Wie schreibe ich einen Pitch über mich?

Ein Pitch, das sind zwei bis drei Sätze, die Menschen neugierig auf Ihr Buch oder Manuskript machen sollen. Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer zeigen im Schreibzeug-Podcast anhand von 36 Beispielen, wie dies gelingen kann. Unsere Übersicht fasst alle 15 Tipps zusammen.

»Worum geht es denn in Ihrem Buch?« Auf diese Frage sollen Sie eine kurze, knackige Antwort parat haben, die den Inhalt umreißt und Neugier auf den Text erzeugt. Ein Verleger könnte Ihnen diese Frage bei einer Konferenz am Buffet stellen. Oder auch ihre Nachbarin am Gartenzaun.

Was ist ein Pitch?

Eine kurze prägnante Zusammenfassung eines Buches oder Manuskripts nennt man Pitch. Idealerweise sollte ein Pitch in zwei bis drei Sätzen die Hauptfigur benennen und den Rahmen der Handlung mit dem Hauptkonflikt aufspannen. Das Genre sollte klar werden, ohne dass es konkret genannt wird.

Leider beginnen viele Autorinnen und Autoren bei ihrer Antwort auf diese Frage weit auszuholen. Die Handlung wird umständlich erklärt oder das allgemeine Thema benannt.

Die Chance ist vertan, jemand für das Buch zu begeistern. Der Verleger macht sich lieber über das Essen her, die Nachbarin schneidet weiter ihre Rosen.

Wie man einen guten Pitch schreibt, das haben Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer bereits in Folge 18 des Schreibzeug-Podcasts ausführlich erklärt. Zudem haben die beiden Podcaster dazu aufgerufen, einen eigenen Pitch einzusenden.

Schnell wurde klar: so richtig überzeugte keine der Einsendungen.

Die Pitch-Werkstatt der Pitch-Doktoren

Daher gibt es mit Folge 21 eine ganz besondere Spezialfolge des Schreibzeug-Podcasts: Als »Pitch-Doktoren« schauen sich die beiden Podcaster alle 36 Einsendungen an. Jeder Pitch wird vorgelesen, besprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht. Konkreter und Praxisnaher geht es nicht. Hören Sie sich diese Pitch-Werkstatt in Folge 21 des Schreibzeug-Podcasts an.

Es wird deutlich, dass es wiederkehrende Fehler und Verbesserungsvorschläge gibt. Daher finden Sie die wichtigsten Tipps für den perfekten Pitch hier zusammengefasst.

15 Tipps für den perfekten Pitch

  • Ein Pitch soll neugierig auf den Text machen.
  • Ein Pitch besteht idealerweise aus zwei bis drei Sätzen.
  • Ein Pitch nennt die Hauptfigur beim Namen.
  • Ein Pitch ist im Präsens verfasst.
  • Ein Pitch spannt die Handlung des Textes auf.
  • Ein Pitch muss mehr leisten als ein Witz, als »famous last words« oder Tiny Tales.
  • Ein Pitch ist keine (Anfangs-)Szene einer Geschichte.
  • Ein Pitch lässt das Genre und ggf. die Handlungszeit erkennen, ohne dass diese konkret benannt werden.
  • Ein Pitch darf nicht irritieren oder verwirren.
  • Ein Pitch zeigt den Konflikt, den Wendepunkt der Geschichte.
  • Ein Pitch beschreibt keine Selbstverständlichkeiten.
  • Ein Pitch zeigt, was die Geschichte von anderen unterscheidet.
  • Ein Pitch verwendet keine Phrasen.
  • Ein Pitch beinhaltet keine Erklärungen (darum, deshalb,…).
  • Ein Pitch steht für sich und bedarf keiner einleitenden Erklärung oder Vorbemerkung.

Wenn Sie sich jetzt die Frage stellen, wie das in zwei bis drei Sätzen zu schaffen ist, dann hören Sie sich die Analyse von 36 Pitch-Versuchen im Schreibzeug-Podcast an. Viel Spaß beim Optimieren Ihres Pitches!

36 Beispiele im Schreibzeug-Podcast – Folge 21

Weitere Infos zur Verlagssuche, zu Pitch und Exposé, zu Schreibwettbewerben und vielen weiteren Themen rund ums Schreiben können Sie alle 14 Tage immer sonntags im Schreibzeug-Podcast von Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer hören. Abonnieren Sie den Podcast bei Spotify und allen gängigen Podcast-Portalen.

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Ursprünglich entstand der Elevator Pitch (deutsch: Aufzugspräsentation), weil Personen, die im Vertrieb tätig waren, andere Personen während einer gemeinsamen Aufzugfahrt von einer neuen Idee, einem neuen Projekt oder von sich als Person überzeugen wollten. Eine gewöhnliche Aufzugfahrt dauert meist nicht länger als 60 Sekunden, weshalb alle relevanten Informationen komprimiert und argumentativ in einem Vortrag verpackt werden mussten, um den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin zu überzeugen.

Diese Strategie war so erfolgsbringend, dass sich der Elevator Pitch durchgesetzt hat und heute in vielen Bereichen wie zum Beispiel bei der Bewerbung eingesetzt wird. Die Präsentation findet heutzutage nicht mehr im Aufzug statt, wie du dem Namen nach vermuten könntest. Die Dauer von ca. 60-90 Sekunden wurde jedoch beibehalten.

Der große Vorteil dieser Methode der Präsentation ist, dass die Person, die diesen Vortrag hört, nur einen kleinen Teil ihrer Zeit opfern muss, um alle relevanten Informationen zu erhalten. Dadurch wird die adressierte Person während dieser Zeit sehr wahrscheinlich aufmerksamer zuhören als beispielsweise während eines 15-minütigen Vortrags. 

Wie schreibt man einen guten Pitch?

Eine kurze prägnante Zusammenfassung eines Buches oder Manuskripts nennt man Pitch. Idealerweise sollte ein Pitch in zwei bis drei Sätzen die Hauptfigur benennen und den Rahmen der Handlung mit dem Hauptkonflikt aufspannen. Das Genre sollte klar werden, ohne dass es konkret genannt wird.

Wie beginne ich einen Pitch?

Jeder gute Pitch beginnt mit einer kurzen Vorstellung. Das kann bedeuten, einfach nur seinen Namen und den Namen seines Unternehmens zu nennen, falls zutreffend. Je persönlicher Ihr Elevator-Pitch-Inhalt ausfällt, desto natürlicher erscheint er. Auch Körpersprache und Augenkontakt gehören zu einer guten Präsentation.

Was ist ein persönlicher Pitch?

Ein Elevator Pitch ("Kurzvorstellung als Selbstpräsentation") wird in Vorstellungsgesprächen regelmäßig von Bewerberinnen und Bewerbern eingefordert. Manchmal wird hier eher von einem Recruiter, einer künftigen Fachvorgesetzten oder einem HR-Mitarbeiter eher allgemein gefragt: Erzählen Sie etwas über sich!

Wie stelle ich mich in 30 Sekunden vor?

Eine Methode ist dabei der sogenannte „Elevator Pitch“ (wörtlich übersetzt: „Fahrstuhl-Präsentation“). Das Ziel: Euer Gegenüber innerhalb von 30 Sekunden von euch oder eurer Idee zu überzeugen — also in der Zeit einer Fahrt im Aufzug.