Chronischer Juckreiz, Pruritus genannt, kann die Folge verschiedener Erkrankungen sein. Welche sind das und wie lässt sich Pruritus behandeln? Show
Sie kratzen und kratzen und kratzen, bis die Haut wund wird? Und das gefühlt rund um die Uhr, auch nachts? Dann leiden Sie möglicherweise an einer sogenannten Pruritus. Zeigt sich der starke Juckreiz nur hin und wieder, können Hausmittel wie Joghurt und Schwarztee Symptome mildern und Ihren Alltag erleichtern. Doch wenn die Haut länger als sechs Wochen unentwegt juckt, spannt und brennt, sprechen Ärzte von chronischem Juckreiz. Betroffene stehen oft unter enormem Leidensdruck: Die Haut juckt, doch die Haut selbst ist nicht die Ursache. Wie Universitäts-Professorin Sonja Ständer, Leiterin des Kompetenzzentrums Pruritus in Münster, weiß, ist der Grund für den anhaltenden Juckreiz nicht selten woanders im Körper zu suchen. Chronischer Juckreiz abends und nachts: Was steckt hinter Pruritus?Häufig leiden Patienten mit Neurodermitis an zusätzlichen Hauterkrankungen (Symbolbild). © imago images / PanthermediaGrundsätzlich fängt Haut zu jucken an, sobald bestimmte Nervenfasern durch die Botenstoffe Histamin und Serotonin erregt werden. Mechanische Reize, Nahrungsmittel, Gifte oder Temperaturschwankungen können ebenfalls zu Juckreiz führen, wenn vermehrt das Gewebehormon Histamin ausgeschüttet wird. Noch mehr spannende Gesundheitsthemen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können. In Deutschland leiden Millionen Menschen unter Pruritus. In vielen Fällen wird der Grund für den chronischen Juckreiz sehr spät oder sogar gar nicht erkannt. Chronischer Juckreiz: Ursache können Erkrankungen seinWichtig ist zunächst, Ihrem behandelnden Arzt ganz genau zu beschreiben, wo und wann es juckt. Dies kann helfen, der Ursache auf den Grund zu gehen. So unterschiedlich sich Juckreiz für Betroffene anfühlt, so unterschiedlich können die Ursachen sein. Entzündungen, Medikamente, Allergien, Parasiten, Neurodermitis, Diabetes, Tumore, Erkrankungen der Leber, Galle oder Nieren sowie neurologische Störungen, selbst ein Bandscheibenvorfall, können starken und langanhaltenden Juckreiz auslösen.
Die richtige Pflege je nach Hauttyp: Wie Sie trockene, fettige oder sensible Haut am besten versorgenDass diese Krankheiten und Begleitumstände Ursache für den Juckreiz sein könnten, solle unbedingt in die Diagnostik mit einfließen, so Prof. Ständer. Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden. Welche Krankheit steckt hinter Juckreiz?Chronischer Juckreiz: Ursache können Erkrankungen sein
Entzündungen, Medikamente, Allergien, Parasiten, Neurodermitis, Diabetes, Tumore, Erkrankungen der Leber, Galle oder Nieren sowie neurologische Störungen, selbst ein Bandscheibenvorfall, können starken und langanhaltenden Juckreiz auslösen.
Was tun bei Jucken am ganzen Körper?3 SOS-Tipps. Kühlen und betäuben. Kälte ist eine wirksame Methode, Juckreiz zu unterdrücken, da sie die Nervenenden kurzzeitig betäubt. ... . Drücken statt kratzen. Als Alternative zum Kratzen die Haut besser drücken, streicheln, reiben oder leicht kneifen. ... . Sprühen oder schmieren.. Bei welcher Krebsart hat man Juckreiz?Insbesondere bei hämato-onkologischen Erkrankungen kommt Juckreiz häufig vor (M. Hodgkin, Polycythämia vera, Sezary-Syndrom, Morbus Waldenström, Mycosis fungoidis, Plasmozytom und Leukämien). Trockene Haut ist häufig Folge von Chemotherapie, lokal auch von Strahlentherapie. Die Hautregeneration wird behindert.
Welcher Mangel löst Juckreiz aus?Eisenmangel bewirkt häufig einen Juckreiz nicht nur im Genitalbereich, sondern am ganzen Körper und ruft zudem trockene Haut, Blässe und Einrisse an den Mundwinkeln hervor.
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