Wie sage ich einem Jobangebot zu

Bewerben Sie sich auf Empfehlung? Dann sind Sie in den Augen des Unternehmens genau der richtige Kandidat für die Stelle. In diesem Artikel erfahren Sie, warum eine Bewerbung auf Empfehlung von Vorteil ist.

Bewerbung

Wie sage ich einem Jobangebot zu

vor 2 Wochen

Mehrere Bewerbungen gleichzeitig

Bewerbungsprozesse können eine echte Nervenprobe sein. Wenn man dann auch noch keine Antwort bekommt, kann das frustrierend sein. Doch es gibt einen Weg, wie Sie Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen können. In diesem Artikel lernen Sie, warum Sie mehrere Bewerbungen versenden sollten und welche Vorteile das mit sich bringt.

Man begegnet sich immer zweimal im Leben. Das Wissen darum sowie die Fairness gegenüber Unternehmen und anderen Bewerbern erfordern auch bei einer eigenen Absage die nötige Professionalität, die Diplomatie und Ehrlichkeit miteinander verbindet.

Eine Absage erfolgt entweder telefonisch oder schriftlich (via Brief oder E-Mail). Wer sicher gehen und besonders höflich sein will, tut beides. Eine Absage, die möglichst kurz ausfallen und ohne lange Rechtfertigung auskommen sollte, beinhaltet:

  • Dank für das Gespräch, das Interesse und dass man ausgewählt worden ist.
  • Aussage, dass man das Jobangebot nicht annehmen kann.
  • Bedauern für die Mühen und gemachten Umstände.
  • Optional: Grund der Absage, für die man sich erst „nach reiflicher Überlegung“ (!) entschieden hat. Inwieweit man ins Detail gehen möchte, entscheidet auch hier vor allem der Eindruck vom Vorstellungsgespräch und dem Gegenüber.

Wünschen Sie dem Arbeitgeber ferner viel Erfolg und Glück bei der Bewerbersuche und Stellenvergabe – und bekunden Sie Ihr generelles Interesse am Unternehmen, auch wenn es diesmal nicht geklappt hat.

Wie sage ich einem Jobangebot zu

Sonderfall: Arbeitsvertrag ist bereits unterschrieben. Wer hier absagt, weil er woanders einen Job erhalten hat, schadet ohne Zweifel seinem Ruf. Es müssen schon schwerwiegende Gründe (z. B. privater Natur) sein, die ein solches Vorgehen rechtfertigen. Ist eine Absage unvermeidlich, sollten Sie

Endlich eine Zusage: Die Freude ist groß. Trotzdem sollten Sie sich das Jobangebot genau ansehen, bevor Sie es annehmen. Schließlich wollen Sie im besten Fall längere Zeit in dem Unternehmen arbeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach herausfinden, ob Sie die Stelle zusagen – oder lieber doch weitersuchen sollten.

Wie entscheide ich mich für den richtigen Job?

Bevor das neue Arbeitsverhältnis offiziell wird, lohnt es sich, einen Moment innezuhalten. Damit Sie entscheiden können, ob Sie das Jobangebot annehmen oder nicht, stellen Sie sich zunächst diese drei Fragen:

  • Entspricht das Jobangebot Ihren Erwartungen?
  • Bietet der Job das, wonach Sie suchen?
  • Ist die Bezahlung fair?

Fühlen Sie sich nicht gezwungen, eine Stelle anzunehmen, nur weil Ihr aktueller Job keinen Spaß mehr macht und Sie das Unternehmen möglichst schnell verlassen möchten. Bevor Sie also Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber Bescheid geben, ob Sie das Jobangebot annehmen oder ablehnen, schauen Sie es sich genau an. Die folgenden fünf Aspekte können Ihnen dabei helfen, zu bestimmen, ob Sie den Job annehmen oder nicht. Sehen Sie es als eine Art Test, den das Angebot bestehen muss.

In diesem Beitrag

Table of Contents

  • 1. Gehalt
  • 2. Zusatzleistungen
  • 3. Unternehmenskultur
  • 4. Karrieremöglichkeiten
  • 5. Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
  • E-Mail-Vorlage für die Jobzusage
  • Fazit: Jobangebot annehmen oder nicht?

1. Sind Sie mit dem Gehalt des Jobangebots zufrieden?

Rufen Sie sich in Erinnerung, dass Sie kein:e Bittsteller:in sind und zu allem Ja und Amen sagen müssen. Stattdessen dürfen und sollen Sie die angebotene Vergütung hinterfragen. Sehr wahrscheinlich haben Sie Ihre Gehaltsvorstellung in der Bewerbung formuliert oder sich spätestens im Vorstellungsgespräch darüber ausgetauscht. Daran können Sie sich orientieren. Verkaufen Sie sich nicht unter Wert, nur weil Sie unbedingt die Stelle haben wollen. Denn wer langfristig unterbezahlt ist, wird automatisch unzufrieden – und das kann beim Jobwechsel nicht Ihr Ziel sein.

