Wenn das immunsystem zusammenbricht

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Wie kommt es zu Lupus-Attacken?

Lupus-Exazerbationen bei Patienten; Die Infektion kann durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder sogar Sonnenlicht ausgelöst werden. Es gibt noch keine endgültige Behandlungsmethode für Lupus, und die angewandten Behandlungsmethoden konzentrieren sich auf die Kontrolle der Krankheitssymptome.

Ist Lupus eine tödliche Krankheit?

SLE, bekannt als Selena-Gomez-Krankheit in den letzten Jahren Lupus-Krankheit ist eine tödliche Krankheit, die auftritt, wenn das Immunsystem zusammenbricht.

Was bedeutet Lupus-positiv?

Schmetterlingskrankheit (Lupus) oder mit vollem Namen systemischer Lupus erythematodes ist eine rheumatische Erkrankung, die viele Organe im Körper betrifft. Sie ist im Volksmund als Schmetterlingskrankheit bekannt, da sie durch einen roten Ausschlag in Form eines Schmetterlings im Gesicht gekennzeichnet ist. Die Lupus-Krankheit ist eine der Autoimmunerkrankungen.

Was sind die Symptome der SLE-Erkrankung?

Muskelschwäche und weit verbreitete Muskelschmerzen Schmerzen in wandernden Gelenken, insbesondere in kleinen Gelenken wie Fingergelenken , typischer Schmetterling im Gesicht Rötung im Stil. Hautrötung, Hautausschlag oder Schwellung.

Welche Gelenke sind von Lupus betroffen?

Lupus kann viele verschiedene Krankheiten imitieren. Es beginnt jedoch meist mit Gelenkschmerzen, die von einer Gelenkgruppe zur anderen wandern können – insbesondere die kleinen Gelenke der Hände und Füße. Es ist eine Krankheit, die in bestimmten Zeiträumen mit Medikamenten gelindert werden muss. Bei der Diagnose haben die meisten Patienten Symptome wie Müdigkeit, Fieber und Gewichtsverlust.

Was bedeutet Lupus Antikoagulans positiv?

Bedeutung des Tests: Er kann bei Autoimmunerkrankungen, wiederholten Fehlgeburten, einigen seltenen Medikamenten (wie Phenothiazinen und Antiarrhythmika), Infektionen und manchmal auch bei normalen Menschen positiv sein.

Was sollte ein Lupus-Patient nicht essen?

Was sollten Lupus-Patienten nicht essen?

Glutenhaltige Lebensmittel. Trans- und gesättigte Fette. Natriumreiche Lebensmittel. Alkohol und zu viel Koffein. Süssigkeit. Zigarette. Kann man mit Lupus schwanger werden?

Auch wenn sich die Krankheit während der Schwangerschaft nicht verschlimmert, ist das Risiko einer Verschlimmerung auch in der Zeit nach der Geburt, dem so genannten Puerperium, hoch. Allerdings ist eine Schwangerschaft heute nicht jeder Frau mit Lupus verboten. Eine Schwangerschaft bei Lupus sollte nur geplant erfolgen, wenn die Krankheit unter Behandlung und mit Zustimmung des Arztes abgeklungen ist.

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Störungen des Immunsystems führen zu erhöhter Infektanfälligkeit, zu Autoimmunerkrankungen wie z. B. entzündlichem Rheuma, zu Allergien und manchmal auch zu Krebs. Ein intaktes Immunsystem hingegen gewährt körperliche Gesundheit und Wohlbefinden. Welche vielfältigen Ursachen zu Störungen des Immunsystems führen, erläuterte Kongresspräsident Professor Reinhold E. Schmidt, Klinik für Immunologie und Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover, beim 2nd European Congress of Immunology in Berlin.

Weltweit am häufigsten sind Unterernährung, schlechte Hygienebedingungen und eine Infektion mit dem Humanen Immundefizienz Virus (HIV). Aber auch Alter, Medikamente (z.B. Cortison, Zytostatika), Bestrahlung, Operationsstress und bösartige Tumoren des Knochenmarks und der Lymphknoten verursachen vorübergehende oder lang anhaltende Schädigungen des Immunsystems. Im Vergleich dazu sind angeborene Defekte des Immunsystems eher selten. Sie erlauben allerdings als Experimente der Natur Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Immunsystems. Ihre Häufigkeit wird mit ca. 1 in 500 Menschen geschätzt.

