Wie installiert man ein zweites Betriebssystem?

Windows 7, Vista, XP, Ubuntu und auch schon das neue Windows 8 auf ein und demselben Computer starten — ein Multi-Boot-System macht’s möglich.

In Zeiten, wo Speicherplatz zur Genüge vorhanden ist, gibt es keinen Grund mehr, sich mit einem einzigen System auf dem PC zu begnügen. Lassen Sie XP doch einfach weiterlaufen, wenn Ihr Scanner nur damit funktioniert. Probieren Sie Ubuntu aus, oder installieren Sie zusätzlich zum laufenden Windows 7 die Vorabversion von Windows 8 und schnuppern Sie in die neuen, unbekannten Funktionen hinein. Die Vorabversion von Windows 8 gibt es kostenlos im Internet.

Das ist Multi-Boot

Bei einem Multi-Boot-System handelt es sich um einen Computer, auf dem mehrere Betriebssysteme parallel installiert sind. Die Betriebssysteme lassen sich unabhängig voneinander über einen Boot-Manager starten und nutzen.

Kein Computer, nicht einmal Macs, hindert uns daran, andere Betriebssysteme zu installieren und zu verwenden, obwohl der Vorgang dazu mehr oder weniger kompliziert sein kann. Wenn wir also irgendwann ein zweites Betriebssystem verwenden müssen, können wir dies auf verschiedene Arten tun. Wir werden sehen, was diese Formen sind und welche wir basierend auf unseren Bedürfnissen auswählen sollten.

Inhalt

• Dual Boot, der beste Weg, um zwei Betriebssysteme zu installieren
  • Vorteile und Nachteile
  • Wann soll ich es wählen?
• Virtuelle Maschine, die einfache und sichere Möglichkeit, ein zweites Betriebssystem zu installieren
  • Vor-und Nachteile
  • Wann man sie benutzt
• Betriebssystememulatoren
  • Vorteile und Schwächen
  • Wann soll ein Betriebssystem emuliert werden?
• "Live" Betriebssystem
  • Vor- und Nachteile eines Live-OS
  • Wann man es benutzt

Dual Boot, der beste Weg, um zwei Betriebssysteme zu installieren

Die erste Technik, mit der wir zwei (oder mehr) Betriebssysteme installieren können, ist Dual Boot . Dual Boot wird erreicht, indem die beiden Betriebssysteme auf demselben Computer, auf verschiedenen Partitionen oder Festplatten installiert werden und ausgewählt wird, welches der beiden Betriebssysteme von einem Bootmanager aus gestartet werden soll.

Vorteile und Nachteile

Das Hauptfenster für den Rückgriff auf diese Technik besteht darin, dass das von uns ausgewählte Betriebssystem uneingeschränkten Zugriff auf die Hardware unseres PCs hat. Dies bedeutet, dass wir die bekommen werden beste mögliche Leistung, und wir werden in der Lage sein, Komponenten wie die voll auszunutzen GPU. Darüber hinaus können wir diese Technik unabhängig von der Hardware unseres PCs ausführen, da die einzige Voraussetzung dafür ausreichend Speicherplatz auf der Festplatte ist.

Als Nachteil von Dual Boot müssen wir dies betonen Es wird nicht möglich sein, dass mehr als ein System gleichzeitig ausgeführt wird . Denken Sie auch daran, dass wir Partitionen erstellen oder unterschiedliche Festplatten haben müssen, um Betriebssysteme zu installieren. Darüber hinaus kann der Prozess etwas sein kompliziert und lang , da wir die Systeme einzeln installieren müssen, wobei darauf zu achten ist, dass sie dies in den entsprechenden Partitionen tun. Der Bootloader muss die anderen auf dem PC installierten Betriebssysteme erkennen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen wir sie manuell konfigurieren. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass wir Probleme beim Zugriff auf unsere Daten haben können, da einige Systeme (z Windows) kann die Partitionen anderer nicht lesen (z Linux).

Und wenn wir macOS neben Windows installieren möchten, können wir uns auf echte Kopfschmerzen vorbereiten.

Wann soll ich es wählen?

Am häufigsten wird auf diese Technik zurückgegriffen, wenn zwei oder mehr Betriebssysteme regelmäßig und nicht gleichzeitig verwendet werden müssen und alle uneingeschränkten Zugriff auf die PC-Hardware benötigen. Wenn wir viel freien Speicherplatz auf der Festplatte haben und es uns nichts ausmacht, Zeit für deren Konfiguration und Verwaltung aufzuwenden, ist dies zweifellos die beste Option.