So überprüfen Sie ein Jobangebot auf faire Bezahlung

Gehen Sie Schritt für Schritt vor und nehmen Sie das Angebot gut unter die Lupe:

  1. Recherchieren Sie vergleichbare Gehälter auf Glassdoor und bringen Sie in Erfahrung, welche Gehälter bei Ihrer Berufserfahrung und in Ihrer Branche üblich sind. Beziehen Sie dabei auch Ihre Region mit ein. In einer Großstadt verdienen Sie typischerweise mehr als in kleineren Orten.
  2. Vergleichen Sie das Ergebnis Ihrer Recherchen mit dem Gehalt, das Ihnen angeboten wird.
  3. Herrscht hier eine große Diskrepanz, so sprechen Sie dies an. Beziehen Sie sich dabei ganz konkret auf die Gehälter, die Sie bei Ihrer Recherche rund um ein angemessenes Gehalt gefunden haben.
  4. Lässt das Unternehmen nicht mit sich verhandeln, so sollten Sie das Jobangebot noch einmal überdenken.

Entscheidung: neuen Job annehmen trotz weniger Gehalt?

Weniger Gehalt als im jetzigen Job muss nicht per se eine Absage zur Folge haben. Es wird zwar empfohlen, mit jedem Jobwechsel eine Gehaltssteigerung zu verbinden, aber andere Aspekte können manchmal eine wichtigere Rolle spielen.

Vielleicht ist es für Sie zum Beispiel zentral, dass Sie Unterstützung für die Kosten bei der Kinderbetreuung erhalten?

Oder Sie legen Wert darauf, dass Überstunden flexibel ausgeglichen werden können?

Achten Sie darauf, ob Sie gute Chancen auf eine attraktive Work-Life-Balance haben, ob Sie Ihren Lebensunterhalt bezahlen können und ob Sie ein gutes Gefühl mit dem Gehalt haben, weil andere Benefits Ihnen als Ausgleich dienen. Das Gehalt ist ein wichtiger Faktor, aber nicht der einzige.

2. Welche Zusatzleistungen bietet der Arbeitgebende?

Ihr Gehalt ist also nur eine Komponente Ihres gesamten Vergütungspakets. Sollte der Geldbetrag etwas niedriger sein, können Zusatzleistungen die Lücke entsprechend ausgleichen. Schauen Sie daher ganz genau, was Ihnen angeboten wird und machen Sie gegebenenfalls auch eigene Vorschläge. Überprüfen Sie Ihre Vorteile gründlich und überlegen Sie, welche für Sie relevant sind und welche Sie vermissen. Fragen Sie aktiv nach, was einzelne Bezeichnungen und Leistungen bedeuten.

Mögliche Zusatzleistungen könnten zum Beispiel sein:

  • betriebliche Altersvorsorge
  • Fahrtkostenerstattung
  • Home Office und flexible Arbeitsmodelle (zum Beispiel 4-Tage-Woche)
  • Kostenlose Mahlzeiten
  • Mitarbeiterrabatte
  • Wellness-Programme
  • Fitnessstudio-Rabatte

3. Passen das Unternehmen und die Abteilung zu Ihnen?

Ob Sie ein Jobangebot annehmen oder nicht, hat auch damit zu tun, ob die Kultur im Betrieb und die Abteilung gut zu Ihnen passen. Auch das können Sie im Vorfeld zumindest abklopfen. Deshalb ist es ratsam, sich Zeit dafür einzuräumen und so viele Informationen wie möglich zu sammeln.

Schauen Sie sich die Unternehmenskultur gut an

Obwohl Ihr Gehalt und Ihre Zusatzleistungen bei der Entscheidung für oder gegen ein Stellenangebot eine wichtige Rolle spielen, sollten Sie die Bedeutung der Unternehmenskultur nicht außer Acht lassen. Wenn Sie zum Beispiel kein typischer „Business-Mensch“ sind, werden Sie in einer Umgebung, wo Anzüge oder Kostüme Pflicht sind, schnell unglücklich.

Stellen Sie also sicher, dass die Unternehmenskultur zu Ihnen passt und Sie das Gefühl haben, sich wohlfühlen zu können. Hierzu können Sie anonyme Unternehmensbewertungen auf Websites wie Glassdoor zur Hilfe herbeiziehen. Diese liefern ein Bild, was Sie bei der Arbeit für das Unternehmen erwartet.

