Was ist der unterschied zwischen krankengymnastik und manuelle therapie

Was ist der Unterschied zwischen Krankengymnastik und Manuelle Therapie?

Krankengymnastik und Manuelle Therapie - wo liegt da eigentlich der Unterschied? Und ist ein Krankengymnast gleichzeitig ein ein Manualtherapeut? Der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) und PhysioCare klären auf:

"Krankengymnastik" ist - neben der Physikalischen Therapie eine der zwei Säulen der Physiotherapie. Also: Krankengymnastik + Physikalische Therapie = Physiotherapie.

Die Manuelle Therapie wiederum ist - vereinfacht gesagt - eine Variante der Krankengymnastik. Beide Therapiearten, Krankengymnastik und Manuelle Therapie, werden der "Bewegungstherapie" zugeordnet. Dennoch gibt es zwischen beiden Therapiearten wichtige Unterschiede.

Bei der Klassischen Krankengymnastik versucht der Therapeut überwiegend durch aktive Übungen, die der Patient selbst durchführt, diesen zu mobilisieren, die Muskelkraft zu erhöhen, bessere Beweglichkeit herzustellen, um so auch Schmerzlinderung zu erreichen.

Bei der Manuellen Therapie überwiegen die passiven Elemente. Das heißt, der Manualtherapeut versucht Störungen im Bewegegungsapparat, den Muskeln und Gelenken zu ertasten und durch manuelle Einwirkungen zu lösen. Hier finden Sie eine detaillierte Definition der Manuellen Therapie.

Ist nun also jeder Krankengymnast auch gleichzeitig ein Manualtherapeut? Eindeutig nein: Während jeder Physiotherapeut durch seine Ausbildung automatisch eine Zulassung für Krankengymnastik erlangt, sind für die Zulassung zum Therapeuten für Manualtherapie aufwändige, in der Regel mehrjährige Zusatzausbildungen auf Basis einer bereits erfolgten Ausbildung zum Krankengymnasten erforderlich. Also: Krankengymnast + Zusatzausbildung = Manualtherapeut.

Was ist der unterschied zwischen krankengymnastik und manuelle therapie

Grundsätzlich können Sie also davon ausgehen, dass ein Physiotherapeut mit Zulassung zur Manualtherapie eine bessere und längere Ausbildung durchlaufen hat und somit eine höhere medizinische Fachkompetenz aufweist, als ein Krankengymnast ohne diese Weiterbildung.

Aus diesem Grunde zahlen die Krankenkassen für Manuelle Therapie einen höheren Satz, als für Krankengymnastik. Daher wird auch der Arzt je nach Diagnnose Ihnen ganz bewusst entweder eine Verordnung für "Krankengymnastik" ODER "Manuelle Therapie" ausstellen und damit auch tatsächlich unterschiedliche Therapien meinen.

Was ist der unterschied zwischen krankengymnastik und manuelle therapie

Ist Manuelle Therapie das gleiche wie Krankengymnastik?

Die manuelle Therapie (MT) hat das gleiche Ziel, bezieht sich aber -im Vergleich zur Krankengymnastik- mehr auf die Behandlung von Dysfunktionen der einzelnen eingeschränkten Strukturen. Diese Form der Therapie gehört zu der Hands-on Therapie (direkter Kontakt am Patienten).

Was macht man bei einer manuellen Therapie?

Die manuelle Therapie behandelt Funktionsstörungen des Bewegungsapparates – im Fokus stehen Muskeln und Gelenke sowie deren Zusammenspiel. Diese Behandlungsform arbeitet mit speziellen Handgriffen und Techniken zur Mobilisation, mit deren Hilfe sich die Beweglichkeit steigern und Schmerzen verringern lassen.

Was zählt unter Manuelle Therapie?

Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden.

Was ist besser Krankengymnastik oder Physiotherapie?

Der Begriff „Krankengymnastik“ ist zwar noch immer weit verbreitet und wird gerne mal synonym zur Physiotherapie verwendet. Allerdings wird er in der Form den modernen Anforderungen physiotherapeutischer Verfahren längst nicht mehr gerecht.