Was ist besser Luftkühler oder Klimaanlage

Eine Hitzewelle nach der nächsten rollt über Deutschland hinweg. Die Temperaturen fallen selbst nachts selten unter 20 Grad. Da liegt so mancher schwitzend in seinem Bett und sehnt sich eine Klimaanlage herbei.

Doch würde nicht auch ein Ventilator Abkühlung bringen? Wetterexperten vermuten, dass wir in den kommenden Jahren weiter mit solchen Temperaturen rechnen müssen. Lohnt sich also vielleicht eine Klimaanlage?

Welche Vorteile hat ein Ventilator?

Ganz klar: die Kosten! Ventilatoren sind ab 20 Euro in der Anschaffung und im Betrieb günstiger als eine Klimaanlage.

Eigentlich können aber Ventilatoren nicht die Raumtemperaturen senken, da sie Luft nur umherwirbeln. Jedoch trocknet dieser Luftstrom Schweiß auf der Haut und schafft so einen Abkühlungseffekt.

Auch kann er die kühle Nachtluft ins Zimmer hereinwirbeln. Den gleichen Effekt haben Sie, wenn Sie ein nasses Handtuch aufhängen.

Was ist besser Luftkühler oder Klimaanlage

Quelle: info.bild.de

Fazit: Wer in einem klimatisierten Büro arbeitet und am Wochenende in einen See springt, braucht nur nachts etwas Abkühlung in der Wohnung. Da könnten Durchzug oder ein Ventilator bereits genügen.

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Was taugen Luftkühler?

Wer viel mehr Zeit in seiner Wohnung verbringt und sogar dort arbeitet, dem reicht wahrscheinlich ein Ventilator nicht.

Die sogenannten Luftkühler (ab 150 Euro) wären eine weitere Alternative zur Klimaanlage. Sie kühlen, indem sie Luft ansaugen und Wasser verdunsten.

Fazit: Das Gerät braucht recht wenig Energie, bringt aber nur eine leichte Erfrischung.

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Es ist gerade eines der meistgesuchten Worte im Internet. BILD erklärt die Geräte-Typen, die auf dem Markt sind.

Welche Klimaanlagen sind die besten?

Im groben werden zwei Typen unterschieden – die sogenannten Monoblöcke und die Splitgeräte:

  • Monoblöcke sind mobile Klimaanlagen und leicht aufzubauen. Sie kosten im Baumarkt ab 350 Euro. Aber: Die Geräte haben in der Regel einen dicken Schlauch, der Abluft durchs Fenster nach draußen pustet und so wieder Wärme hereinlässt. Die Stromkosten sind relativ hoch und liegen bei circa 40 Euro im Monat.
  • Splitgeräte bestehen aus einem Innen- und einem Außengerät, sie benötigen für die Verbindung eine Wanddurchbruch. Sie können Räume binnen zehn Minuten zehn Grad runterkühlen. Kosten: circa 1500 bis 3000 Euro. Splitgeräte muss ein Kälteklimafachbetrieb einbauen. Sie müssen mit Stromkosten von circa 20 Euro pro Monat und die Kosten für Wartungsarbeiten einrechnen.

Fazit: Die effektivste Variante, einen Raum herunterzukühlen, sind Klimaanlagen. Jedoch sind sie auch die teuerste Variante und nicht besonders umweltfreundlich. Außerdem hat nicht jeder die Möglichkeit, sich ein Splitgerät einbauen zu lassen.

Mit den Erinnerungen an die letzten Hitzesommer, wollen viele aufrüsten. Festinstallierte oder freistehende Klimaanlagen sind teuer und kosten zwischen 300 und 3000 Euro.

Ventilatoren sind klimafreundlicher, stromsparender und billiger. Sie kühlen aber nicht, sondern sorgen nur für Wind. Die dritte Variante sind Luftkühler oder auch "Aircooler" genannt. Preislich liegen sie zwischen Klimaanlage und Ventilator.

Was ist besser Luftkühler oder Klimaanlage

Aircooler sehen ähnlich aus wie mobile Klimageräte (li.), haben aber eine gänzlich andere Technik. Am besten man benutzt sie gemeinsam mit Ventilatoren. picture-alliance / Reportdienste picture alliance / PantherMedia

So funktioniert ein Luftkühler

Der Luftkühler arbeitet nach dem Verdunstungsprinzip. Er besteht im Wesentlichen aus einem Ventilator und einem Wassertank. Die warme Raumluft wird am gefüllten Tank - in dem auch Eiswürfel oder Kühlpads platziert werden können - vorbeigeleitet oder durch Kühlkissen gepresst. Dadurch verdampft das Wasser und es entsteht ein kalter Luftstrom.

Aber Achtung: Nebenbei erhöhter das Gerät die Luftfeuchtigkeit und das könnte zu Schimmel führen. Gutes und richtiges Lüften ist also wichtig bei der Nutzung der Aircooler! Darüber hinaus versprechen die Hersteller auch, dass die Geräte die Luft von Pollen und Keimen reinigen.