Mit anderen Worten, Dual-Boot ist die beste Option, wenn:

• Wir müssen immer nur ein Betriebssystem gleichzeitig verwenden, wir möchten nicht, dass zwei oder mehr gleichzeitig gebootet werden.
• Die CPU hat keine Virtualisierungsfunktionen, wir haben wenig RAM oder bescheidene Hardware.
• Wir haben mehrere Festplatten im Computer und wissen nicht, wofür wir sie verwenden sollen.
• Wir werden die CPU oder die GPU intensiv nutzen und brauchen sie, um die volle Leistung zu erbringen.

Virtuelle Maschine, die einfache und sichere Möglichkeit, ein zweites Betriebssystem zu installieren

Eine virtuelle Maschine ist eine Art Computer, der auf unserem Betriebssystem ausgeführt wird. Dazu der Hypervisor (also Virtualisierungssoftware) simuliert virtuelle Hardware und stellt sicher, dass es als unabhängiger Computer funktioniert. Wir können alles installieren, was wir wollen, als wäre es ein echtes Betriebssystem.

Windows hat seine eigene Software, Hyper-V, und wir können bestimmte Virtualisierungsprogramme wie VMware (kommerziell) und VirtualBox (OpenSource) finden, auf denen wir die gewünschten Systeme installieren können.

Vor-und Nachteile

Der Hauptvorteil der Verwendung einer virtuellen Maschine besteht darin, dass es Sicherheitdienst . Wir können alle virtuellen Computer erstellen, die wir benötigen, und mit ihnen machen, was wir wollen. Wenn etwas schief geht, ist nur die virtuelle Maschine unbrauchbar und unser Hauptsystem oder unsere Festplatten sind niemals in Gefahr. Alles, was in eine virtuelle Maschine geladen wird, ist isoliert.

Wir können Installieren und Ausführen aller Arten von Betriebssystemen auf virtuellen Maschinen. Es spielt keine Rolle, ob es sich um die neueste Insider-Version von Windows 10, eine experimentelle Linux-Distribution, macOS oder eine 25 Jahre alte Version von Windows handelt. Jedes Betriebssystem funktioniert problemlos in einer virtuellen Maschine, da der Hypervisor selbst die Hardware an Ihre Anforderungen anpasst.

Das Hauptproblem bei virtuellen Maschinen ist Leistung . Diese Systeme werden auf unser Hauptsystem geladen. Das erste, was wir brauchen, ist leistungsstarke Hardware und vieles mehr RAM, so dass beide Systeme gleichzeitig arbeiten. Und wir können vergessen, Aufgaben auszuführen, die eine 3D-Beschleunigung erfordern oder schwer sind CPU Nutzung, da alles begrenzt ist. Ein SSD wird auch empfohlen, um schwerwiegende Engpässe zu vermeiden.

Wann man sie benutzt

Virtuelle Maschinen sind eine hervorragende Option für Benutzer, die keine Komplikationen wünschen. Wir können virtuelle Maschinen so erstellen, verwenden und löschen, als wären sie Dateien, die auf dem PC gespeichert sind, sodass wir keine zusätzlichen Festplatten oder Partitionen benötigen.

Wenn zwei oder mehr Systeme gleichzeitig ausgeführt werden müssen, die Kommunikation zwischen ihnen hergestellt werden muss und Dateien vom Host auf den Gast kopiert werden können, ist dies der einfachste Weg, dies zu erreichen. Wenn wir versuchen, aus dem Internet heruntergeladene Dateien auszuführen, die gefährlich sein oder Malware enthalten können, bietet uns diese Technik einen zusätzlichen Schutz.

Mit anderen Worten:

• Wir haben leistungsstarke Hardware.
• Wir benötigen zwei oder mehr Betriebssysteme, um gleichzeitig zu arbeiten.
• Wir suchen eine sichere Umgebung.
• Es macht uns nichts aus, an Leistung zu verlieren.

Betriebssystememulatoren

Es gibt einen Mittelweg zwischen den beiden vorherigen Techniken: Emulatoren. Ein Emulator ist eine Technik, mit der wir ein Betriebssystem laden können, ohne es auf einer Partition installieren oder auf erweiterte Virtualisierungstechniken zurückgreifen zu müssen.

Wir könnten auch in die WSL-Sektion aufnehmen, die Windows-Subsystem für Linux Obwohl es auf Hyper-V basiert, wird kein Hypervisor wie VMware oder VirtualBox verwendet.