Neben den Körperoberflächen, die die meisten Krankheitserreger zuverlässig abweisen, gibt es nach Überwinden dieser Barriere ein natürliches Immunsystem (bestehend aus weißen Blutkörperchen wie z.B. Makrophagen, Granulozyten, NK-Zellen, dendritische Zellen), das über eine Art "Rasterfandung" verschiedene Krankheitserreger als gefährlich erkennt und sofort eine Entzündungsreaktion (Schwellung, Rötung, Schmerz, Fieber) in Gang setzt. Die allermeisten Krankheitserreger überstehen diese Reaktion nicht; nur die aggressivsten unter ihnen überwinden die Barriere des natürlichen Immunsystems und benötigen zur erfolgreichen Bekämpfung das sog. adaptive Immunsystem (bestehend aus weißen Blutkörperchen der T-Zellen und B-Zellen), ein Back-up System, das neben der gezielten Erregerbeseitigung auch noch ein Gedächtnis als Schutz für die Zukunft entwickelt.

Unterstützt von mehreren nationalen Registern wurde in den letzten Jahren ein europäisches Register für primäre (angeborene) Immundefekte (PID) aufgebaut, das inzwischen anonymisierte Informationen von über 9.000 PID Patienten enthält (www.esid.org). Die Daten werden auf Antrag für wissenschaftliche Analysen bereitgestellt. Etwa 65% dieser angeborenen Immundefekte betreffen Störungen der Antikörperbildung, 15-20% sind schwere kombinierte Immundefekte aufgrund von Störungen der T-Zell Entwicklung und Funktion. Beim Rest handelt es sich um seltenere Defekte der Zellen der natürlichen Immunität und des Komplementsystems.
Weit über 150 verschiedene Gendefekte (Mutationen, Deletionen, Insertionen u.a.) sind bisher bei angeborenen Immundefektpatienten beschrieben worden; sie sind direkt für die Entstehung einer defekten Immunantwort verantwortlich. Fast täglich kommen neue Defekte hinzu. Auf dem 2. Europäischen Immunologie-Kongress in Berlin (13. bis 16.9.2009) werden allein im Workshop "T cell deficiencies" vier neue Gendefekte als Ursache für schwere Störungen der T-Zellfunktion vorgestellt.
Darüber hinaus wird es am Sonntagnachmittag dem 13. September 2009 ein CSL-Behring finanziertes, und am Dienstagnachmittag dem 15. September 2009 ein Baxter finanziertes Satellitensymposium über angeborene Immundefekte geben. Viele dieser schweren angeborenen T-Zelldefekte können heute durch Stammzelltransplantation geheilt werden. Bei den B-Zelldefekten, die in der Regel weniger schwer verlaufen, kann durch regelmäßige Zufuhr von Antikörperpräparationen aus dem Blut gesunder Plasmaspender die Infektanfälligkeit drastisch gesenkt werden.

Zahlenmäßig viel häufiger als die wissenschaftlich interessanten PIDs sind erworbene Immundefekte, verursacht z.B. durch chronische Virusinfektionen (wie HIV und Hepatitis C), Unterernährung, Polytrauma und Stress nach Operationen, Diabetes, Lymphknotenkrebs, Narkose-Einflüsse u.a.m.. Viele dieser sekundären Immundefizienzformen sind heute behandelbar. Auch auf diesem Gebiet bietet der ECI-Kongress in Berlin 2009 viele neue Erkenntnisse.

Schließlich sind die Übergänge zwischen Immundefekt-Erkrankungen und Autoimmunkrankheiten fließend, da einige genetische T- und B-Zelldefekte neben Infektanfälligkeit auch Autoimmunphänomene verursachen. Um diese komplexen Zusammenhänge besser zu erforschen und allmählich in den klinischen Alltag zu überführen, braucht es spezialisierte Zentren an denen interdisziplinäre Teams von Kinderärzten, Internisten, Immunologen, Molekularbiologen, Infektiologen, Hämatologen und Pathologen sowohl bei der Erforschung der PID-Ursachen als auch bei der Entwicklung neuer Therapieverfahren eng zusammenarbeiten. Ein solches "Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum" für chronische Immundefizienz (CCI) entsteht zurzeit mit Unterstützung des BMBF am Universitätsklinikum Freiburg. Weitere Immundefizienz-Schwerpunkte gibt es in Hannover, Ulm, Dresden, Krefeld, München und Berlin.