Wie kalt machen Luftkühler?

Grundsätzlich gilt: Man darf die Luftkühler nicht mit mobilen Klimaanlagen vergleichen.  Zum einen ist die Funktionsweise komplett anders, zum anderen ist die Kühlleistung viel niedriger. Meist reicht sie nicht aus, um einen ganzen Raum runterzukühlen. Das heißt, man kann mit dem Luftkühler die Zimmertemperatur nicht dauerhaft auf eine bestimmt Temperatur kühlen. Aber sie sorgen zumindest für einen kühlen Luftstrom.

Wie lange kühlt ein Luftkühler?

Die Kühlungszeit des Luftkühlers ist begrenzt und hängt unter anderem von der Größe des Wassertanks ab. Die Kühldauer variiert daher zwischen drei und fünf Stunden. Und es hängt auch davon ab, welche Stufe man bei der Kühlung einstellt. Die meisten Geräte besitzen ein Drei-Stufen-System mit den Einstellungen "niedrig", "mittel" und "stark". Viele Geräte gibt es mit einem Timer, der dem Luftkühler sagt, ab wann und wie lange ein Raum gekühlt werden soll.

Die Vorteile des Luftkühlers

Aircooler überzeugen mit ihrem Preis: Man bekommt sie bereits für unter 100 Euro. Sie liegen damit auf dem Preisniveau guter Ventilatoren die ja "nur" für einen Luftstrom sorgen. Zudem verbrauchen sie deutlich weniger Strom als mobile Klimaanlagen und es werden keine klimaschädlichen Kältemittel eingesetzt. Nach nervigen Abluftschläuchen sucht man vergeblich und einen lärmenden Kompressor gibt es auch nicht. Außerdem sind die Luftkühler kompakt und relativ leicht - sie wiegen meist unter zehn Kilogramm. Das heißt auch, sie sind mobil und bei Bedarf schnell in einem anderem Zimmer installiert.

Was muss ich in Zeiten von Corona beachten?

Wenn mehrere Menschen zusammen sind, etwa in einem Büro, der Kita oder einem Wartezimmer und alle Fenster geschlossen sind, dann kann ein Luftkühler schon problematisch sein. Denn durch den Ventilator im Gerät können die Aerosole aus der Atemluft leicht verteilt werden und das erhöht das Infektionsrisiko.

Auf den Luftkühler muss man aber nicht verzichten wenn er richtig positioniert ist: Das Gerät sollte - wie Ventilatoren auch - unbedingt vor ein geöffnetes Fenster gestellt und eine Tür im Raum geöffnet werden. So kann dann ein Luftzug entstehen, der frische Luft in den Raum bringt und die Aerosole nach draußen befördert. Das könnte das Ansteckungsrisiko dann sogar senken. Und in den eigenen vier Wänden sind Luftkühler ohnehin kein Problem.

Fazit

Luftkühler sind keine Klimaanlagen! Erwarten Sie also nicht zuviel von diesen Geräten. Aber die Verdunster sorgen durchaus für eine gewisse Erleichterung an heißen Tagen. Stiftung Warentest und Ökotest haben die Geräte bislang noch nicht untersucht. Ob die Aircooler also das halten, was sie versprechen, kann man aktuell noch nicht abschließend beantworten.

Einen Kühleffekt mit einer frischen Brise bekommen sie allerdings hin. Ob das im Einzelfall ausreicht, muss jeder für sich selbst herausfinden.

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Wie sinnvoll ist ein Luftkühler?

Die Vorteile des Luftkühlers Sie liegen damit auf dem Preisniveau guter Ventilatoren die ja "nur" für einen Luftstrom sorgen. Zudem verbrauchen sie deutlich weniger Strom als mobile Klimaanlagen und es werden keine klimaschädlichen Kältemittel eingesetzt.

Kann ein Luftkühler die Raumtemperatur senken?

Luftkühler befeuchten und verwirbeln die Luft nur, statt tatsächlich Wärme zu entziehen. Sie erzeugen also nur eine erfrischende Brise, senken die Raumtemperatur aber nicht wirklich ab.

Was ist besser ein Klimagerät oder Aircooler?

Fazit: Aircooler sind effizient und immer gut für eine Erfrischung. Kühlen und erfrischen die Luft mit dem integrierten Luftfilter angenehm, mit praktischer Ventilationsfunktion! Klimafreundlicher Betrieb: Verwenden natürliches Prinzip, keine Kälteanlage und chemische Kältemittel enthalten!

Sind Luftkühler Stromfresser?

Vergessen Sie nicht, dass ein Klimagerät, auch wenn es in einer guten Energieklasse eingestuft ist, sehr viel Strom verbraucht und gerade dann zusätzliche Wärme produziert, die es an die Umgebung abgibt, wenn die Lufttemperatur bereits sehr hoch ist.