Vorteile und Schwächen

Der Hauptvorteil von Emulatoren für andere Betriebssysteme besteht darin, dass sie es sind sehr einfach zu bedienen . Entweder ein Programm installieren oder einfach eine Webseite besuchen, wir können ein komplettes Betriebssystem laden und verwenden, ohne von der Virtualisierung abhängig zu sein und ohne ein anderes komplettes Betriebssystem auf unserem PC installieren zu müssen.

Die Einschränkungen dieser Art von virtualisierten Systemen sind jedoch sehr groß. Im Allgemeinen finden wir Emulatoren für Terminalsysteme (wie MS-DOS) oder für sehr alte Versionen von Windows oder Linux. Es ist großartig zum Testen, aber sonst nicht viel.

Wann soll ein Betriebssystem emuliert werden?

Die Wahrheit ist, dass es angesichts der Einschränkungen dieser Technik nicht empfohlen wird, sie sehr oft zu verwenden. Wir können auf die Emulation zurückgreifen, entweder mit einem Programm (wie DosBOX) oder über den Browser, wenn wir schnelle Tests eines Systems durchführen möchten, aber sonst wenig. Es ist nicht die beste Technik, wenn wir sehr oft ein zweites System verwenden.

Diese Arten von Emulatoren werden häufig verwendet, wenn wir beispielsweise Retro-Spiele mit DosBox spielen möchten. Oder wenn wir ein Dokument wiederherstellen müssen, das mit einem sehr alten Programm erstellt wurde. Aber sonst wenig.

Nämlich:

• Wenn wir ein altes Betriebssystem verwenden möchten.
• Retro-Spiele und -Programme ausführen.
• Wir wollen nicht die Komplikationen einer Virtualisierung oder eines Dual Boot.

"Live" Betriebssystem

Eine andere Möglichkeit, zwei Betriebssysteme auf demselben PC zu verwenden, ist die Verwendung von a "Live" Betriebssystem . Diese Technik ist der des Dual Boot sehr ähnlich, da nur ein System gleichzeitig geladen werden kann, es jedoch nicht auf einer Festplatte installiert werden muss, da es aus dem RAM ausgeführt wird.

Vor- und Nachteile eines Live-OS

Ein Live-Betriebssystem wird in den RAM-Speicher des Computers geladen von einem USB-Stick. Das Hauptfenster besteht darin, dass es sich nach dem Laden genauso verhält wie jedes andere Betriebssystem voll funktionsfähig und hat Zugang zu allen Computerhardware; Es funktioniert genauso, als wäre es auf dem PC installiert. Die Hardwareanforderungen sind die gleichen, als ob wir das System auf dem PC installieren würden, und wir brauchen keinen Speicherplatz auf der Festplatte. Wenn Sie den Computer ausschalten, verschwindet dieses System außerdem spurlos, obwohl dies je nach Situation auch als Nachteil angesehen werden kann.

Das Hauptproblem bei dieser Technik ist das Nicht alle Systeme sind damit kompatibel . Es wird im Allgemeinen für Linux-Systeme verfügbar sein, wobei Windows und vor allem MacOS ohne die Möglichkeit des Ladens aus dem RAM verlassen werden.

Wann man es benutzt

Diese Arten von Betriebssystemen sind ideal, wenn wir ein zweites Betriebssystem verwenden müssen, aber wir werden es nur ein- oder zweimal verwenden, eine sehr sporadische Verwendung. Wenn es in den Arbeitsspeicher geladen wird, hat es vollen Zugriff auf die Hardware unseres Computers, sodass es genauso funktioniert, als wäre es installiert. Wenn wir den Computer ausschalten, wird alles gelöscht, und wenn wir das Live-System das nächste Mal starten, müssen wir es von Grund auf neu konfigurieren.

Wenn wir ein Programm oder ein Tool eines Betriebssystems verwenden müssen, ist dies möglicherweise eine gute Option. Darüber hinaus können wir auch auf Live-Betriebssysteme zurückgreifen, wenn wir ein Betriebssystem testen möchten, ohne es installieren zu müssen.

Das heißt, dies ist die beste Option, wenn:

• Wir möchten testen, wie ein Betriebssystem funktioniert, ohne es zu installieren.
• Wir wollen nicht partitionieren.
• Wir wollen immer ein System auf einem USB tragen.

Kann man zwei Betriebssysteme auf einem PC haben?

Wie kann ich ein anderes Betriebssystem installieren?

Wie kann man zwischen 2 Betriebssystemen wechseln?

Kann man Windows 10 und 11 parallel installieren?