Achten Sie auf das Verhalten von Vorgesetzten und Mitarbeitenden

Auch ein:e gute:r Manager:in kann in Ihrem Job den entscheidenden Unterschied machen. Sollten Sie bereits beim ersten Kennenlernen das Gefühl haben, nicht gut mit Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten auszukommen, dann kann das ein Grund sein, um ein Jobangebot abzulehnen.

Sie müssen (und sollten) in Ihrem Chef oder Ihrer Chefin natürlich keinen neuen besten Freund und keine neue beste Freundin finden. Aber die Chemie sollte trotzdem stimmen. Sollten Sie die Chance haben, Ihre Kolleg:innen kennenzulernen, nutzen Sie diese. Ein positives Klima in der Abteilung trägt dazu bei, dass Sie gern in die Arbeit gehen. Beobachten Sie also – wenn Sie die Möglichkeit dazu haben – den kollegialen Umgang im Team und schauen Sie genau hin, wie das Miteinander zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden auf Sie wirkt.

Bonus-Tipp

Ergreifen Sie die Gelegenheit, um herauszufinden, wie Ihr:e Chef:in als Mensch ist. Das gelingt bei einem persönlichen Bewerbungsgespräch ebenso gut wie bei einem Online-Vorstellungsgespräch. Folgende Aspekte sind dabei hilfreich:

  • Hat sich Ihr:e Gesprächspartner:in Ihren Namen gemerkt?
  • Hat er oder sie sich Ihren Lebenslauf durchgelesen?
  • Hört Ihr Gegenüber Ihnen aufmerksam zu oder scheint die Person abgelenkt oder in Gedanken verloren?

Mit unseren Tipps kann es Ihnen außerdem gelingen, schon im Vorstellungsgespräch eine:n schlechte:n Chef:in zu erkennen. Das erleichtert die Entscheidung darüber, ob Sie ein Jobangebot annehmen oder nicht, ungemein.

4. Wie passt die Stelle zu Ihren Plänen und Zielen hinsichtlich Ihrer Karriere?

Überlegen Sie sich, wie die Stelle zu Ihrer Karriereplanung passt. Sehen Sie Chancen für eine Weiterentwicklung oder ist die Sackgasse schon in Sicht? Vor allem bei Start-ups und aufstrebenden Unternehmen ist es häufig nicht leicht zu erkennen, wie die Entwicklung in den nächsten Jahren aussieht.

Diese Fragen können Ihnen helfen, zu bestimmen, wie sich Ihre Karriere in dem Unternehmen entwickeln wird:

  • Gibt es ein Mentorenprogramm für Ihre berufliche Weiterentwicklung?
  • Welche Möglichkeiten haben Sie, um sich in Ihrer Rolle weiterzuentwickeln?
  • Inwieweit könnten Sie in Zukunft mehr Führungsverantwortung übernehmen?

Wie sage ich einem Jobangebot zu

5. Wie ist es um die wirtschaftliche Situation im Unternehmen bestellt?

Sie haben ein ansprechendes Angebot von einer scheinbar soliden Firma erhalten? Überprüfen Sie das am besten auf Herz und Nieren.

Relevante Faktoren sind die Anzahl der neuen Arbeitsplätze und die Situation der Branche im Allgemeinen. Das kann Ihnen schon einen Fingerzeig geben, wie gut es Ihrem zukünftigen Wunschunternehmen geht. Viele neue Mitarbeitende bedeuten eine gute finanzielle Lage, während viele Entlassungen eher ein schlechtes Zeichen sind.

Jobs mit sicherer Zukunftsaussicht hinterlassen ebenfalls ein besseres Gefühl. Denn wenn Sie eine Stelle in einem Unternehmen annehmen, das nicht erfolgreich ist, könnten Sie in nicht allzu ferner Zukunft arbeitslos sein. Stellen Sie daher sicher, dass das Unternehmen stabil ist. Lassen Sie sich nicht von hohen Gehältern und schicken Büroräumen blenden.

So informieren Sie sich über die finanzielle Lage der Firma:

  • Lesen Sie Bewertungen des Arbeitgebers.
  • Recherchieren Sie, ob das Unternehmen in der letzten Zeit negative Schlagzeilen in der Presse gemacht hat.
  • Werfen Sie einen Blick in den Jahresbericht des Unternehmens.
  • Fragen Sie im Vorstellungsgespräch, wie die Unternehmensstrategie für die nächsten Jahre aussieht. Vermeiden Sie jedoch, nach konkreten Zahlen wie dem letzten Quartalsergebnis zu fragen – diese Informationen sind vertraulich.

