einen Hauch Bitter dabei. Rührt man die Bitters ein, gehen sie eher unter, sie machen einfach weniger Spaß. Uns schmeckten die Bitters im Test herausragend gut, sie verleihen dem Drink vor allem in Kombination mit der Frische der Minze eine größere Tiefe, aber auch eine gewisse Schwere. Wir geben’s zu: Am Strand, mit den Füßen im Sand ist uns die Variante  ohne Bitters auch lieber – aber zum Start in einen gelungenen Cocktail-Abend packen wir den Angostura aus.

Cocktail mit minze limette und rum
Ein Mojito funktioniert auch im Tumbler hervorragend.

Die Einkaufsliste

  • Limetten
  • Zuckersirup
  • Minze
  • Compagnie des Indes Tricorne*
  • Veritas Rum*
  • Revolte Rum*
  • Burke’s White Blended Rum
  • Highball-Glas aus Rezept und Aufmacher-Bild*
  • Old Fashioned-Glas aus dem letzten Bild*
  • Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*

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Zuletzt überarbeitet am 09.05.2022

Was ist der Unterschied zwischen Caipi und Mojito?

Was ist der Unterschied zwischen Mojito und Caipirinha? Zwischen dem klassischen Caipirinha- und Mojito-Rezept gibt es vor allem einen Unterschied: Für Mojito wird weißer Rum verwendet, für Caipirinha hingegen Cachaça, ein brasilianischer Zuckerrohrschnaps.

Was sind die beliebtesten Cocktails?

Die 20 beliebtesten Cocktails mit Rezept und Anleitung.
Tequila Sunrise Rezept..
Caipirinha Rezept..
Mojito Rezept..
Long Island Iced Tea Rezept..
Cosmopolitan Rezept..
Piña Colada Rezept..
Cuba Libre Rezept..
Margarita Rezept..

Welchen Rum nimmt man für einen Mojito?

Als bester Rum für Mojito empfiehlt sich der Legendario Anejo Blanco Rum auch nicht zuletzt durch seinen wunderbar leichten und lang anhaltenden Abgang ohne alkoholisches Brennen. Kenner empfehlen den Legendario Rum für Mojitos und den puren Genuss.

Warum Mojito?

Mojito kommt von mojar, spanisch für “nass machen”, und mojo, einer kubanischen kulinarischen Zubereitung aus Limetten. Der so zubereitete Mojito wurde in den 1920er und 1930er Jahren zum Wahrzeichen Kubas, als die Amerikaner auf die Insel kamen, um der Prohibition zu entgehen.