EFIS (European Federation of Immunological Societies) ist der Dachverband der nationalen immunologischen Fachgesellschaften in Europa. Zu EFIS zählen 28 nationale Fachgesellschaften in 31 europäischen Ländern mit insgesamt 13.000 Mitgliedern. Gemeinsame Plattform ist der European Congress of Immunology, der all drei Jahre stattfindet - in diesem Jahr unter dem Motto: "Immunity for Life - Immunology for Health" vom 13. bis 16. September in Berlin. Der Kongress bietet über vier Tage ein umfassendes Programm zum aktuellen Wissensstand in der Immunologie. Das Themenspektrum in den mehr als 30 Symposien und 60 Workshops reicht von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Immunologie. Im Mittelpunkt stehen die Erkenntnisse zur angeborenen und erworbenen Immunität, die verschiedenen Aspekte immunologischer Erkrankungen sowie die neuesten Möglichkeiten von Immun-Interventionen. Kongresspräsident Professor Reinhold E. Schmidt, Klinik für Immunologie und Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover, lädt Journalisten sehr herzlich dazu ein.

Organisatoren des Symposiums und Ansprechpartner für Rückfragen:

Prof. Bodo Grimbacher

Immunology/Molecular Pathology
Royal Free Hospital & University
College Medical School
Pond Street
London NW3 2QG
Tel.: 0044/20-7794-0500 ext. 34399
E-Mail:

Prof. Hans-Hartmut Peter

Rheumatologie/Klin. Immunologie
Med. Universitätsklinik Freiburg
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
Tel.: 0761/270-3448
E-Mail:

Prof. Dr. med. Reinhold E. Schmidt

Klinik für Immunologie und Rheumatologie
Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Tel.: +49-511-532-6656
Fax: +49-511-532-9067
E-Mail:
Internet: www.mh-hannover.de/kir.html

Dr. med. Julia Rautenstrauch
Pressereferentin ECI 2009 Berlin

MedCongress GmbH
Geschäftsführer:
Dr. Julia Rautenstrauch, Hans-Joachim Erbel
Postfach 70 01 49
70571 Stuttgart
Tel: +49 711 72 07 12 0
Fax: +49 711 72 07 12-29
Gerichtsstand: Amtsgericht Stuttgart HRB 22288

www.medcongress.de

Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch

Wie lange dauert es bis sich das Immunsystem erholt?

Die meisten Immunzellen existieren nur wenige Tage. Es herrscht ein schneller Stoffumsatz. Pro Tag werden rund 250 Gramm Zellsubstanz neu aufgebaut. Die körpereigene Abwehr ist also auf ständigen Nachschub an lebensnotwendigen Substanzen, wie zum Beispiel hochwertigem Eiweiß, Vitaminen sowie Mineralstoffen angewiesen.

Wie macht sich eine Immunschwäche bemerkbar?

Symptome bei einem schwachen Immunsystem im Überblick Müdigkeit, Abgeschlagenheit. Konzentrationsstörungen. höhere Anfälligkeit für Infekte (Grippaler Infekt, Schnupfen, Magen-Darm-Infekte etc.) chronische Krankheiten.

Kann sich ein Immunsystem erholen?

Mit ausreichend Schlaf lässt sich ebenfalls das Immunsystem stärken. In der Nacht erholt sich die Körperabwehr nämlich am effektivsten. So schützt regelmäßiger Schlaf von sechs bis neun Stunden nachweislich vor Erkältungen.

Kann das Immunsystem versagen?

Die Ursachen für das Versagen des Immunsystems sind vielfältig. Defekte können vererbt oder erworben sein. Ein Beispiel für einen angeborenen schweren Immundefekt ist SCID (severe combined immune deficiency), bei dem die Patienten keine funktionierenden Lymphozyten ausbilden.