Zwei Bewerbungen, zwei Zusagen – welches Jobangebot annehmen?

Herzlichen Glückwunsch, zwei Unternehmen haben Interesse an Ihnen. Jetzt liegt es an Ihnen, eine Entscheidung zu treffen, welches Jobangebot Sie annehmen.

Gehen Sie dazu die genannten Punkte Gehalt, Zusatzleistungen, Unternehmenskultur, Stimmung und Verhalten, Karriereplanung sowie wirtschaftliche Situation durch und prüfen Sie, was die einzelnen Jobangebote enthalten.

Wahrscheinlich werden beide Angebote Vorteile und Nachteile haben und sich möglicherweise die Waage halten. Wägen Sie daher ab, was Ihnen wichtiger ist. Wo liegen Ihre Prioritäten? Beachten Sie diese Punkte besonders und schauen Sie genau, welches Angebot besser dazu passt.

Jobangebot annehmen: Wie kann ich das formulieren?

Wenn Sie sich entschieden haben, den Job anzunehmen, müssen Sie nur noch zusagen. Es gibt keine formellen Vorgaben für die Zusage – offiziell wird das Jobangebot mit der Unterschrift des Arbeitsvertrags besiegelt. Trotzdem wollen Sie natürlich auf den letzten Metern keinen Fauxpas begehen. Orientieren Sie sich an unserer E-Mail-Vorlage:

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name],

vielen Dank für Ihre E-Mail – über diese positive Rückmeldung freue ich mich natürlich sehr.

Während des Bewerbungsverfahrens habe ich einen guten Einblick in Ihr Unternehmen gewonnen und festgestellt, dass die Unternehmensvision mit meinen persönlichen Vorstellungen und Zielen übereinstimmt. Daher nehme ich das Angebot sehr gerne an. Ich freue mich auf die zukünftigen Herausforderungen und darauf, gemeinsam mit dem Team etwas zu bewegen.

Falls Sie weitere Informationen oder Dokumente von mir benötigen, lassen Sie mich dies gerne per E-Mail oder telefonisch wissen.

Mit freundlichen Grüßen

[Name]

Fazit: Jobangebot annehmen oder nicht?

Einen neuen Job anzunehmen – das ist keine Entscheidung, die Sie unüberlegt treffen sollten. Gehen Sie die obigen Aspekte genau durch und prüfen Sie das Angebot, bevor Sie es annehmen. Sollten Ihnen zwei Angebote vorliegen, wägen Sie die einzelnen Vorteile gegeneinander ab und überlegen Sie dann, was Ihnen wichtiger ist. Schließlich verbringen Sie etwa ein Drittel Ihres Lebens auf der Arbeit. Nehmen Sie deshalb ein Stellenangebot nur an, wenn das Rundumpaket passt. Dann steht dem neuen Jobstart nichts im Wege und Sie können Ihre Zusage formulieren.

Bewerten Sie Ihren ehemaligen oder aktuellen Arbeitgeber auf Glassdoor, um Anderen die Suche nach dem Traumjob zu erleichtern!

Was sage ich bei einer jobzusage?

Positive Formulierungen sind: „Wir freuen uns, Ihnen eine Zusage auf Ihre Bewerbung geben zu können.” „Wollen wir Ihnen gerne die (BEZEICHNUNG DER STELLE) anbieten, auf die Sie sich beworben haben.” „Sind wir glücklich darüber, Sie bald in unserem Team zu haben.”

Wie antworte ich auf ein Arbeitsangebot?

Nimm dir die Zeit, um deine Entscheidung zu überdenken. Du wirst fünf Tage in der Woche damit verbringen, diesen Job auszuführen und dabei solltest du dir sicher sein. Sag also etwas in der Art: „Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Ich melde mich bald bei Ihnen“ und gib deine „richtige“ Antwort per E-Mail.

Wie schreibt man dass man Interesse an einem Job hat?

Wenn ich / meine Bewerbung /mein Profil Ihr Interesse geweckt haben/hat, freue ich mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch/persönlichen Gespräch/ persönlichen Treffen. “ „Sollten Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zusagen, stehe ich Ihnen gern für ein Vorstellungsgespräch/ persönliches Gespräch zur Verfügung.

Wie sage ich ein Jobangebot ab Muster?

Sehr geehrte Frau Muster, herzlichen Dank für Ihre positive Rückmeldung auf meine Bewerbung und Ihr Jobangebot. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich mich zwischenzeitlich für eine andere Stelle entschieden habe, die noch besser zu meinen beruflichen Zielen passt. Ich muss meine Bewerbung daher zurückziehen.