Die verschiedenen Städte haben bestimmte Übergangs- sowie Ausnahmeregelungen, die für die betroffenen Umweltzonen gelten. Da es jedoch keine bundeseinheitliche Regelung für die Umweltzonen gibt, entscheidet jede Stadt selbst, welche Regelungen für die Umweltzone gültig werden. Von der Ausnahmeverordnung können u.a. Anwohner, Händler sowie Gewerbetreibende betroffen sein. Auskünfte über die geltenden Ausnahmeregelungen erhalten Sie bei den städtischen Behörden. Show
Fahrzeuge die von den Ausnahmeregelungen betroffen sind, ist das Befahren von Umweltzonen ohne entsprechende Umweltplakette bzw. Feinstaubplakette gestattet. Ausgenommen vom Fahrverbot in den Umweltzonen sind folgende Fahrzeuge. Diese Ausnahmen gelten für alle eingerichteten Umweltzonen:
Weitere Ausnahmen
Häufig gestellte Fragen:Darf man mit Kfz-Fahrzeugen, die mit roten Kennzeichen für Probe- und Überführungsfahrten oder Kurzzeitkennzeichen fahren Umweltzonen befahren? Wie bereits erwähnt, haben die Umweltzonen jeweils eigene Ausnahmeregelungen. Dennoch gilt auch hier, dass Fahrzeuge in der Regel ohne Plakette oder Ausnahmegenehmigung in die Umweltzone einfahren dürfen, für die gesetzliche Ausnahmen gelten. Dabei handelt es sich vor allem um Motorräder, Kranken- und Arztwagen im Einsatz, Polizei, Feuerwehr, Fahrten mit Schwerbehinderten mit Merkzeichen „aG“, „H“ oder „Bl“ etc. Ebenso dürfen Fahrzeuge für Prüfungs-, Probe- und Überführungsfahrten mit einem Kurzzeitkennzeichen, mit rotem Kennzeichen oder Ausfuhrkennzeichen die Umweltzonen befahren. Um sicher zu gehen, sollten Sie dieses bei der zuständigen Behörde in Ihrer Umweltzone abklären. In zahlreichen deutschen Städten wurden Umweltzonen eingerichtet, um die Belastung der Luft mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu verringern. Eine Umweltzone ist durch Verkehrszeichen und Zusatzzeichen gekennzeichnet. Die Kennzeichnung der Fahrzeuge mit einer Plakette (auf der Innenseite der Windschutzscheibe) sowie die Zuordnung der richtigen Plakette zum Fahrzeug sind in der Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung (Kennzeichnungsverordnung) geregelt. Die Plakette ist in allen Umweltzonen Deutschlands gültig. Darüber hinaus stellen die Städte wichtige Informationen zu ihrer Umweltzone (Größe, Ausnahmen, Service, praktische Hinweise) auf ihren Internetseiten bereit.
Schadstoffgruppen – die rote, gelbe und grüne UmweltplaketteDie Schadstoffgruppen unterscheiden sich in der Höhe des Partikelausstoßes der Fahrzeuge und werden mit verschiedenfarbigen Plaketten kenntlich gemacht:
BMU Schadstoffgruppen der Umweltplakette In die Umweltzonen dürfen nur Fahrzeuge mit entsprechend gekennzeichneten Plaketten einfahren. Es braucht somit nur derjenige eine entsprechende Plakette am Auto, der in eine Umweltzone einfahren will. Dagegen ist bei Einfahrt in das Staatsgebiet Deutschlands keine Plakette erforderlich. Welche Fahrzeuge in welche Schadstoffgruppe fallen, ist vereinfacht in Paragraph 6 der Kennzeichnungsverordnung geregelt. Ist in den Fahrzeugpapieren die europäische Abgasstufe nicht erkennbar, gilt das Datum der erstmaligen Zulassung des Fahrzeuges. Durch Nachrüstung eines Dieselfahrzeuges mit einem Partikelminderungssystem (PMS), zum Beispiel Partikelfilter, kann im Allgemeinen die nächst höhere Schadstoffgruppe erreicht werden. Die erreichte Nachrüststufe (geregelt in der Kennzeichnungsverordnung) muss auf der Grundlage der Bescheinigung der Werkstatt nachgewiesen werden. Kraftfahrzeuge mit Antrieb ohne Verbrennungsmotor (zum Beispiel Elektrofahrzeuge) sind der Schadstoffgruppe 4 zugeordnet und erhalten eine grüne Plakette.
