Wie erkenne ich ob jemand bekifft ist?

Manche glauben, dass man von Cannabis gar nicht abhängig werden kann, aber das ist falsch. Denn es kann eine intensive psychische Abhängigkeit entstehen.

Abhängiger Cannabiskonsum bedeutet eine starke Einschränkung der Lebensqualität, auch wenn viele Kiffer sich das nicht gerne eingestehen wollen. Anders als bei anderen Drogen sind die Auswirkungen bei Cannabisabhängigkeit weniger auffällig, sind versteckter und uneindeutiger. Manche Gewohnheitskiffer sind beispielsweise sehr unsicher, ob ihre Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen (Unsicherheit, Schüchternheit) oder depressive Stimmungstiefs tatsächlich etwas mit dem Kiffen zu tun haben. Denn vielleicht gab es manche Schwierigkeiten auch schon zu Zeiten, in denen das Kiffen noch gar keine große Rolle gespielt hat.

Die Abhängigkeit von Cannabis entwickelt sich häufig deshalb, weil die Betroffenen unmerklich immer häufiger in Versuchung geraten, schwierige Alltagssituationen und damit verbundene unangenehme Gefühle oder Gedanken durch das Kiffen auszublenden. Und je länger Cannabis zur Alltagsgestaltung benutzt wird, umso weniger können sich Konsumierende vorstellen, gut leben zu können ohne zu kiffen.

Wenn zudem körperliche Entzugserscheinungen beim Versuch, weniger oder gar nicht mehr zu kiffen auftreten, dann sind dies Anzeichen für eine körperliche Abhängigkeit. Die körperliche Symptomatik ist aber wesentlich milder ausgeprägt als beispielsweise bei Opiat- oder Alkoholabhängigen.

THC, der Wirkstoff von Cannabis, wird im Körper schnell verstoffwechselt und ist im Blut nur einige Stunden nachweisbar. Das Endprodukt, THC-Carbonsäure, kann besonders bei häufigem Konsum noch Wochen nach dem letzten Konsum nachgewiesen werden. Dass der Cannabis-Nachweis noch so lange nach dem eigentlichen Konsum erfolgen kann liegt daran, dass Cannabis bzw. sein Abbauprodukt lipophil (fettlöslich) ist und sich im Fettgewebe anlagert. Aus diesem wird Cannabis nur langsam abgebaut. Bei Abmagerungskuren kann es daher durch den Abbau von Körperfett unter Umständen noch Monate später nachgewiesen werden.

Die Dauer der Nachweisbarkeit hängt von vielen Faktoren ab:

  • der Menge an Cannabis, die konsumiert wurde
  • der Häufigkeit des Konsums
  • dem zeitlichen Abstand zwischen Konsum und Drogentest
  • den Nachweisgrenzen des Testverfahrens
  • der individuellen Verstoffwechselung im Körper (Abbau der Drogen kann unterschiedlich schnell sein)
  • der allgemeinen körperlichen Verfassung

Ein Cannabis-Nachweis kann somit bei einer Verkehrskontrollen (Urintest) positiv verlaufen, obwohl der Konsum schon Wochen zurückliegt, was entsprechend juristische Probleme nach sich ziehen kann.

Cannabis legalisieren oder nicht? Darüber wird in Deutschland zur Zeit wieder heftig diskutiert. Die Befürworter meinen, wenn Kiffen nicht mehr verboten ist, lassen Jugendliche eher die Finger davon. Kritiker behaupten: Marihuana macht dumm und antriebslos. Eine neue Studie scheint genau das zu bestätigen. Wir zeigen, was der Cannabis-Konsum bei Kindern und Jugendlichen wirklich anrichtet und wie Eltern erkennen können, ob ihre Kinder kiffen.

Wie erkenne ich ob jemand bekifft ist?

Cannabis-Konsum bei Jugendlichen: Hat Ihr Kind schon mal gekifft?

deutsche presse agentur

Tatsächlich wird Cannabis von einigen Kindern und Jugendlichen sogar täglich konsumiert - und das hat Folgen für das ganze Leben. Suchtmediziner Dr. Derik Hermann kennt die typischen Folgen von Cannabis-Konsum: Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, eine Absenkung des Intelligenzquotienten und - bei starkem Konsum - sogar eine Entwicklung von Psychosen, bis hin zu Halluzinationen und Verfolgungswahn.

Gerade weil sich das jugendliche Gehirn noch in der Entwicklung befindet, ist der Schulalltag bekifft kaum zu bewältigen. Gras, Marihuana, Cannabis - es ist der Reiz des Verbotenen, einmal mitmachen, dazugehören. Und auch andere Gründe spielen eine große Rolle, weiß Dr. Hermann: "Es sind oft Jugendliche, die von Misserfolgen geprägt werden - in der Schule und in ihrem Umfeld. So sind es gerade diejenigen, die es im Leben schwer haben, die eher mit dem Konsumieren von Cannabis anfangen.

Cannabis-Konsum: Das sind die Symptome

Oft fragen sich die Eltern, was mit ihren Kindern los ist, warum die schulischen Leistungen nachlassen und warum sie sich immer mehr von der Familie abkapseln. Das eigentliche Problem wird nicht erkannt. Dabei sind die Symptome ähnlich wie bei Betrunkenen:

- verwaschene Sprache

- Koordinationsprobleme

- langsamere Reaktionen

- rote Augen

- auffällig große oder kleine Pupillen

Erkennen Sie bei Ihrem Kind diese Anzeichen, gilt es viel Feingefühl zu beweisen. Konfrontieren Sie Ihr Kind ganz einfühlsam mit dem Verdacht und suchen Sie schnellstmöglich zusammen bei einer Suchtberatungsstelle Hilfe.

Wie lange kann man sehen ob jemand Gekifft hat?

Achtung!.

Wie verändert Kiffen den Menschen?

Gefahren: Konsumenten können verwirrt reagieren, Angst- und Panikattacken erleiden, ihnen wird übel und sie haben Probleme, sich zu konzentrieren. Dazu veranlagte Menschen können langfristig Psychosen erleiden. Tödlich ist die Droge nicht.