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Der Arbeitsalltag im Pflegebereich kann mitunter stressig sein. Dass bei einzelnen Patienten Injektionen gesetzt werden müssen, erweist sich in den Arbeitsabläufen oft als hinderlich, denn Pflegekräfte mit Basisqualifikation dürfen ohne Zusatzausbildung keine Spritzen verabreichen. Wie man als Pflegekraft den Spritzenschein machen kann, erfahren Sie in diesem Artikel. Jetzt Jobangebote in der Pflege einholenVoraussetzungen zum SpritzenscheinMöchte man als Pflegekraft den Spritzenschein machen, muss man eine Schulung zu Injektionstechniken besuchen. Die praktischen Fähigkeiten sowie theoretischen Kenntnisse werden zusätzlich von dem zuständigen Arzt der stationären Einrichtung überprüft. Anschließend kann er das Spritzen schriftlich einem Pfleger oder einer Pflegerin übertragen. Schulungen zum Spritzenschein richten sich in der Regel an Pflegekräfte oder Pflegehilfskräfte aus ambulanten, teilstationären oder stationären Pflegeeinrichtungen. Typischerweise nehmen Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger oder Heilerziehungspfleger an Kursen zu Injektionstechniken teil. Anatomische Kenntnisse sowie medizinisch-pflegerische Vorbildung werden bei den Teilnehmern vorausgesetzt. Manche Kursanbieter verlangen einen Nachweis über das Beschäftigungsverhältnis im Alten- oder Krankenpflegebereich. Dauer und Ablauf der SchulungEine Schulung zum Spritzenschein findet meist in einem Tageslehrgang statt. Die Inhalte unterscheiden sich zum Teil – je nach Schwerpunkt des Kurses. Ziel ist es, den Kursteilnehmer zu befähigen, die subcutane sowie die intramuskuläre Injektion beim Patienten oder Bewohner vorzubereiten, durchzuführen und nachzubereiten. Meist werden folgende Inhalte in der Schulung vermittelt:
Die Kosten der Spritzenschein-Schulung belaufen sich auf ca. 70 bis 150 Euro, abhängig von der durchführenden Akademie und den Kursinhalten. Unser Tipp: Bild oben: Sherry Young – Fotolia.com • Definition: Unter einer Injektion versteht man die Verabreichung eines flüssigen, sterilen Medikamentes mittels Spritze und Hohlnadel direkt in das Gewebe oder Gefäßsystem unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes. (=parenterale Verabreichung) • Injektionsarten: Werden durch das Gewebe bezeichnet, in das injiziert wird: Injektionsart: Intrakutane Injektionsart: subkutane Injektionsart:
intramuskuläre Injektionsart: intravenöse Injektionsart: Intraarterielle Injektionsart: Intrakardiale Injektionsart: Intraartikuläre Injektionsart: intrathekale Injektionsart:
intalumbal Spritzen zur Injektion
Injektionskanülen:• Einwegkanülen: genormte Größen; steril, einzeln verpackt; in unterschiedlichen Außendurchmesser und verschiedene Länge erhältlich, erkennbar an Farbmarkierung (s.c. braun) • Bestandteile: Schliff, Schafft, Ansatz Vorteile
Nachteile
Folgen einer falschen Injektion
Kontraindikationen (allgemein und spezielle bei s.c. Injektionen)
Aufziehen aus einer GlasampulleGgf. die Injektionslösung aus den Ampullen Kopf in die Ampulle zurückbefördern
Aufziehen aus Stechampullen
Auflösen von Trockensubstanzen
Unbeschriftete Spritze oder Spritze, neben der keine Ampulle steht, muss verworfen werdenSchutzhüllen nie wieder zurück auf Kanüle stecken› Verletzungsgefahr
S. c. InjektionenMedikamenteAlle isotonischen, wässrigen Lösungen wie z. Bsp. Insulin, Heparin
Mögliche Applikationsorte:1. Wahl:
2. Wahl:
Vorbereitung
• Materialien vorbereiten, damit das Medikament ohne Unterbrechung aufgezogen werden kann und so die Kontaminationsgefahr verringert werden kann
Materialien
Erforderliche Kontrollen
Patienten informieren
Durchführung
Nachsorge
Rechtliche Folgen von Fehlern des PflegepersonalsFolgen einer fehlerhaften InjektionStrafrechtlich:
Zivilrechtlich:
Berufsrechtlich:
Arbeitsrechtlich
Zulässigkeit der Delegation von ärztlichen Aufgaben auf nicht-ärztliches Personal
Weitere Quellen zu InjektionenInjektion (Medizin) – Wikipedia Diesen Beitrag teilen auf... Twitter Facebook Wer darf spritzen aufziehen?Intravenöse Injektionen oder Infusionen (Anlegen einer Infusion) können in Abhängigkeit von der applizierten Substanz auf eine/n MFA oder einen Kranken- und Gesundheitspfleger übertragen werden. Die Anwesenheit des Arztes ist in der Regel erforderlich.
Wer kann spritzen?Wer darf was spritzen? Grundsätzlich darf in Deutschland jeder approbiert Arzt dermale Filler (z.B. Hyaluronsäure) oder das Medikament Botulinum Toxin spritzen. Ob Kinderarzt, Internist oder Urologe, jeder Mediziner hat die Erlaubnis zu injizieren bzw. in Kursen das Unterspritzen sowie das Botox spritzen zu lernen.
Wer darf in Deutschland Infusionen geben?Jede Pflegefachkraft kann die Infusion legen. Grundsätzlich gilt aber, dass die Therapieform nur bei Bedarf zum Einsatz kommt.
Wann darf man keine im Injektion durchführen?Injektionen sollen niemals durchgeführt werden • in Gebiete mit lokalen Hauterkrankungen und entzündete Gewebeabschnitte, • in Hautgebieten mit Ödemen, • bei Störungen der Hautdurchblutung, z. B. Ödeme, Hämatome, • bei Schockzuständen in periphere Gefäße (Zentralisation des Blutvolumens, z. B.
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