Ausgabestellen für UmweltplakettenAusgabestellen sind die Zulassungsbehörden oder die nach Landesrecht sonst zuständigen Stellen sowie die für die Durchführung von Abgasuntersuchungen anerkannten Stellen (Kraftfahrzeugwerkstätten, Tankstellen mit Werkstatt und Überwachungsorganisationen wie zum Beispiel Dekra und TÜV, gegebenenfalls auch Auslandsvertretungen der Überwachungsorganisationen). Die Plaketten sind unter Vorlage der Fahrzeugpapiere bei jeder der oben genannten Ausgabenstellen erhältlich. Es ist auch möglich, Plaketten vor einer Fahrt in das Gebiet einer Umweltzone bei einer oben genannten Ausgabestelle zu bestellen. Die Fahrzeugpapiere (grundsätzlich ohne Beglaubigung) können über Fax, E-Mail (eingescanntes Dokument) oder Kopie auf dem Postweg vorgelegt werden. Die Plakette wird per Post versandt. Die Gebühren betragen bei den Ausgabestellen zwischen fünf und zehn Euro. Im Versand können höhere Gebühren, einschließlich Porto, anfallen. Ausnahmen von der Plakettenpflicht sind gemäß Paragraph 1 Absatz 2 und Anhang 3 zu Paragraph 2 Absatz 2 der Kennzeichnungsverordnung möglich. Die Einfahrt in eine Umweltzone ist ohne Plakette oder ohne Ausnahmegenehmigung nicht gestattet (Bußgeld: 80 Euro).
Überblick über die Zuordnung von Fahrzeugen zu den Schadstoffgruppen(In Einzelfällen können sich Abweichungen ergeben)
Der zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgegebene Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid wurde lange Zeit in einer Vielzahl von Städten auf Grund der zu hohen Stickstoffoxidemissionen im realen Betrieb von Diesel-Fahrzeugen teils deutlich überschritten. In einzelnen Städten wurden daher über die geltende Umweltzonenregelung hinaus streckenbezogen Verkehrsverbote für Diesel-Pkw bis einschließlich Abgasstufe Euro-5/V erlassen. Stuttgart hat zudem ein zonales Verkehrsverbot für Diesel-Kraftfahrzeuge der Abgasstufen Euro-4/IV und in einer sogenannten kleinen Umweltzone ein Verkehrsverbot für Diesel-Kraftfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5/V und schlechter eingeführt. Neue Plaketten zur Überwachung dieser Verkehrsverbote wurden nicht geschaffen. Sofern weitergehende Verkehrsverbote zur kurzfristigen Verringerung der Stickstoffdioxidbelastung erforderlich sind, können diese auf Grundlage von Änderungen des Straßenverkehrsgesetzes, die im April 2019 in Kraft traten, von den zuständigen Behörden vor Ort durch stichprobenartige mobile Kennzeichenerfassung überwacht werden. Da die Stickstoffdioxidbelastung seit 2019 weiter deutlich abgenommen hat, ist jedoch davon auszugehen, dass weitere, über die Umweltzonenregelung hinausgehende, Verkehrsverbote für Diesel-Fahrzeuge der Abgasstufe Euro 4/IV und Euro 5/V in der Regel nicht mehr erlassen werden müssen.
Weitere Sprachversionen
Wer darf in die Umweltzone fahren?Alle zwei- und dreirädrigen Kraftfahrzeuge dürfen auch ohne Feinstaub-Plakette in eine Umweltzone einfahren. Kraftfahrzeuge mit Katalysator dürfen nur in eine Umweltzone einfahren, wenn eine entsprechende Feinstaub-Plakette am Auto angebracht ist.
Wer darf nicht in die Umweltzone fahren?Ausgenommen sind Motorräder und 3-rädrige Kraftfahrzeuge, Arbeitsmaschinen, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen, mobile Maschinen/Geräte, Oldtimer, Behinderten-Kraftfahrzeuge sowie Kraftfahrzeuge, die mit Sonderrechten unterwegs sind.
Welche Diesel dürfen in die Umweltzone?Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 4/IV und schlechter
Seit dem 1. Januar 2019 gilt in der Umweltzone Stuttgart – also im gesamten Stadtgebiet – ein ganzjähriges Verkehrsverbot für Fahrzeuge mit Dieselmotoren der Emissionsklasse Euro 4/IV und schlechter (der blaue und orange Bereich auf der Karte).
Wann dürfen sie in eine Umweltzone ein?Du benötigst hierfür eine Feinstaub-Plakette. Besitzt dein PKW eine Feinstaub-Plakette und ist diese an der Einfahrt der Umweltzone abgebildet, dann darfst du hier einfahren. Werden Sonderrechte geltend gemacht, dann darf der PKW auch ohne Feinstaub-Plakette in die Zone einfahren.
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