Erstellt: 11.10.2022, 17:07 Uhr Show
KommentareTeilen Eine 2-Euro-Münze ist zwei Euro wert. Doch wenn Fehlprägungen, Makel & Co. hinzukommen, kann es ins Tausendfache gehen. Was Sie dann damit tun müssen. Immer wieder sieht man es auf eBay oder anderen Marktplätzen: Eurostücke, die für das Vielfache ihres eigentlichen Wertes angeboten werden. Vorrangig sind es 2-Euro-Münzen, die aus Europa stammen. Viele wundern sich dann: Wie geht das nur? Seltene Euromünzen sind unter Sammlern heiß begehrtLiest man sich dann die Beschreibungen der Gebote durch, fällt schnell auf: Hierbei handelt es sich um sehr seltene Münzen, die aus diesem Grunde unter Sammlern heiß begehrt sind. Schließlich sind es keine gewöhnlichen Geldstücke, sondern stammen aus Sondereditionen, Gedenkprägungen oder sie weisen eben sogenannte Fehlprägungen auf, die sie so besonders machen. Diese Makel können so den Wert einer Münze enorm steigern. Oftmals wissen die Besitzer gar nicht, dass sie solch ein wertvolles Geldstück im Portemonnaie haben - wer schaut sich denn sein Kleingeld schon genauer an? Doch immer wieder zeigt sich - ein kurzer Blick genügt, wenn man weiß, worauf man achten muss. Doch wie kommt es überhaupt zu diesen markanten "Merkmalen"? Schließlich erkennen die Prägemaschinen noch während der Produktion, wenn sich ein Fehler einschleicht. Außerdem ist es nicht so, als würde nicht regelmäßig in den Münzprägestätten kontrolliert werden. Immer wieder gibt es stichprobenartige Kontrollen. Dennoch kann es passieren, dass hin und wieder eine Münze mit einer seltenen Fehlprägung durchrutscht - und in den Handel gelangt. "Spiegelei", Doppelprägung oder "Zainenden": Diese Fehlprägungen sind viel wertFolgende Fehlprägungen sind für Sie interessant:
Catawiki & Co.: So verkaufen Sie Euromünzen mit Fehlprägungen gewinnbringendDoch was tun, wenn man zufällig im Geldbeutel solch eine Münze mit Fehlprägung findet? Wie kann man diese dann zu Geld machen? Diverse Ratgeber verweisen dann gerne auf Münzprofis bzw. Münzhändler. Aber auch auf Münzsammlermessen sowie in Onlineforen werden Sie die nötigen Auskünfte sicherlich in Erfahrung bringen. Wer allerdings den Wert seiner Münze eigenständig ermitteln möchte, der kann auch diverse Münzkataloge zu Rate ziehen. Hier empfiehlt sich für neuere Münzen der "Große deutsche Münzkatalog", der Münzen von 1800 bis 2017 abbildet. Hier sind alle Geldstücke, darunter auch Gedenkmünzen, Numisbriefe, Goldmünzen sowie Umlaufmünzen, aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich in Originalgröße mit Vorder- und Rückseite gelistet. Highlight: Die abgebildeten Münzen sind in verschiedene Erhaltungsstufen ("Prägefrisch", "vorzüglich", "sehr schön" und "schön") unterteilt und mit dem jeweiligem Preis versehen. Herstellungsarten wie "Spiegelglanz" oder "Stempelglanz" fließen in die Bewertung mit ein. Doch Vorsicht vor dem Antiquitäten- oder Goldhändler um die Ecke! Diese seien laut diversen Expertenseiten hauptsächlich an einer Gewinnmaximierung interessiert. Das heißt konkret: Deren Bewertung Ihrer Münzen kann den Preis zwar in die Höhe treiben, aber auch falsche Hoffnungen wecken. Am Ende ist der ermittelte Wert völlig überzogen - und Sie bleiben auf Ihrer Münze sitzen. Von Marktplätzen wie eBay raten Profis ebenfalls ab. Hier seien zu wenig Experten und Sammler unterwegs, die weder das Fachwissen noch das nötige Budget besitzen. Am Ende erzielt man so keinen angemessenen Preis für die Münze. Wer dennoch online seine Münze an den Mann bringen möchte, sollte sich vorher über den Wert des Geldstücks schlau machen. Das geht über (internationale) Online-Auktionsplattformen wie zum Beispiel Catawiki.de. Hier tummeln sich eine Vielzahl an Käufern sowie erfahrenen Experten, die Ihre Münzen begutachten und in Auktionen zum Verkauf anbieten. Nachdem sie sich kostenlos registriert haben, können Sie Ihre Objekte auch schon auf Ihrem Account einstellen. Diese werden dann durch Experten geschätzt und für Versteigerungen freigegeben. Über Catawiki können Sie zudem all Ihre Transaktion abwickeln lassen. Doch Vorsicht: Nicht jede Münze ist auch eine FehlprägungBefinden sich Münzen bereits länger im Umlauf, nutzen sich diese durch den ständigen Kontakt bzw. Gebrauch dementsprechend ab. Daher kann es sein, dass Geldstücke, die besonders auffallend erscheinen, nicht unbedingt gleich Fehlprägungen sind. Oftmals handelt es sich nur um Gebrauchsspuren, die einer Fehlprägung täuschend ähnlich sehen können. Auch Fälschungen sind immer wieder im Umlauf. Daher ist es so wichtig, die jeweilige Münze erst einmal bei einem Münzhändler - ob stationär oder online - einer professionellen Prüfung zu unterziehen. Auch interessantWie erkennt man eine Fehlprägung 2 Euro?Formatfehler: Die vielleicht seltenste Fehlprägung ist das sogenannte „Spiegelei“. Dabei ist das Innere der Münze etwas höher als der äußere Ring. Es ragt also wie das Eigelb über dem Eiweiß. Falsche Inschriften: Teilweise passen die Randinschriften der Münze nicht mit den Symbolen überein.
Wie kann man Fehlprägungen erkennen?Sie erkennen Fehlprägungen zum Beispiel daran, dass die Prägung auf ein falsches Format gedruckt wurde oder deren Rand falsch konzipiert ist. Auch Münzen mit veralteten Landkarten können von sehr hohem Wert sein. Ebenfalls begehrte Fehlprägungen sind solche mit falschen oder vertauschten Seiten.
Wie erkenne ich Fehlprägungen bei Euromünzen?Prägeschwächen: Einzelne Teile des Bildes sind nur schwach erkennbar. veraltete Landkarten: Oftmals handelt es sich dabei um (alte) Euromünzen, auf denen die diversen EU-Erweiterungen auf der Zahlseite fehlen. irrtümliche Inschriften anderer EU-Länder und nicht jene des Landes, in der die Münze geprägt wurde.
Wie viel ist eine 2 € Münze mit Fehlprägung Wert?Auch Fehlprägungen scheinen besonders gefragt zu sein. So wird auf dem Verkaufsportal zum Beispiel eine seltene 2-Euro-Münze angeboten, für die der Händler ganze 149.500 Euro verlangt.
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