Wie verändert sich der Bremsweg bei erhöhter Geschwindigkeit?

13.09.2016 – 15:05

R+V24

Wiesbaden (ots)

Den Sicherheitsabstand nicht eingehalten und dem plötzlich bremsenden Vordermann aufgefahren: Das ist eine der häufigsten Ursachen für einen Unfall. Bei Regen müssen Autofahrer den Abstand sogar noch vergrößern, weil der Bremsweg auf nasser Fahrbahn deutlich länger wird. Das gilt auch in Ortschaften. "In unserer aktuellen Umfrage zum Führerscheinwissen war jedem dritten Autofahrer nicht klar, dass er auch im Stadtverkehr einen größeren Abstand einhalten muss", so Sina Schmitt, Expertin beim Kfz-Direktversicherer R+V24. "Dabei ist dies innerorts genauso wichtig wie auf Landstraßen und Autobahnen."

Innerhalb von Ortschaften beträgt der vorgeschriebene Sicherheitsabstand 15 Meter. Das entspricht der Länge von drei Autos hintereinander. Die aktuelle Studie von R+V24 zeigt: Rund jeder dritte Autofahrer glaubt, diesen Sicherheitsabstand nicht erhöhen zu müssen, wenn es regnet. Schließlich sei er ja "nur" mit maximal 50 km/h unterwegs. "Auch wer in einer Ortschaft mit einer relativ geringen Geschwindigkeit unterwegs ist, muss bei schlechtem Wetter erhöhte Vorsicht walten lassen", so Sina Schmitt. "Zum einen, weil die Sicht schlechter wird und die Scheibenwischer nicht immer sofort ein klares Sichtfeld schaffen. Zum anderen bildet sich ein Schmierfilm auf der Fahrbahn. Der Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn wird schlechter und der Bremsweg verlängert sich."

Schon bei schönem Wetter bedeutet die "Schrecksekunde", bis der Fahrer auf die Bremse tritt, einen Reaktionsweg von 15 Metern. Erst dann beginnt der tatsächliche Bremsweg, der auch bei 50 km/h im Stadtverkehr 25 Meter beträgt. So umfasst der gesamte Anhalteweg 40 Meter. Ist die Fahrbahn nass, verlängert sich der Bremsweg. Deshalb gilt auch in geschlossenen Ortschaften die Faustformel: doppelter Abstand bei Regen und schlechter Sicht.

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Der Bremsweg vervierfacht sich bei

vierfacher Geschwindigkeit

doppelter Geschwindigkeit

der Bremsweg bleibt immer gleich

Welches ist richtig?

3 Antworten

Wie verändert sich der Bremsweg bei erhöhter Geschwindigkeit?

Topnutzer im Thema Auto und Motorrad

Bei doppelter Geschwindigkeit.

Woher ich das weiß:Eigene Erfahrung – ist einfach so

Wie verändert sich der Bremsweg bei erhöhter Geschwindigkeit?

Community-Experte

Auto und Motorrad

Bei doppelter.

Ist einfache Mathematik. Bremsweg = geschwindkeit durch 10 mal Geschwindigkeit durch 10. Beispiel 50kmh durch 10 = 5, mal 50kmh durch 10=5

Also 5 mal 5 = 25 Meter Bremsweg

Bei 100 kmh (doppelter Geschwindigkeit) wäre das :100kmh durch 10 = 10, mal 100kmh durch 10=10

Also 10 mal 10= 100 Meter bremsweg

50kmh = 25m bremsweg

100kmh = 100 Meter bremsweg.

25 geht 4 mal in 100, also bei doppelter Geschwindigkeit 4 Fach längerer bremsweg

Wie verändert sich der Bremsweg bei erhöhter Geschwindigkeit?

Was wurde Dir denn dazu in Unterricht dazu beigebracht?

Was sagt die Suchmaschine im Netz dazu?

Und wofür willst Du das wissen (Physikunterricht, Fahrschule)? Da müsste Euch das doch erklärt worden sein, oder?

die Antwort lautet „bei doppelter Geschwindigkeit“

Was möchtest Du wissen?

2 Antworten

In der Fahrschule gibt es ja eine schöne Faustformel:

(v/10)² = Bremsweg

v ist hier die Geschwindigkeit, und wenn du mit der doppelten Geschwindigkeit fährst, hättest du ja:

(2*v/10)²= Bremsweg

was ja das vierfache des Bremswegs wäre, da man das ganze ja quadriert. Analog dazu ist es bei der dreifachen Geschwindigkeit:

(3*v/10)² = Bremsweg

Also der 9 fache Bremsweg. Das ist natürlich nicht die physikalisch korrekte Formel, aber hier sieht man ganz gut wie das ganze passiert.

Musst du es mit der physikalisch korrekten Formel erklären?

Beantwortet 3 Dez 2015 von Biberx

Okay, also die physikalische Formel für den Bremsweg müsste sein:


Bremsen ist ja nichts anderes als eine negative Beschleunigung.

v ist noch immer die Geschwindigkeit, mit v=a*t kriegen wir:

s = 1/2 * a * (v0/a)^2 + v0 * v0/a = v0^2 / a * (1/2+1) = 1,5 * v0^2 / a.
s steigt also quadratisch mit v

Der Bremsvorgang ist ein umgekehrter Beschleunigungsvorgang.
Es können dieselben Formeln verwendet werden.

Es gilt für die gleichförmig beschleunigte Bewegung.
a = const
s ( t ) = 1/2  * a * t^2

v = a * t
Da a = const ist benötigt das Auto die 3-fache Zeit  um auf eine
3-fache Geschwindigkeit zu kommen.

s ( 3*t) = 1/2 * a * (3*t)^2
s ( 3*t) = 1/2 * a * 9 *t^2

1-fach v
s ( t ) = 1/2  * a * t^2
3-fach v
s ( 3*t) = 1/2 * a * t^2 * 9

Bei Vergleich der beiden Formeln zeigt sich das für eine 3-fache
Geschwindigkeit der 9-fache Weg zurückgelegt wird.

Beantwortet 3 Dez 2015 von georgborn 7,2 k

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Wird die Geschwindigkeit verdoppelt sich der Bremsweg?

Achtung: Bei doppelter Geschwindigkeit ist der Bremsweg viermal so lang! Im Unterschied zu der normalen Bremsung steht die Gefahrenbremsung, also die Vollbremsung, bei der Kupplung und Bremse gleichzeitig betätigt werden. Die Bremsweg-Formel ist dieselbe, allerdings wird das Ergebnis durch 2 geteilt.

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Setzt du die Werte 50 und 100 ein, kannst du leicht erkennen, dass der Bremsweg bei 50 km/h noch 25 Meter und bei 100 km/h 100 Meter beträgt. Grundsätzlich kannst du dir merken: Wenn sich die Geschwindigkeit verdoppelt, vervierfacht sich der Bremsweg.

Wann verlängert sich die Bremsweg?

Bei Gegenwind verkürzt sich der Bremsweg. Der Bremsweg ist im Gefälle länger als in der Ebene. Je mehr Gewicht auf dem Fahrzeug lastet, desto länger wird der Bremsweg.

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Verdoppelst du die Geschwindigkeit, dann verdoppelt sich dein Reaktionsweg. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit hat immer eine Erhöhung des Reaktionsweges zur Folge.