Darf man dem deutschen Volk die Schuld geben für den Holocaust und den 2. Weltkrieg? Und wird diese vermeintliche Erbschuld genutzt, der Bevölkerung alle erdenklichen Zumutungen abzuverlangen? Auch 70 Jahre nach Kriegsende heißt es immer noch vollmundig: "Die Deutschen" seien Schuld am 2. Weltkrieg und am Holocaust. Obwohl eingeräumt wird, eine Kollektivschuld dürfe es nicht geben, wird (vor allem von deutscher Seite, von deutschen Politikern und Medien) unserer Bevölkerung eine ewig währende Verantwortung zugeschoben. Dass diese Selbstkasteiung von ausländischen Scharfmachern genutzt wird, alle Deutschen in eine ewige Büßerrolle zu zwingen und bei jeder Gelegenheit finanzielle Ansprüche anzumelden (Reparationszahlungen, Wiedergutmachungen, Akzeptanz einer Schuldenunion usw.), darf nicht verwundern. Die Erbschuldideologie, die im Grunde menschenverachtend und rassistisch ist (die Biodeutschen sind nicht Menschen II. Klasse) bestimmt seit Jahrzehnten die bundesdeutsche Politik. Haben sich Hitlers Wähler eines Verbrechens schuldig gemacht? Ebenso versprach Hitler, das heute unvorstellbare Massenelend und die Massenarbeitslosigkeit zu beseitigen (was ihm auch gelang). Die NSDAP hatte das eindeutig beste wirtschaftliche Konzept. Die meisten Leute wählten Hitler aus rein wirtschaftlichen Gründen. Zugegeben: In seinen Wahlreden wetterte Hitler nicht nur gegen seine politischen Gegner, sonder auch gegen Kommunisten und Juden. Was der großen Mehrheit der Deutschen wenig gefiel und ihm sicher viele Stimmen kostete. Aber zahlreiche Wähler verstanden diese diffusen Pöbeleien als wenig ernst gemeinte, rhetorische Wortgefechte. Man achte einmal darauf, wie heutzutage AfD-Politiker und AfD-Sympathisanten beschimpft und verleumdet werden. Niemand kann vorhersagen, ob eine gewählte Regierung sich an ihre Wahlversprechen erinnert. Fazit: Wer den NSDAP-Wählern eine Kriegsschuld oder Verantwortung für den Holocaust zuweist, der ist nicht ganz dicht. "Aber Hitlers Buch "Mein Kampf" hätte doch alle Wähler warnen müssen!" Anmerkung: Bis Januar 1933 wurden weniger als 600.000 "Mein Kampf"-Ausgaben abgesetzt (die meisten davon an treue Parteimitglieder). Zum Vergleich: Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" wurde in kurzer Zeit mehr als 1,2 Millionen Mal verkauft (und hat im Grunde auch wenig bewirkt). "Die Deutschen haben den 2. Weltkrieg angezettelt!" Seit Jahrzehnten bestimmt die Erbschuldideologie die deutsche Politik. Sie ist die eigentliche Ursache für den seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergang (der oft nicht einmal benannt und eingestanden wird). Trägt Hitler die Alleinschuld? Hat Hitler einen Krieg oder hat er einen Weltkrieg angefangen? Zudem gab es auch 1939 schon Methoden, einen größenwahnsinnigen Diktator zur Vernunft zu bringen. Die deutsche Bevölkerung hätte auch zu Friedenszeiten über Radio London über die Gräuel und Schattenseiten der Nazidiktatur aufgeklärt werden können. Es war auch damals schon technisch möglich, die gleichgeschaltete Propaganda der Nazis von außen zu unterwandern. Die Aufklärung der Bevölkerung ist immer noch das beste Mittel im Kampf gegen eine Unrechtsdiktatur und einen inszenierten Führerkult. Schon der erste Weltkrieg wurde durch komplexe Bündnisverpflichtungen ausgelöst. Warum wurde der UdSSR nicht der Krieg erklärt? Warum griff Stalin erst einige Tage später ein? 1990 ließ Hussein Kuwait überfallen … Die gängige Doppelmoral wird übrigens noch in anderer Weise erkennbar: Die Vereinnahmung Kuwaits wurde allein dem Diktator Hussein zugeschrieben, kein normaler Mensch kam auf die Idee, das irakische Volk für den Überfall verantwortlich zu machen. Hitlers Angriff auf Polen war ein ähnlicher Fall, aber noch heute wird dieser Krieg weitgehend dem deutschen Volk angelastet ("Die Deutschen haben den Krieg angefangen!"). "Hitler hatte überhaupt keinen Anlass, auf die Polen wütend zu sein!" "Die Schlechtigkeit gehört zum deutschen Charakter!" Ist der Überfall Polens auf Russland schon vergessen? Würde es Polen ohne die beiden Weltkriege überhaupt geben? "Aber die Deutschen wollten doch den totalen Krieg …" Wussten die Deutschen damals vom Holocaust? Wie funktioniert eine Diktatur? Gegen Rassismus und Volksverhetzung … Geschichtsklitterung ist brandgefährlich ... PS: Eine traurige Bilanz: Nachtrag: Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648), der auf deutschem Boden ausgetragen wurde und den man wohl auch als eine Art Völkermord verstehen muss, kamen etwa acht bis zehn Millionen Deutsche ums Leben. Das entsprach etwa der Hälfte der damaligen Bevölkerung. 1648 einigte man sich in Münster auf den Westfälischen Frieden, dessen Grundlage es war, keiner Kriegspartei die Schuld in die Schuhe zu schieben (es gab also keinerlei Reperationszahlungen, Gebietsabtretungen oder Wiedergutmachungen). Hätte man sich 270 Jahre später (nach dem 1. Weltkrieg) an dieses erfolgreiche Konzept erinnert und auf das Versailler Friedensdiktat verzichtet, wäre Deutschland und der Welt Hitlers Tyrannei, der 2. Weltkrieg und der Holocaust erspart geblieben. Wie beurteilen Sie die obige Analyse? Welche Meinung vertreten Sie? (Sie können mehrere Antworten anklicken - aber eben nur das, was auch wirklich Ihre persönliche Meinung widerspiegelt.) Zustimmende Beurteilung dieses Artikels: Ablehnende Beurteilung dieses Artikels (ich bin ganz anderer Meinung als Manfred J. Müller): Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.versandhaus-foto-mueller.de/holocaust-weltkrieg.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller |