Wasser im Ohr Wann zum Arzt

Wasser im Ohr Wann zum Arzt

Es kann schnell passieren, Sie spüren Wasser im Ohr, das partout nicht wieder ausläuft. Auf dem betroffenen Ohr hören sie Geräusche nur noch gedämpft wie aus weiter Ferne, und bei Kaubewegungen nehmen Sie im Ohr ein leicht schabendes Geräusch wahr, weil das Wasser bis zum Trommelfell vorgedrungen ist. Es kursieren viele effiziente und weniger effiziente Tipps, um den Gehörgang wieder vom Wasser zu befreien. Besser ist es, wenn Sie Ihre Ohren mit spezialisierten Ohrstöpseln schützen, so dass das Wasser erst gar keine Chance bekommt, in den Gehörgang einzudringen.

Warum kann Wasser im Gehörgang zum Problem werden?

Wasser im Ohr ist für Menschen mit intaktem Trommelfell nicht unmittelbar gefährlich. Gefährlich ist das eindringende Wasser allerdings für Menschen mit defektem Trommelfell, das den Gehörgang nicht korrekt zum Mittelohr, also zur Paukenhöhle hin, abdichten kann. In diesen Fällen treten Ohrenschmerzen auf und der Gang zum Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt) ist obligatorisch.

Wenn das Wasser im Gehörgang für länger als etwa einen Tag im Ohr verbleibt, besteht die Gefahr, dass es sich mit dem Ohrenschmalz (Zerumen) verbindet und eingeschleppten Bakterien oder anderen Keimen einen idealen Nährboden liefert. Wasser im Gehörgang sollte deshalb nicht länger als etwa 24 Stunden toleriert werden. Falls einer der unten beschriebenen Tipps nicht hilft, sollten Sie unbedingt einen HNO-Facharzt aufsuchen, bevor es zu einer Entzündung im äußeren Gehörgang (Otitis externa) kommen kann. Der HNO-Arzt findet in der Regel auch die Ursache, warum das Wasser im Gehörgang verblieben ist.

Tipps zum Entfernen von hartnäckigem Wasser im Ohr

Grundsätzlich sollten Sie nicht versuchen, in den Gehörgang eingedrungenes Wasser mit Wattestäbchen zu entfernen. Die Gefahr einer schmerzhaften Beschädigung des Trommelfells ist zu groß, und meist wird dadurch überschüssiges Ohrenschmalz weiter in den Gehörgang bis unmittelbar vor das Trommelfell geschoben, was die Situation noch verschlimmert. Wenn Sie Ohrenschmerzen verspüren, sollten Sie unbedingt einen HNO-Facharzt aufsuchen.

Wenn schnelles Kopfschütteln oder Ruckeln am Ohrläppchen nicht hilft, das Wasser aus dem Gehörgang abfließen zu lassen, kann eine vorsichtige Wärmebehandlung Abhilfe schaffen. Dazu schalten Sie einen Fön auf die schwächste Wärme- und Gebläsestufe und halten ihn etwa 30 Zentimeter vor das Ohr. Das Wasser im Ohr verdunstet dann, und der Gehörgang wird wieder frei. Als Alternative bieten sich wenige Tropfen warmes – nicht heißes (!) – Olivenöl an. Das Olivenöl wird - möglichst mit einer Pipette - in das Ohr geträufelt. Anschließend legen Sie sich auf die Seite mit dem nicht betroffenen Ohr. Nach zehn Minutendrehen Sie sich auf die andere Seite, so dass das Olivenöl, das die Oberflächenspannung des eingedrungenen Wassers reduziert, zusammen mit dem Olivenöl aus dem Gehörgang herauslaufen kann.

Wasser im Ohr Wann zum Arzt

Online bestellen

Wasser im Ohr Wann zum Arzt

In Apotheken

Wie lässt sich das Eindringen von Wasser ins Ohr vermeiden?

Die beste Möglichkeit, dem Problem „Wasser im Ohr“ zu begegnen besteht darin, den Gehörgang von vornherein vor eindringendem Wasser zu schützen. Sehr gute Möglichkeiten bieten Ohrstöpsel, die für diesen Zweck entwickelt wurden wie die wasserdichten Ohrstöpsel SANOHRA swim. Sie sind mehrmals wiederverwendbar, dichten den Gehörgang zuverlässig ab und zeichnen sich durch angenehmen Tragekomfort aus. Die Ohrstöpsel sind auch zuverlässige Begleiter bei anderen Wassersportaktivitäten wie Surfen, Kiten und Segeln außer beim Tauchen tiefer als etwa zwei Meter.

Wasser im Ohr Wann zum Arzt

Wasser im Ohr - was tun?

Ein gutes Gehör ist für viele Menschen selbstverständlich. Es gibt jedoch einige alltägliche Situationen, die unser Hörerlebnis deutlich beeinträchtigen können – zum Beispiel Wasser im Ohr, nach dem Duschen oder Baden. Auf dieser Seite erfahren Sie von den audibene Hör-Experten die besten Tipps, wie Sie Wasser im Ohr loswerden – einfach und schmerzfrei.

Inhaltsverzeichnis

  • 6 Tipps, mit denen Sie Wasser im Ohr loswerden
  • Mögliche Folgen von Wasser im Ohr
  • Ohrenentzündung
  • Risikofaktor Schwimmen
  • Hörverlust durch Wasser im Ohr

6 Tipps, mit denen Sie Wasser aus dem Ohr bekommen

Unsere Tricks und Hausmittel

  • Ziehen Sie an Ihrem Ohrläppchen, während Sie gleichzeitig Ihren Kopf in Richtung Schulter neigen.
  • Legen Sie sich für ein paar Minuten auf die Seite.
  • Warme Luft aus einem Haarfön auf der niedrigsten Stufe aufs Ohr halten, aus etwa 30 Zentimetern Entfernung.
  • Gähnen und / oder kauen Sie: Beides kann helfen, die Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete genannt, zu öffnen.
  • Probieren Sie es mit der Valsalva-Manöver: Dafür schließen Sie bitte den Mund und halten ihre Nase zu. Anschließend putzen Sie sich die Nase, um die Eustachische Röhre freizumachen. Häufig werden Sie dabei eine Art Knall wahrnehmen. Dieser weist aber nur darauf hin, dass die Eustachische Röhre nun frei ist.
  • Versuchen Sie es mit rezeptfreien Medikamenten. Achten Sie dabei stets darauf, die Packungsbeilage zu lesen und Ihren Arzt zu fragen, wenn sich irgendwelche Zweifel bei Ihnen einstellen.

Mögliche Folgen von Wasser im Ohr

Wie lange kann man Wasser im Ohr haben?

Wasser im Ohr verschwindet oft von ganz allein, ohne dass größere Eingriffe erforderlich wären. Das Wasser im Ohr kommt nicht raus? Dies kann zu Unannehmlichkeiten führen. Die Ohrstruktur bietet eine dunkle und feuchte Umgebung, in der Pilze oder Bakterien bestens gedeihen, was zu Entzündungen führen kann. Diese Entzündungen, auch Otitis externa genannt, haben oft Beschwerden wie zum Beispiel Schwellungen oder Reizungen zur Folge.

Wenn keine der oben genannten Tipps und Tricks gegen Wasser im Ohr helfen, sollten Sie also zeitnah einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Insbesondere für Menschen mit defektem Trommelfell, das den Gehörgang nicht korrekt zum Mittelohr abdichten kann, kann Wasser im Ohr gefährlich werden.

Gefühl wie Wasser im Ohr: Dauerhafter Hörverlust

Ist es Zeit für ein Hörgerät?

Sie haben das Gefühl, dass Ihr Gehör beeinträchtigt ist, auch nachdem Sie das Wasser aus Ihrem Ohr bekommen haben? Dann könnte ein Hörverlust vorliegen. Ab einem Alter von 55 Jahren ist mittlerweile jeder Zweite von einer Hörminderung betroffen. Um wieder in den Genuss aller Klänge des Lebens zu kommen, könnte ein diskretes Mini-Hörgerät das passende für Sie sein. Lassen Sie sich gern kostenfrei und unverbindlich von unseren Hör-Experten beraten.

Ohrenentzündung durch Wasser im Ohr

Woran erkenne ich, dass sich mein Ohr entzündet hat? Meist spüren Sie einen Juckreiz oder Schmerzen, die zunehmen, wenn Sie an Ihrem Ohrläppchen ziehen. Vielleicht haben Sie auch das Gefühl, dass Ihr Ohr verstopft ist und Sie schlechter als gewohnt hören. In einigen Fällen können Eiter oder Flüssigkeit aus dem Ohr austreten. Auch Fieber oder geschwollene Lymphknoten sind potentielle Begleiterscheinungen.

In den meisten Fällen sprechen betroffene Ohren gut auf eine Behandlung an, und die Entzündung klingt innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Dies wäre dann eine akute Otitis externa. Allerdings kann sich bei einigen wenigen Patienten die Infektion zu einer chronischen Otitis externa entwickeln, sofern sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Gründen, weshalb eine Behandlung sich als nicht wirksam erweist:

  • Die anatomische Beschaffenheit Ihres Ohrs ist dafür verantwortlich
  • Der spezifische Pilz oder die jeweiligen Bakterien sind sehr selten
  • Die Infektion beruht sowohl auf Pilzen als auch auf Bakterien
  • Sie haben eine Allergie gegen die verschriebenen Ohrentropfen

Risikofaktor Schwimmen für die Ohren

Weitere Risikofaktoren für eine Ohrenentzündung sind häufiges Schwimmen, insbesondere in schmutzigem Wasser, sowie der Aufenthalt in Whirlpools, in denen sich häufig Bakterien tummeln. Auch die Benutzung von Kopfhörern oder Badekappen kann die Haut am Ohr aufkratzen oder schädliche Bakterien beherbergen. Bestimmte Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Psoriasis erhöhen ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
In schweren Fällen kann es zu Komplikationen wie Hörverlust kommen, zu einer Entzündung der umliegenden Haut oder auch zu Zellulitis, das heißt einer Infektion der tieferen Hautschichten. Doch es können ebenso andere Körperteile betroffen sein.

So entsteht ein „Schwimmerohr"

Wasser im Ohr Wann zum Arzt

Wer häufig mit Wasser in Berührung kommt, kann ein sogenanntes Schwimmerohr entwickeln, bei dem sich das Ohr entzündet. Doch auch abgesehen von Wasser gibt es zahlreiche Gründe, weshalb wir ein Schwimmerohr bekommen können. Ohrenschmalz schützt auf natürliche Weise vor Bakterien. Eine übermäßige Reinigung mit Wattestäbchen entfernt nicht selten zu viel Ohrenschmalz und verringert die Abwehrfunktion. Ein Fremdkörper im Ohr kann ebenfalls eine Infektion auslösen, genauso wie Risse oder Kratzer in der Haut. Darüber hinaus kann eine allergische Reaktion auf Chemikalien in kosmetischen Produkten wie etwa Haarspray eine Entzündung bewirken.

Untersuchung und Behandlung einer Ohrenentzündung

Therapie einer Otitis externa

Normalerweise diagnostiziert Ihr Arzt die Erkrankung, indem er Ihr Ohr mit einem Otoskop untersucht. Die folgende Behandlung besteht meist aus:

  • antibiotischen Ohrentropfen
  • antimykotische Ohrentropfen, falls die Infektion von Pilzen herrührt
  • Essigsäure-Ohrentropfen, um das bakterielle Gleichgewicht im Ohr wiederherzustellen
  • Kortikoiden, um eine Schwellung zu verringern

Ihr Arzt kann Ihnen darüber hinaus Mittel geben, um Schmerzen und Beschwerden zu lindern. In hartnäckigen Fällen können auch oral einzunehmende Antibiotika eingesetzt werden. Während der Behandlung sollten Sie normalerweise weder schwimmen, fliegen und kein Wasser ins Ohr bekommen.

Wie lange darf man Wasser im Ohr haben?

Wenn das Wasser im Gehörgang für länger als etwa einen Tag im Ohr verbleibt, besteht die Gefahr, dass es sich mit dem Ohrenschmalz (Zerumen) verbindet und eingeschleppten Bakterien oder anderen Keimen einen idealen Nährboden liefert. Wasser im Gehörgang sollte deshalb nicht länger als etwa 24 Stunden toleriert werden.

Was passiert wenn man zu lange Wasser im Ohr hat?

Wenn Wasser in das Ohr eintritt, entsteht meist ein unangenehmes Druckgefühl im Ohr. Das liegt daran, dass der Gehörgang von Wasser geflutet wird und sich im Ohr festsetzt. Es findet seinen Weg durch den leicht schrägen Gehörgang bis hin zum etwas abgesenkten Trommelfell.

Was macht der Arzt Wenn man Wasser im Ohr hat?

Abhilfe kann ein HNO-Arzt schaffen, der das Ohrenschmalz mit speziellen Instrumenten entfernt oder das Wasser absaugt. Bleibt das Wasser mehrere Tage im Ohr, sollte der Arztbesuch nicht aufgeschoben werden.

Was tun wenn Wasser nicht aus dem Ohr geht?

Am besten geht das, indem man die flache Hand auf das betroffene Ohr presst und dann wieder loslässt. Das erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser aus dem Ohr saugt. Funktioniert das nicht, sind aber auch andere Methoden erlaubt - Hüpfen, Fönen oder Neigen des Kopfes etwa.