Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln: Show
“Blablabala, ich höre dir gar nicht zu!” Genau diese “frechen” und “ungezogenen” Antworten treiben uns regelmässig zur Weissglut. Wir haben doch ALLES gemacht, damit es dem Kindlein gut geht und als Dank gibt’s so was. “Mein Kind mag mich nicht mehr!” Damit man vielleicht etwas ruhiger und gelassener reagieren kann, muss man Folgendes verstehen:Freche, provozierende Antworten sind eine kindliche Strategie. Kinder wollen uns Eltern damit etwas mitteilen. Um freche, provozierende Antworten zu verstehen und mögliche Lösungsansätze zu finden, muss man wissen, WAS Kinder eigentlich damit meinen. Oft ist es für sie die einzige Möglichkeit zu sagen: “Blablabala, ich höre dir gar nicht zu!”Damit will das Kind eigentlich sagen: Erziehungsfalle Nr. 1 – Zu viele Anweisungen Erziehungsfalle Nr. 3 – Von weit her rufen Erziehungsfalle Nr. 4 – Ungenaue Anweisungen Sagt was ihr meint und redet Klartext Blablabla Die Elternantwort lässt dann oft nicht lange auf sich warten:“So redest du aber nicht mit mir mein Fräulein!” Was könnte man als Eltern denn sonst noch sagen?Wenn man wirklich konstruktiv auf diese “Blablabla”- Antwort eingehen möchte, dann gibt es folgende Möglichkeiten:
Vielleicht denkt ihr jetzt: Es geht hier auch nicht um Schuldzuweisung, sondern ganz einfach um die Frage: Warum passiert das und wie kommen wir da wieder raus?Wenn man nämlich ständig nur mit Schimpfen und Drohen reagiert, kann man diesen Teufelskreis kaum verlassen. Deshalb ist es wichtig, GENAU hinzuschauen, denn Kinder spiegeln oft einfach nur unser Verhalten. “Ist mir doch schnurz. Das mach ich nicht, Pech für dich!…”Damit will das Kind eigentlich sagen: Die Elternantwort lässt dann oft nicht lange auf sich warten:“Na mein Fräulein, hier bestimmen immer noch wir. Solange du hier hier wohnst, haben wir das Sagen, wir können dann sonst auch ganz Anders, dann hast DU nämlich Pech gehabt, wirst dann schon sehen…” Was könnte man als Eltern sonst sagen?1.
“Schau mal, ich will dich nicht zwingen, das kann ich auch gar nicht. Mir ist es aber wichtig dass…., weil…. Manchmal hat man einfach den falschen Zeitpunkt gewählt. Wenn Kinder am Spielen sind, ist oft nicht der richtige Moment etwas von ihnen zu verlangen. Vielleicht kann man den Zeitpunkt etwas verschieben, die Art und Weise WIE und WO etwas erledigt werden muss ein
bisschen ändern und anpassen.
Manchmal ist es ganz hilfreich, wenn man den Kids sagt, dass man jetzt im Moment auch keine wirklich tolle Lösung parat hat. Dass man nicht weiter weiss und keine Idee hat. “_____ (hier ein beliebiges Schimpfwort einsetzen) – Mama oder Papa”Damit will das Kind eigentlich sagen: Die Elternantwort lässt dann oft nicht lange auf sich warten: “Ok, wenn ich blöd bin, dann kann ich dir jetzt aber auch kein Zvieri machen, keine Gute Nacht Geschichte vorlesen, dir nicht beim Anziehen helfen.” Was könnte man als Eltern sonst sagen?
Vor allem kleine Kinder haben noch nicht genug Worte, sich “angemessener” auszudrücken oder ihre Gefühle zu artikulieren. Zu sagen: “Ich bin damit nicht einverstanden, es ärgert mich, ich bin sauer, traurig, wütend, enttäuscht” ist schwierig. (Oft können das ja nicht mal Erwachsene richtig…) Ich weiss, es fällt einem häufig wirklich sehr schwer die Klappe zu halten und nicht genau so kindisch zu reagieren. “Ich hasse dich. Ich will lieber bei der Oma wohnen. Die Mama meiner Freundin ist viieeel netter als du!”Damit will das Kind eigentlich sagen: Die Elternantwort lässt dann oft nicht lange auf sich warten:“Dann geh doch zu Oma. Die kann dann nicht mehr den ganzen Tag mit dir Fussball spielen und singen kann sie ausserdem auch nicht so gut wie ich. Dann geh doch zu deiner Freundin. Wirst dann schon sehen was du davon hast. Die Mutter deiner Freundin arbeitet jeden Tag, das wird dann auch nicht lustig….” Was könnte man als Eltern sonst sagen?
Auch wenn das Mama-Herz in einer solchen Situation blutet, denkt einfach immer daran: Ich weiss, das klingt alles super einfach, wenn man gemütlich auf dem Sofa sitzt und einen Kaffee schlürft.
Wahrscheinlich habt ihr jetzt ein paar Mal ganz fest mit dem Kopf genickt und gedacht: Vielleicht denkt ihr jetzt auch: Die Frage ist einfach: Also: Was passiert wenn man mit Kindern schimpft?Wenn wir regelmäßig mit unseren Kindern schimpfen, wird das mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch das Leben unserer (ungeborenen) Enkelkinder beeinflussen. Denn für das menschliche Gehirn ist die akute Stresssituation des „geschimpft Werdens“ sehr einprägsam.
Wie mit Kleinkind schimpfen?Versuche es mit fester, etwas tieferer Stimme und ganz ruhig, deinem Kind klarzumachen, was es womöglich falsch gemacht hat und was richtig wäre. Auch wenn es schwerfällt: Beim Kritisieren oder Schimpfen möglichst sachlich zu bleiben, ist das Allerbeste.
Was passiert wenn man ein Kind nicht tröstet?Kinder müssen im Laufe ihres Heranwachsens auch lernen, gewisse Gefühle auszuhalten und sich selbst trösten zu können." Fazit: Wenn du dein Kind mal nicht sofort getröstet, in den Arm genommen oder liebkost hast, führt das nicht zu seelischen Verletzungen.
Warum lachen Kinder aus?Wenn Kinder sich gegenseitig zum Lachen bringen, so hat dies vielseitige Auswirkungen auf ihre soziale, emotionale Entwicklung: Sie lernen aufeinander zuzugehen, ihre Ängste abzubauen, Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen, aggressionsfrei miteinander zu kommunizieren, kurzum sie lernen die sozialpsychologischen ...
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